Session mit Anras Brass und s’Blechgereaschtl
Zwei heiße Brassformationen heizten in der "Blechmetropole" ein.
Seit über zwei Jahrzehnten gilt Anras als Blechhochburg in der Osttiroler Musikszene. Zu verdanken hat der Ort dieses Image den Mannen von Anras Brass. Und genau diese luden am Freitag, dem 4. Jänner zur 1. Blechsession in den neuen Anraser Gemeindesaal. Und da eine Blechsession gewöhnlich aus mehreren Bands besteht, reiste auch eine zweite Band mit Trompete, Tuba, Posaune und Trommel an – s’Blechgereaschtl, bestehend aus sechs Oberländern.
Verrückt, schräg und doch irgendwie cool präsentierten die Musiker ihre Rhythmen. Man wurde stets überrascht – ob von mitreißenden LaBrassBanda-Songs oder entspannten Eigenkompositionen. Spätestens als die Supportband des Abends, welche gerne bunte Stutzen mit Sneakers und Lederhose kombiniert, Blasmusikklassiker präsentierte, bebte der Saal. Fragt man die Jungs, was sie von der Anras Brass Session Band unterscheidet, sagen sie: „Wir spielen komplett ohne Stromgitarre, sind unerfahrener, aber machen unser eigenes Ding!“
Nach einer kurzen Pause übernahmen dann die Lokalmatadore von der Anras Brass Session Band das Ruder und spielten sich in die Herzen des Publikums. Verantwortlich dafür war wohl Frontsänger Martin Gietl, der sich enthusiastischer auf der Bühne bewegte, als Mick Jagger zu seinen besten Zeiten. Die Besucher waren begeistert und hoffen auf eine Fortsetzung – denn was rockt mitten in den winterlichen Alpen mehr als heiße Brassklänge? Fotos: Michael B. Egger
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