Zum Glück ist „Oskar“ hart im Nehmen
Die Osttiroler Kartoffeln schmecken trotz widriger Bedingungen.
Unter keineswegs idealen Bedingungen wuchs im vergangenen Frühjahr und Sommer "Oskar" heran, die "Osttiroler Kartoffel", die im Bezirk auf derzeit 49 Hektar angebaut wird. Durch den langen Winter verzögerte sich zunächst die Auspflanzung. In der Folge ließ ein nasskaltes Frühjahr mit enormen Niederschlägen die Böden verschlammen und verdichten, sodass die Kartoffeln nur langsam und schwach aufliefen. Als die Bestände sich einigermaßen erholt hatten, folgte im Hauptanbaugebiet, dem Lienzer Talboden, eine extreme Trockenheit mit Hitzerekorden. Dadurch kam es nach Angaben der Abteilung Saatbau der Raiffeisen Genossenschaft Osttirol zu Wachstumseinbußen. Vielfach blieb "Oskar" zu klein.
Die Qualität habe unter diesen Wetterkapriolen aber nicht gelitten, betonen die bäuerlichen Genossen: "Im Gegenteil, der Geschmack hat sich durch das langsame Wachstum intensiviert. Auch die Lagerfähigkeit ist durch die optimale Aufbereitung im neuen Kartoffellager in Dölsach bestens gegeben."
Mit knapp 50 Hektar Anbaufläche im Vergleich zu österreichweit 21.508 Hektar ist Osttirol ein sehr kleines Anbaugebiet. Rund 1700 Tonnen Kartoffeln wurden heuer geerntet. "Es zählt die Qualität, nicht die Menge, " erklären die OSKAR-Bauern, deren Zöglinge vorwiegend über die Vertriebskanäle der Agrarmarketing Tirol in den Handel kommen.
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