Stadt als Pächter muss Dapra-Harpfe sanieren
Der Pachtvertrag wurde um weitere acht Jahre verlängert.
Noch unter Hannes Hibler beschloss die Stadt Lienz, die "Dapra-Harpfe" am östlichen Stadteingang zu pachten. Interessant ist das Motiv. Laut Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, die damals schon im Stadtrat saß, sollte vor allem verhindert werden, dass die Harpfe als aktionistische Werbefläche verwendet wird.
Hibler sieht das anders: "So war es nicht. Mein Motiv war, dass eine der letzten Harpfen als deutlich am Stadteingang sichtbares Symbol des bäuerlichen Lienz wiederhergestellt und von den
Planken befreit werden sollte. Ich wollte mit den Patriasdorfer Bäuerinnen und der Südtiroler 'Stiftung Harpfe' das Bauwerk so wieder herrichten, dass die Harpfe sich wie früher in unserer Jugend mit getrockneten Maiskolben an den Stangen und mit Blumen verziert zeigt", erklärt der Lienzer Ex-Bürgermeister gegenüber dolomitenstadt.at. "Meine diesbezüglich geführte Korrespondenz muss noch in den berühmten Schubladen auffindbar sein. Weiß nicht ob das noch geht, jetzt sind die Bauern ja Agrarier und das Verhältnis zu ihnen ist nicht mehr ganz so gut."
Die Stadt bezahlt an Andreas Dapra für das Objekt und das 526 m2 große Grundstück zwar keine Pacht, hat sich aber verpflichtet, das historische Landwirtschaftsobjekt zu sanieren und zu erhalten. Kürzlich wurde der Pachtvertrag um weitere acht Jahre verlängert und die Sanierung der Harpfe soll in Angriff genommen werden.
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