Sepp Schett gegen unsinnige Bio-Richtlinie
Im Winter sei wöchentlicher Auslauf für Rinder im Hochgebirge schwer umsetzbar.
Die EU Bio Richtlinien sehen vor, dass für Rinder in Anbindehaltung in der weidefreien Zeit zwei Mal wöchentlich ein Auslauf gewährt werden muss. Diese an sich sinnvolle Regelung stößt im hochalpinen Gelände speziell in der Winterzeit an ihre Grenzen. Daher galt bis Ende 2013 in Österreich eine Übergangs- und Ausnahmeregelung.
Nach Ablauf dieser Frist drohe nun jenen Bio-Vorzeigebauern, die aufgrund ihrer Lage und Hofsituation diese Bestimmung nicht einhalten können, der Ausstieg aus dem Bioprogramm, beklagt Vorwärtsmandatar und Bergbauer Sepp Schett in einer Aussendung der Partei. „Das ist ein klares Versäumnis der Landeslandwirtschaftskammer, des zuständigen Landesrates Josef Geisler und des Ministeriums. Wahrscheinlich ist man mit dem Almförderungsdesaster und der Gemeindegutsproblematik derart überfordert, dass man den 'Nebenschauplätzen' keine Aufmerksamkeit schenkt“, ist Josef Schett empört.
Es sei zu befürchten, dass geschätzte 1000 Biobauern in Tirol von diesem Richtlinienunsinn betroffen seien und aus dem Bio Programm ausscheiden müssten, obwohl gerade diese Betriebe in allen anderen Anforderungen als Bio-Vorzeigebetriebe gelten. Eine dermaßen krasse Ausdünnung der Biobetriebe hätte gerade für Osttirol fatale Folgen, meint Schett, "weil sich dann z.B. die Bio-Milchsammlung wirtschaftlich nicht mehr halten ließe und die restlichen Bio-Betriebe ebenfalls zum Handkuss kommen."
Das zeige wenig Sensibilität für ein Standortmarketing im Land Tirol. Schett mutmaßt, dass die Biobauern in Tirol weder im Bauernbund, noch in der Landeslandwirtschaftskammer oder bei den Grünen eine Lobby haben, die der positiven Entwicklung der Biolandwirtschaft in Tirol einen Schub geben würde. Der Villgrater fordert von Landesrat Geisler die sofortige Einsetzung einer Task Force „Bio Bauern“.
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So agiert Josef Schett in Wirklichkeit - Beispiel Wasserkraftwerk Innervillgraten Kraftwerk Innervillgraten kommt!?! Gute Ideen und Projekte werden im Zuge von Gesprächen, Diskussion sowie Meinungsbildungen geboren. Umso besser ist es, wenn aus solchen Gedanken ein Team gebildet wird, um zu versuchen, diese Visionen in die Realität umzusetzen. Dies geschah im Jahre 2005 in Innervillgraten mit der Idee „Kleinwasserkraftwerk Innervillgraten“. Einfach gesagt, den Strom im eigenen Tal erzeugen. Bis zum heutigen Tag wird intensivst an der Verwirklichung des Projekts gearbeitet und der Erfolg spiegelt sich in den 2 von 3 positiven Bescheiden wider. Nur ein Bescheid wird leider von zwei Bürgern (GR Benjamin Schaller und LA Josef Schett, beide vertreten durch Herrn Dr. Heiligenbrunner) vehement bekämpft. Es steht jedem Bürger frei, sich ein Bild über solche Visionen zu machen und dies auch öffentlich, in sachlicher Manier, kund zu tun. Diese zwei Herren verstehen wahrscheinlich den Sachverhalt im Zusammenhang mit der Projektierung nicht richtig. Es ist nachlesbar, dass Schaller und Schett am Anfang für das Projekt waren und – je näher es zum Abschluss kommt - einmal für, einmal gegen die Wasserkraft sind. Auch private Differenzen unter den handelnden Personen sollten hier außen vor gelassen werden. Es ist erstaunlich, welche Berechnungen herangezogen werden, um ein klares, gut durchdachtes Projekt mit allen Mitteln zu Sturz zu bringen. Diese Herren sollten nachrechnen, welchen Schaden sie mit ihrer Eigensinnigkeit bis jetzt der Gemeinde und auch der Bevölkerung von Innervillgraten zugefügt haben. Bei einer jährlichen Stromeinnahme von ca. € 500.000,-- ist das ein beträchtlicher Schaden. Es ist auch verwunderlich, dass Schett, der jetzt Landespolitiker ist, in seiner Arbeit als Politiker genau dies vorantreibt, was er im eigenen Tal vehement bekämpft. In einem Bericht der TT vom 30.10.2013 so Schett: „Ich finde die Aberkennung meines Wasserrechts rechtlich bedenklich. Aber ich habe alle Möglichkeiten ausgeschöpft und werde nichts mehr unternehmen“, erklärt er auf Anfrage der TT.