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AAB: Köll steigt von Landes- auf Bezirksebene ab

Matreier Bürgermeister übernimmt das Amt von Meinhard Pargger.

Andreas Köll – hier bei der Dolomitenlauf-Eröffnung – wurde zum AAB-Bezirksobmann gewählt. Foto: Expa/Gruber
Andreas Köll – hier bei der Dolomitenlauf-Eröffnung – wurde zum AAB-Bezirksobmann gewählt. Foto: Expa/Gruber
Freiwillig und ohne "Druck von oben" wie er gegenüber dem ORF Tirol betonte, wird Andreas Köll am 1. März an der Spitze des Tiroler AAB abgelöst. Bildungs- und Kulturlandesrätin Beate Palfrader übernimmt diese Schlüsselposition im Machtgefüge der Tiroler Volkspartei. Nach dem Verlust des Landtagsmandates scheidet Köll damit auch aus dem inneren Zirkel der Landespartei aus. Ihm bleibt – neben einem Sitz im Bundesrat – die Bezirksleitung des schwarzen Arbeitnehmerflügels, die Köll von Meinhard Pargger übernimmt, der sich künftig auf die Politik in Lienz konzentrieren will. Beide können – zumindest prozentuell – auf hohe Zustimmung verweisen. Vor kurzem wurde Pargger mit 55 Stimmen – das waren 100% der Anwesenden – zum Stadtparteiobmann gewählt. Köll erhielt  beim AAB-Bezirkstag am 19. Jänner 49 Stimmen, was einem Anteil von 94% aller anwesenden Delegierten entsprach. Kölls StellvertreterInnen sind Sabine Bodner, Lisa Ekardt, Elisabeth Mattersberger, Stefan Schrott und Otto Trauner. Auf Landesebene wird der VP-Gemeindemandatar Kurt Steiner künftig wichtigster AAB-Funktionär sein, er wird am 1. März als Stellvertreter von Beate Palfrader bestellt.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

hoidanoi
vor 11 Jahren

@ fb:

Interessante Frage, die Du da aufwirfst.

Will der Bezirkswiedergänger gar für den Felssturz selbst verantwortlich sein, der den Verbleib Osttirols im EU-Förderprogramm ermöglichte? Ein weiteres Zitat könnte als Indiz dienen: "Wir müssen alles dafür tun, dass Osttirol in der nächsten Förderperiode gleich hohe Regionalfördermittel erhält wie bisher." Auch wurde gesagt, dass bei der Förderungswerbung keine politischen, sondern nur Sachargumente wirken könnten. Und jetzt wissen wir, aus berufenem Munde: Der Felssturz war's. Einzig und allein. Der Verkünder dieser Wahrheit, ein Bergebeweger? Unwahrscheinlich. - Aber schön, wenn sich ungewohnte Formen der Ehrlichkeit Bahn brechen, und sei's im Angesicht eines Felssturzes. Dass der Bezirks-AAB-Chef den Tiroler Landeshauptmann, den er einst selbst mit intensiver AAB-Vorarbeit in den Sattel hievte, nun nicht mehr wie in dem ÖVP-Statement vom 30.06.2013 "großen Dank" für den Erhalt des Förderstatus ausspricht, dürfte jedenfalls über das parteifreundschaftliche Verhältnis der Beiden zueinander einiges aussagen.

 
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Franz Brugger
vor 11 Jahren

Zitat aus der TIROLER TAGESZEITUNG: "Köll berichtet, dass Osttirol dem Felssturz auf die Felbertauernstraße Großes zu verdanken habe: „Nur darum wurden wir wieder als EU-Fördergebiet eingestuft und erhalten 140 Millionen Euro.“ Seine Idee der Felbertauern-Ersatzstraße sei nur ein Beispiel für die hervorragenden Leistungen im Bezirk. (Ende)

Also, Anda is back, wir werden jetzt wohl wieder mit Statements überhäuft. Aber - hat es nicht geheißen, weil bestimmte Leute nach Brüssel gefahren sind und dort so doll genetzwerkt haben, blieb Osttirol Fördergebiet? Was ist jetzt wahr?

Im Fördergebiet lässt sich jetzt sicher wieder mehr lockermachen für Projekte des Herrn Köll, etwas für Goldried, sei es Lift oder Bad. Juchhe!!

 
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Zunigsee
vor 11 Jahren

Lieber Leonhard!

Du scheinst ein direkter Nachkomme von Nostradamus zu sein, aber bei dir ist wohl mehr der Wunsch Vater des Gedankens: Wie es in Osttirol und Matrei weitergeht, werden wir bald sehen………..

 
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Leonhard
vor 11 Jahren

Ein Trauerspiel für Köll, ein Fest für Osttirol ...

Wer hätte das vor einem Jahr gedacht? Köll nicht mehr Landtagsabgeordneter, nicht mehr ÖAAB-Landesobmann, dafür auf dem politischen Abstellgleis im Bundesrat, dessen Abschaffung sogar schon NR-Präsidentin Prammer fordert. Und um sich die Macht wenigstens in Osttirol noch ein wenig zu sichern, muss er Meinhard Pargger den ÖAAB-Obmann abluxen. Pargger wird sich heimlich ins Fäustchen lachen, weil er ein lästiges Amt ohne wirklichen Sinn endlich auf elegante Weise losgeworden ist. In Matrei ist Köll zwar noch Bürgermeister, aber diese Position beginnt ebenfalls zu bröckeln. Wetten, dass er hier auch langsam aber sicher absteigt ... (Wer hätte das vor einem Jahr gedacht?)

 
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