Hubert Sauper erhält Sundance Spezialpreis
Kärntner wurde für "We Come As Friends" mit "Filmischem Mut" ausgezeichnet.
Geboren 1966 in Kitzbühel, aufgewachsen in der Kärntner Gemeinde Großkirchheim in den Hohen Tauern und Schulbesuche in Lienz – das Leben des Regisseurs Hubert Sauper wurzelt in Österreich. Später zog er nach Wien und anschließend nach Paris, um dort Film zu studieren. Am Samstag, 25. Januar, wurde der Filmemacher beim "Sundance Film Festival" in Utah für seinen Film "We Come As Friends", französischer Titel "Entente Cordiale", mit dem Jury-Spezialpreis für "Cinematic Bravery", den "Filmischen Mut", ausgezeichnet. Der Film feierte im internationalen Doku-Wettbewerb auf dem von Robert Redford gegründeten Filmfestival seine Weltpremiere. "We Come As Friends" ist eine französisch-österreichische Koproduktion und der zweite Teil einer Trilogie, die das Thema der Kolonialisierung sowohl im metaphorischen als auch konkreten Sinn in der heutigen Zeit behandelt. Im Februar wird Saupers Werk als Berlinale-Special vorgeführt.
Weltweite Bekanntheit erlangte Hubert Sauper durch seinen Dokumentarfilm "Darwin's Nightmare", in dem er einen Einblick in den Lebensmittel- und Waffenhandel in Ostafrika gibt. Im Zentrum steht der Viktoria See, oder vielmehr der Nil Barsch: Eine Fischart, die den gesamten Bestand der ehemals 400 Fischarten im See auszurotten droht und daher zu einem der größten Importprodukte des Nordens avancierte. Für "Darwin's Nightmare" war Sauper 2006 unter anderem für einen Academy Award nominiert.
Eindrücke von Utah, dem Veranstaltungsort des Sundance Film Festival und der Verleihung 2014, zu sehen im Video bereitgestellt vom "Sundance Institute Press Office":
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