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Blanik an Köll: Die Isel ist für Kraftwerke tabu

Die Lienzer Bürgermeisterin findet ein gemeinsames Osttirol-KW aber gut.

"Mit mir kein Iselkraftwerk", erklärt Elisabeth Blanik ihrem Matreier Kollegen Andreas Köll. Der Schnappschuss gelang Expa-Fotograf Michael Gruber beim Dolomitenmann 2013.
"Mit mir kein Iselkraftwerk", erklärt Elisabeth Blanik ihrem Matreier Kollegen Andreas Köll. Der Schnappschuss gelang Expa-Fotograf Michael Gruber beim Dolomitenmann 2013.
"Ich halte ein Gemeinschaftskraftwerk der Osttiroler Gemeinden für gut, wenn es den derzeitigen Wildwuchs an Kraftwerksprojekten beendet, die Wertschöpfung im Bezirk bleibt und die Isel nicht angetastet wird. Die Isel ist tabu. Das hab ich dem Andreas auch genau so gesagt", so reagierte die Lienzer Bürgermeisterin bereits am Mittwoch auf einen Artikel in der Kleinen Zeitung, in dem sie zur Gallionsfigur eines Iselkraftwerks bei Huben hochstilisiert wurde. Am Donnerstag bekräftigte Blanik ihre Position im Rahmen der turnusmäßigen Stadtrats-Pressekonferenz. Das Kleinformat gilt als Mitteilungsblatt für die Interessen des Matreier Bürgermeisters Andreas Köll, dessen Kraftwerkspläne an der Isel schon länger ein Thema sind. Auch der beim Bezirksparteitag der ÖVP am 17. September vorgelegte "Leitantrag", der stark von Kölls Ideenwelt geprägt ist, enthält dieses Projekt. "Ein Kraftwerk im Bereich der Mittleren Isel/Abschnitt Feld/Huben unter Federführung der Standortgemeinde" soll demnach allen Gemeinden Einnahmen bringen und über die Osttiroler Investment Gesellschaft OIG aus Mauteinnahmen der Felbertauernstraße bezahlt werden. Blanik hält dem entgegen, dass die Isel nicht antastbar sei und erwähnt in diesem Zusammenhang auch Natura 2000. Über das Ausmaß der Nachnominierung wird in den nächsten Wochen noch kräftig diskutiert werden. In der Schublade des Iseltaler Planungsverbandes wartet eine Studie zum Tamariskenbestand, die für Zündstoff sorgen könnte. Köll und sein Amtskollege Dietmar Ruggenthaler, der ein Iselkraftwerk in Virgen forciert, sind derzeit die einzigen, die Einblick in das vom Verband in Auftrag gegebene Werk haben.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

spitzeFeder
vor 11 Jahren

"Köll und sein Amtskollege Dietmar Ruggenthaler, der ein Iselkraftwerk in Virgen forciert, sind derzeit die einzigen, die Einblick in das vom Verband in Auftrag gegebene Werk haben." Durfte es der Steiner in Prägraten auch noch nicht lesen, das supergeheime Papier?

fragt sich spitzeFeder

 
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Leonhard
vor 11 Jahren

Heute macht dieser Hatz in der Kleinen Zeitung wieder einen Rückzieher, wahrscheinlich ohne dass er es kapiert hat, dass es ein solcher ist.. So etwas ist einfach nur skandalös und gehört verboten. Zuerst lässt er sich vom Köll diktieren, dass die Bürgermeister inklusive Blanik für ein gemeinsames Kraftwerk sind. Fragt bei den anderen nicht nach und schreibt das einfach in der Zeitung. Einen Tag später dementiert schon die erste und Blanik sagt, dass ein Kraftwerk an der Isel - höchstwahrscheinlich nächsten Natura-2000-Gebiet - für sie nicht in Frage kommt. So eine Zeitung und so ein Typ sind nicht mehr ernst zu nehmen. Zeitung einfach nicht mehr lesen, weil nur Blödsinn drinsteht.

 
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PrinzessinL
vor 11 Jahren

ein selten gelungener Schnappschuss!! Ein Photograph mit gutem Auge... Weiter so

 
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westend
vor 11 Jahren

Das Bild ist aber schon ein bisschen gemein mit den Plätzen und so...

 
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