Sicherheit durch die Rückkehr der Hirtenhunde
Hunde sollen ein friedliches Zusammenleben von Nutztieren und Beutegreifern ermöglichen.
Luchs, Bär und Wolf sind allmählich wieder in Österreich beheimatet. Um Nutztiere besser schützen zu können, werden im kommenden Sommer auf den Hochweiden im Bereich des Kalser Dorfertals rund 1200 Schafe von Herdenschutz- und Hirtenhunden begleitet. Dieses Vorhaben gilt als Pilotprojekt, mit der Aufgabe, die alte Form des Herdenmanagements wieder einzuführen und zu testen. „Projekte wie dieses sind von großer Bedeutung für das künftige Zusammenleben von Nutztieren und Beutegreifern“ betonte Johann Georg Höllbacher, Leiter der nationalen Beratungsstelle Herdenschutz. Erfahrungen für das Vorhaben sammelte der Herdenschutz in Nachbarländern wie Italien und der Schweiz.
Präsentiert wurde das Projekt im Rahmen der 44. Arbeitssitzung des Tiroler Nationalparkkuratoriums Hohe Tauern unter dem Vorsitz von Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe. Zur Sprache kamen auch die finanziellen Mittel für den Nationalpark, die erhöht werden: 28.000 Euro stehen zusätzlich für den sogenannten Nationalparkrat zur Verfügung, sowie 37.000 Euro für Wissenschaft und Forschung und 100.000 Euro für Almzertifizierungen aus dem Naturschutzfonds. Tirol wird zudem 2014 mit Landesrätin Felipe für zwei Jahre den Vorsitz des Nationalparkrats, der länderübergreifenden Einrichtung des Nationalparks Hohe Tauern, übernehmen.
Herdenschutz- und Hirtenhunde werden in eine Schaf-, Ziegen oder Rinderherde hineingeboren. Sie sind mit dieser von Anfang an sozialisiert und verteidigen ihre Herde aufmerksam mit einem angeborenen und bewusst geförderten Schutzverhalten gegen jegliche Gefahren. Die Nationalparkverwaltung bittet um entsprechende Rücksicht von Bergsteigern und Wanderern. Nähere Informationen dazu gibt es im Download des Informations-Folders.
Ein ausführlicher Artikel zur Schafwirtschaft in Osttirol findet sich auch in unserem Printmagazin Ausgabe 03/2013:
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