“ Vor ein paar Wochen beeinspruchten Schett und Schaller wieder den laufenden Bescheid. Dort erkennt man wieder einmal, wie es um die Ehrlichkeit der beiden Herrschaften bestellt ist. Es sollte eigentlich hinterfragt werden, ob diese zwei Personen „am richtigen Stuhl“ sitzen, sei es in der Gemeinde oder im Landhaus. Beide gaben das Gelöbnis ab, dass sie das Wohl der Gemeinde und ihrer Bewohner nach bestem Wissen und Gewissen fördern wollen. Auch im Tourismus herrscht Stillstand. Schett und Schaller treten mit einem kleinen Team den alten Werbeslogan breit „Kommen Sie zu uns, wir haben nichts“. Schöpfen jedoch hinter vorgehaltener Hand die eigenen Interessen mehr aus, obwohl sie eigentlich mit dem Team die Interessen ALLER Tourismusbetriebe berücksichtigen müssten. Es ist traurig zu sehen, wie versucht wird, etwas altes, das zum Teil keine schlechten Ansätze hat, zu bewerben. Es gibt jedoch keinen Weitblick für etwas Neues. Im Grunde sollte sich ein neues touristisches Team an die Spitze setzen, das NEUE Gedanken zulässt, das bestehende aber dennoch vertritt. In unserem Tal besteht sehr viel Potential und Wertschöpfung für eine hochwertige Entwicklung. Ein gutes Beispiel für Zusammenarbeit in der eigenen Gemeinde zeigt sich anhand der Gemeinde Obertilliach. Dort führen vernünftige Menschen die Spitze an, die ihre Visionen gemeinsam mit den Bürgern umzusetzen versuchen. Und wie es scheint – MIT ERFOLG. Zukünftig gesehen wäre es wünschenswert, dass sich der Zusammenhalt in einem Tal wie unserem so entwickelt, dass das Ergebnis daraus eine steigernde Bevölkerungszahl, Sicherung der bestehenden Arbeitsplätze, Sicherung der Landwirtschaft und der heimischen Betriebe ist. Ein weiteres Ziel wäre es, nicht immer die Vergangenheit zu wecken, sondern gemeinsam die Zukunft zu gestalten. GR Roland Lanser, GR Alois Schett, GR-Vorstand Peter Schett
Fachlich auf sehr hohen Niveau: Richtig ist: Die EU Bio Richtlinien Völliger Schwachsinn: Versäumnis der Landeslandwirtschaftskammer und des zuständigen Landesrates Josef Geisler Wenn Schett mehr im Landtag wäre und sich nicht mit den parteiinternen Klagen und Machkämpfen beschäftigen würde, hätte er mitbekommen, dass EU-Richtlinien nicht in Innsbruck beschlossen werden. ... man lernt nie aus.
Sehr geehrter Herr Schett,
vielen Dank, dass Sie es sich zum Ziel gesetzt haben, sich für die Bergbauern einzusetzten. Ich hoffe nur, dass Sie dieses Ziel ernsthaft verfolgen und aufhören sich politisch zu drehen und zu wenden wie ein Wurm, den man aus der Erde holt. Die Leute, sind nämlich nicht so dumm, dass Sie vergessen haben, wie sehr Sie sich für Lösungen bei den anderen, von Ihnen zitierten Problemen, eingesetzt haben...
warum haben Bio-Vorzeigebauern für ihre Kühe eine Anbindungshaltung? Für den Melkvorgang könnte ich das noch verstehen, aber vorne angebunden, könnte sie doch den Eimer umkicken, wenn die melkenden Hände im Winter ihr vielleicht zu kalt sind ... warum dürfen die Kühe von Bio-Vorzeigebauern nicht im Stall ihre Runden drehen und wenigstens 2 x pro woche in den Hof/Garten oder bis zur Grundstücksgrenze ? Gesunde Kühe sind unverdorben klug, haben 4 Beine und kommen in unwegsamem Gelände sogar besser zurecht als ihre Hüter ... Das neue Buch "Artgerecht ist nur die Freiheit" v.H.Sezgin ist eine Einladung zum Umdenken. Eigentlich müßte es dem Bio-Bauern ein Bedürfnis sein seinen "Stallbewohnern" beste Bedingungen zu bieten, denn die Milchproduktion nutzt er zum größten Teil zu seinem Vorteil ... Natürlich gönn ich den Bio-Bauern auch eine faire Bezahlung für die Köstlichkeit Milch - ich trinke sie gerne, vertrage sie gut und will mich nicht nach jedem Liter bei der Kuh entschuldigen müssen ... Die Milchpreise sind menschengemacht, so wie die Schiliftpreise - für das Nahrungsmittel bezahlen die meisten Minimalbeträge - für die Technik Gold!
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