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Allparteiengespräch zum Thema „Direktzug“

Sachliche Atmosphäre aber keine Bewegung in den Positionen.

Gutes Gesprächsklima abe keine Annäherung in der Sache beim Allparteien-Zuggipfel.
Gutes Gesprächsklima aber keine Annäherung in der Sache beim Allparteien-Zuggipfel.
Zwei Stunden lang tauschten die zuständige Landesrätin Ingrid Felipe, Landtagsabgeordnete der Opposition und der Regierungsparteien am 4. September ihre Vorstellungen zum Erhalt des Direktzuges zwischen Lienz und Innsbruck "in überwiegend sachlicher Atmosphäre aus", wie allseits betont wird. Das Gespräch dient auch zur Abstimmung der Positionen vor den Verhandlungen  mit dem Südtiroler Verkehrslandesrat Widmann. „In der entscheidenden und wesentlichen Frage, welche Verbindung zwischen Lienz und Innsbruck Vorrang haben soll, hat es heute keine Übereinstimmung gegeben. Für uns als Oppositionsparteien ist klar, dass der Direktzug weiterfahren muss. Wenn das sichergestellt ist, können wir natürlich auch über einen Stundentakt von Lienz nach Franzensfeste verhandeln", erklärte die Opposition – vertreten durch Elisabeth Blanik (SPÖ), Josef Schett (Vorwärts Tirol), Gerald Hauser (FPÖ) und Liste FRITZ-Bezirkssprecher Markus Sint – im Anschluss an die Gesprächsrunde in einer gemeinsamen Presseaussendung. Das Resümee der VP-Verhandler Hermann Kuenz und Martin Mayerl klingt zwar ähnlich, enthält aber eine wichtige Differenzierung: "Ziel der Verhandlungen mit Südtirols Verkehrslandesrat Widmann ist eine bestmögliche Direktverbindung zwischen Lienz und Innsbruck", erklären die VP-Abgeordneten, die beide im zuständigen Verkehrsausschuss sitzen. Direktzug und Direktverbindung sind freilich zwei Paar Schuhe. Vier Schnellbusverbindungen von Lienz nach Innsbruck und ein Stundentakt auf der Schiene zwischen Lienz und Franzensfeste mit zweistündlichem Anschluss nach Innsbruck seien ein sehr attraktives Angebot für die Osttiroler Bevölkerung, meinen die beiden Bauernbündler. Die Opposition sieht das anders: "Der mit 7.470 Unterschriften breit unterstützte Wunsch der Bevölkerung, den Direktzug weiterzufahren, ist für uns nicht verhandelbar! Erfreulich ist für uns aber die Zusage von Landesrätin Ingrid Felipe, dass sie ein Angebot einholen wird, was die Weiterführung des Direktzuges kosten wird“, erklären die Oppositionsverhandler und weiter: „Bisher hat das Land Südtirol 168.000 Euro pro Jahr für den Direktzug mitbezahlt und allein aus Fahrgeldeinnahmen 200.000 Euro pro Jahr verdient. Während der Direktzug südlich des Brenners also ein Geschäft gewesen ist, hatten die Tiroler Steuerzahler die Kosten. Das ist weniger die Schuld der Südtiroler Politik als das fehlende Verhandlungsgeschick des ehemals zuständigen ÖVP-Landesrates. Wenn die Ost-, Süd- und Nordtiroler den Direktzug wollen, dann ist der Direktzug zu erhalten" sind Blanik, Schett, Hauser und Sint überzeugt.

2 Postings

Weibsteufl
vor 11 Jahren

Der Krieg ist vorbei und wir füttern Südtirol immer noch mit. Bekommen Stipendium, Wohnbauförderung, Fast-Gratis-Fahrten, nein, eigentlich mit Geld retour Garantie. Paradiesische Verhältnisse.

Kann das irgend jemand abstellen? Nehme an, dass diese Unterstützungen und evtl. andere nicht bekannte seit ca. 70 Jahren ausbezahlt werden, dann gratuliere ich dem Regierungsteam.

Schuld hat natürlich die böse ÖVP und die Südtiroler haben nur auf die Tränendrüse gedrückt und dankend angenommen. Der Witz ist, dass sich bis jetzt niemand gefunden hat, der rechnen kann und will. Als normaler ASVGler bekommt man kaum ein Stipendium. Anders bei Unternehmer, die zeigen die Bilanz (darf in Italien nicht mal kontrolliert werden) her und wenn die offiziellen Zahlen nicht positiv sind, erhalten die Kinder Stipendien und Fahrtenzuschuss. Läuft bei uns in Tirol auch so. Unselbständige zahlen Steuer, Selbständige zahlen wenig bis gar keine - ist leider so.

Und vielleicht könnten unsere Osttiroler Politiker-Granden einmal in einer Reihe stehen und auch so verhandeln, Farbe hin oder her. Jetzt den Schuldigen von der Vergangenheit zu suchen, ist ein Käse.

Der Witz an der Sache ist, Südtirol wird von uns unterstützt und die meisten lästern über uns wie langsam, dumm und faul wir sind. Also hopp, Rechenstift zücken, besser machen und endlich aufhören sich gegenseitig zu kritisieren.

 
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blubla
vor 11 Jahren

Eigentlich schon schlimm, welchen Status Südtirol im vergleich zu Osttirol hat. Dies zieht sich über viele Bereiche.... fängt ja schon bei den doppelten Stipendien bei den Studenten an... alleine dies ist schon eine Frechheit!

 
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