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Ein etwas anderer Tourismustag in Villach

Von einem Osttiroler gemanagt, setzt die Region dezentrale und inhaltliche Akzente.

Kärnten ist anders. Während in Osttirol die TVBs fusioniert wurden und eine zentrale Steuerung zu mehr Effizienz im Einsatz der Mittel führen soll, wurden in der Region Villach erst vor einem Jahr vier dezentrale Tourismusverbände gegründet, die sich am 12. Dezember erstmals zu einem Tourismustag unter dem gemeinsamen Dach der Villach Tourismus GmbH im Congress Center Villach zusammenfanden.
Thomas Michor (rechts) setzt mit den Verbänden der Region Villach auf innovative Angebotsentwicklung. Foto:
Thomas Michor (rechts) setzt mit den Verbänden der Region Villach auf innovative Angebotsentwicklung. Foto: Elke Schwarzinger/Region Villach
Geschäftsführer dieser Dachgesellschaft ist der Osttiroler Thomas Michor, der vor Jahren auch schon die Osttirol Werbung leitete. Michor führte straff durch ein Programm, das beinahe Workshopcharakter hatte und von inhaltlichen Aufgabenstellungen und Produktentwicklung geprägt war. In Osttirol dominieren bei vergleichbarenVeranstaltungen – die TVBO-Vollversammlung tagt am 17. Dezember – seit jeher Infrastruktur-Diskussionen und Finanzthemen. An die 40 konkrete Projekte stellten die vier regionalen Verbände im benachbarten Villacher Raum für die nähere Zukunft vor, von einer virtuellen Regionsdarstellung für Mobiltelefone über internationale Sport-Events und Kulturinitiativen bis hin zu neuen Wander- und Radstrecken und als besondere Innovation ein solarbetriebener Fährbetrieb. Um die ambitionierten Projekte konzentriert abarbeiten zu können, wurde die Region intern in vier Erlebnisräume geteilt und entsprechende Steuerungs- und Arbeitsgruppen gebildet. Ein neu etablierter "Erlebnisraum-Manager" übernimmt die Koordination. Zum Zeichen der guten Zusammenarbeit wurden im Rahmen des Villacher Tourismustages zeitgleich vier Generalversammlungen der einzelnen Tourismusverbände abgehalten, die am Ende wieder zusammenfanden und den Abend bei einem gemütlichen Get-together ausklingen ließen. Dolomitenstadt führte mit Michor bereits im Spätsommer ein Exklusivinterview (für die Herbstausgabe des Printmagazins), in dem der Osttiroler Tourismusmanager ausführlich darlegte, wie sich die Region rund um Villach touristisch positioniert. Hier der direkte Link.
 
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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