Debertolis haderte mit dem Material, wie viele andere Läufer: "Ich war sehr stark heute und hätte Ahrlin biegen können. Aber als es gegen Ende des Rennens zu regnen begann, wurde ich immer langsamer und hatte keine Chance mehr." Der 33-jährige Martin Sutter kämpfte lange in der Spitzengruppe, aber "auf den letzten zehn Kilometern haben mich die Kräfte verlassen, das lag sicher auch an der falschen Wahl des Wachses. Aber es ist keine Schande gegen solche Top-Leute zu verlieren." Sutter ließ auch einen echten Weltmeister hinter sich, der Russe Vassili Rotchev wurde Sechster. Bei den Damen gewann die Tschechin Pavla Francke.
Dominik Baldauf im 20 km-Rennen wieder Zweiter
Nach seinem gestrigen zweiten Platz beim Dolomitensprint wurde der 21-jährige Vorarlberger Dominik Baldauf beim 20 km-Rennen hinter dem Tschechen Jiri Rocarek wieder Zweiter. "Das war heute mein erstes Rennen ohne Steigwachs, die Bedingungen waren sehr gut. Fünf Kilometer vor dem Ziel hat Jiri attackiert und Niklas und ich konnten das Loch nicht mehr schließen", sagte Baldauf, der 26 Sekunden Rückstand hatte. Dritter mit drei Sekunden Rückstand auf Baldauf der Ramsauer Niklas Liederer. Bei den Damen gewann Polina Ermashina aus Deutschland. Beste Österreicherin wurde die Klagenfurterin Lisa Hausott als Fünfte.
Morgen findet um 10:00 Uhr beim Biathlon- und Langlaufzentrum in Obertilliach der Start des 40. Dolomitenlaufes über 42 und 20 km statt. Mit dabei sind neben Olympiasieger Cristian Zorzi, dem Dreifachsieger Fabio Santus und Vorjahressieger Sergio Bonaldi auch der letztjährige Dolomitenlaufzweite Martin Bajcicak, der Tscheche Petr Nowak, der starke Bulgare Aliaksei Ivanou und weitere internationale Stars.
Alle Ergebnisse im Classicrace auf einen Blick. Ahrlin gewinnt Dolomitenlauf „Classicrace“ 2014
Der Schwede hält im 42-km-Rennen in Obertilliach Bruno Debertolis auf Distanz.
Der Schwede Jerry Ahrlin holte sich am 18. Jänner im tiefverschneiten Obertilliach den Pokal beim "Classicrace" über 42 Kilometer im Rahmen des Dolomitenlauf-Wochenendes. Ahrlin siegte vor dem Italiener Bruno Debertolis und Landsmann Martin Risvall. Knapp 1.500 Langläufer aus genau 40 Nationen (von Neuseeland und Australien über Europa bis in die USA) nahmen das Rennen im klassischen Stil in Angriff. Ein Rekord, wie der Veranstalter betont.
Über die Langdistanz kristallisierte sich bald eine vierköpfige Spitzengruppe heraus, mit dabei war auch der Vorarlberger Martin Sutter. Nach rund 28 Kilometern lancierte Ahrlin, der bereits zwei Mal den FIS Marathon Cup gewann und beim Wasalauf Zweiter und Dritter war, bei der Abfahrt die entscheidende Attacke und brachte einen Vorsprung von 1:34 Minuten auf den Italiener Debertolis ins Ziel. "Ich habe mich super gefühlt und das Material war perfekt. Vor drei Jahren war ich zum ersten Mal beim Dolomitenlauf, aber die Strecke wurde um einiges schwerer", freute sich der Routinier.
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