Eishockey: Osttiroler Vereine verlieren gegen Spittal
Huben muss sich auswärts 3:1 geschlagen geben, Lienz zu Hause mit 4:7.
Der EC-SV Spittal hatte in den Tagen nach Weihnachten die beiden Osttiroler Spitzenclubs der Kärntner Eishockey "Division 1" auf dem Spielplan und holte sowohl gegen die Hubener Eisbären als auch gegen die Lienzer Eislöwen die maximale Punktezahl.
Der UECR Huben trat am 26. Dezember die Reise nach Spittal an und musste – wie die Hausherren – in diesem Schlagerspiel auf einige Stammkräfte verzichten. Bei Spittal fehlte Kapitän Martin Krassnitzer, bei den Eislöwen war Mario Volkan nicht mit von der Partie.
Aufgrund des starken Schneefalles hatten die Hubener eine mit Pannen durchsetzte Anreise, die fast zwei Stunden dauerte. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die beiden Torhüter bald in den Mittelpunkt des Geschehens rückten. Spittal Trainer Petr Vrabec, der in der vergangenen Saison noch den Meistertitel mit den Hubener Eisbären holte, hatte seine neue Mannschaft optimal auf den Gegner eingestellt.
In der 13. Minute gingen die Hausherren durch Martin Dobner in Führung. Doch der Jubel dauerte genau vierzig Sekunden. Johannes Steiner erzielte postwendend den 1:1 Ausgleich. Auch im zweiten Drittel bot sich den Besuchern ein Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. In der 26. Minute brachte der Spittaler Kristian Kravanja den Puck vor das Hubener Gehäuse. Von einem Hubener Verteidiger noch abgefälscht, fand die Scheibe den Weg zum 2:1 ins Drahtnetz. Weitere Treffen ließen die beiden Torhüter Rene Zauchner bzw. Thomas Valtiner vorerst nicht zu.
Im Schlussabschnitt setzten die Eisbären alles auf eine Karte und berannten fast pausenlos das Spittaler Tor. Doch Keeper Rene Zauchner wuchs förmlich über sich hinaus und brachte die Hubener zum Verzweifeln. Fünf Minuten vor dem Ende nützten die Hausherren eine Überzahlsituation und Daniel Kudler sorgte für den viel umjubelten 3:1 Endstand.
Löwen kämpften sich auf eigenem Eis recht ambitioniert
Entsprechend selbstbewusst liefen die Kärntner zwei Tage später in Lienz auf´s Eis und präsentierten sich von Beginn an als eine sehr kompakte, ausgeglichene Mannschaft, die bereits nach zwei Minuten in Führung ging. Martin Dobner brachte den Puck vor das Lienzer Gehäuse wo er von einem Verteidiger der Eislöwen unglücklich zum 0:1 abgefälscht wurde.
Danach kamen die Lienzer besser ins Spiel und Thomas Pfeffer hatte in der neunten Minute in einem Powerplay mit einem Lattenschuss Pech. Auch Alexander "Cece" Czechner konnte in aussichtsreicher Position Spittal Goalie Felsberger nicht bezwingen. Kurz vor dem Drittelende klopften auch die Spittaler auf Aluminium und so ging es mit einer knappen Führung für die Gäste erstmals in die Kabinen.
Eine Unaufmerksamkeit in der Lienzer Defensive nützte Daniel Kudler in der 23. Minute zum 0:2. Doch die Eislöwen schlugen postwendend zurück und Kevin Veider brachte nur 18 Sekunden später die Fans zum Jubeln. Er verkürzte auf 1:2. Spittal zeigte sich von diesem Gegentreffer keineswegs geschockt und Martin Lauritsch stellte kurz darauf auf 1:3.
Doch die Eislöwen bissen sich wieder ins Spiel zurück und Michael Schneider traf mit einem Short-Handed-Goal zum 2:3. Leider schlichen sich bei den Hausherren immer wieder Konzentrationsfehler im Spielaufbau ein und Daniel Kudler erzielte nur zwanzig Sekunden später das 2:4.
Als fünf Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels erneut Daniel Kudler erfolgreich war und auf 2:5 stellte, schien die Vorentscheidung in der Lienzer Eisarena gefallen. Den Schlussabschnitt starteten die Eislöwen mit einem neuen Torhüter. Dominik Tiefnig ersetzte den von seinen Mitspielern an diesem Tag oft im Stich gelassenen Markus "Magic" Köfele.
Spittal spielte nun sehr geschickt und stand in der Defensive sehr gut. Die Lienzer steckten aber nicht auf und Kevin Veider gelang zehn Minuten vor der Schlusssirene in Überzahl das 3:5. Nachdem Daniel Kudler für den sechsten Spittaler Treffer gesorgt hatte, gelang den Eislöwen vier Minuten vor dem Ende durch Christian Wernisch das 4:6.
Nun setzten die Lienzer alles auf eine Karte und ersetzten ihren Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Aber Daniel Kudler knallte seinen fünften Treffer in diesem Spiel ins leere Tor zum 4:7 Endstand.
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