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Auf dem Südtirolerplatz wackeln die Gipsköpfe

Wohin mit Hannes Neuholds Gipsfiguren? Eine Umfrage.

Zunächst schien es so, als ob die drei monumentalen Gipsskulpturen des Osttiroler Künstlers Hannes Neuhold auch den neu gestalteten Südtirolerplatz zieren würden, doch jetzt wackeln die Gipsköpfe. In ihrer turnusmäßigen Pressekonferenz am 7. August deutete Bürgermeisterin Elisabeth Blanik an, dass die drei Großplastiken wohl einen neuen Standort brauchen. Unter dem Platz entsteht eine Tiefgarage, während der Bauarbeiten müssten Neuholds Figuren also in jedem Fall abmontiert werden. Sie haben massive Fundamente, die auch statische Probleme nach der Errichtung der Garage aufwerfen könnten, meinte Blanik. Architekt Pepi Wurzer, dessen Unternehmen "Innovate" gemeinsam mit der Wohnbaugenossenschaft Frieden derzeit ein Wohn-, Büro- und Bankgebäude an der Nordseite des Platzes realisiert, wünscht sich für die Köpfe einen Standort, "an dem sie besser zur Geltung kommen, als auf einem Parkplatz." Die Platzgestaltung sei aber Sache der Stadt.
So weiß sind die Gipsköpfe von Hannes Neuhold heute nicht mehr. Fotos: Wolfgang C. Retter
So weiß sind die Gipsköpfe von Hannes Neuhold heute nicht mehr. Fotos: Wolfgang C. Retter
Die Skulpturen gehören nach wie vor ihrem Schöpfer, der die Diskussion recht entspannt kommentiert: "Wir wollten 2005 eigentlich ein künstlerisches Zeichen vor dem damals neu eröffneten Lokal von Klaus Ott setzen", erzählt Hannes Neuhold. "Aus einer wurden dann drei Figuren, wir hatten fast hundertprozentige Zustimmung der Platzanrainer. Stadt, TVB und Banken haben die Errichtungskosten mitfinanziert. Verdient habe ich an den Plastiken nichts."  Neuhold weiß, dass die Meinungen über seine – ehemals strahlend weißen – Köpfe auseinandergehen: "Es soll ruhig diskutiert werden, auch über den Standort."
Sollen sie bleiben oder absiedeln? Wir fragen die Dolomitenstadt-Leser nach ihrer Meinung zu den Gipsköpfen auf dem Südtirolerplatz in Lienz.
Sollen sie bleiben oder absiedeln? Wir fragen die Dolomitenstadt-Leser nach ihrer Meinung zu den Gipsköpfen auf dem Südtirolerplatz in Lienz.
Diese Anregung nehmen wir gerne auf. Nachdem das Sommerloch mit seiner Gluthitze auch dolomitenstadt.at gehörig ins Schwitzen bringt, veranstalten wir einfach eine Leserumfrage. Sollen sie bleiben oder übersiedeln, die Gipsköpfe auf dem Südtirolerplatz? Wir wünschen uns möglichst viele Votes und auch Kommentare zu den Köpfen. Wer hat die beste Idee für einen neuen Standort? [poll id="8"]
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

23 Postings

wolf_C
vor 11 Jahren

... der Autofriedhof gehört weg, nicht die Köpfe, dann wäre wieder Platz auf dem Platz ...

 
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dolomit
vor 11 Jahren

Stellt die Gipsköpfe bei den Lienzer Bergbahnen auf, dann sind die Gipsköpfe unter sich.

 
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DEMI
vor 11 Jahren

@ aomsix ich find deiner ist der einzig kreative Vorschlag in der Runde. Er gibt genau wieder was in Osttirol passiert - es wird viel geredet, aber wenig passiert.

Mir würden die Köpf nicht fehlen, man kann Lienz und Osttirol kreativer und passender gestalten. Aber wie gesagt, es wird viel geredet, aber wenig passiert, genau wie beim Übergang Kärnten Osttirol, da wurde auch groß geredet, ein Idenwettewerb ausgeschrieben, und eine nichtssagende futuristische Glasskulptur gewählt, die meiner Meinung nach - Gott sei Dank - nicht verwirklicht wurde, aber sonst ist auch nichts passiert, dabei wärs doch so einfach, wenn man ein paar Werberegeln beachtet. Jedes Werbemittel der Osttirolwerbung wird mit dem Osttirol Schriftzug beworben, also wäre dieser auch genau das Richtige um Reisende in Osttirol willkommen zu heissen und auf Wiedersehen zu sagen. Einfach, kein großer Aufwand und doch ein großer Wiedererkennungwert.

Zurück zu den Köpfen, da sie noch dem Künstler und Erschaffer gehören, soll dieser sich den Köpf zerbrechen wo sie hinsollen, vielleicht findet er ja einen Kunstkenner der sie Ihm abkauft.

PS: den Hauptplatz mit seinem Itaienischen Flair finde ich noch stimmig, aber die Köpfe erinnern etwas zu viel an die Osterinseln, und die sind doch etwas weit entfernt.

 
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m.a. long
vor 11 Jahren

Der schlimmste Platz wäre auf alle Fälle Schloss Bruck. Die künstlerisch mehr als unbedeutenden Köpfe würden die über Jahre mühsam aufgebaute Reputation des Museum Schloss Bruck als hochqualitatives und hochdekoriertes Museum ad absurdum führen. Und für den liebevoll hergerichteten Schlossberg, der nun am Weg zum Schloss in alter Pracht erstrahlt, wäre es ein wahrer Tritt in die Leistengegend. Soweit ich weiß, befinden sich die Köpfe ja immer noch im Besitz des Erbauers. Dann kann er sie sich doch in den Garten stellen. Vielleicht könnte man sie auch zum Bau eines Kehrwassers beim Iselrückbau verwenden, was dann im weitesten Sinne trotz allem zur aktuellen Ausstellung am Schloss Bruck passen würde: Fische.

 
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Berta B
vor 11 Jahren

diese köpfe sind super und groß - eben viel zu groß für den südtirolerplatz - ich hätte sie nie dort aufgestellt!

geeignet wären sie auf einer großen grünen wiese - dort würden sie erst richtig zur geltung kommen!

da fällt mir nur ein platz ein ........... der G O L F P L A T Z natürlich!

 
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PrinzessinL
vor 11 Jahren

Also mir haben sie ja nie gefallen und tun es auch jetzt nicht.

Vielleicht kann man sie ja versteigern oder gar verschenken, aber bloss nicht einfach woanders aufstellen. Es scheint ja Kunstliebhaber zu geben, die sie als Kunst wahrnehmen und auch schätzen.

Und falls sie doch für jeden sichtbar aufgestellt werden müssen.......Thematisch ( Königin, König, Hofnarr) würden sie wahrscheinlich sogar eventuell wirklich zu einem Schloss passen; in diesem Fall Schloss Bruck.

 
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1lienzer
vor 11 Jahren

Im Schloßpark würden sie mir besser gefallen. Da würden sie auch die museale Bedeutung von Schloß Bruck mehr hervorheben (zusätzlicher Blickfang auf dem Steig zum Schloss). Die Kosten für den Umzug sollen die Verursacher und Bauherren bezahlen!

 
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wolf_C
vor 11 Jahren

... sowohl für Südtirolerplatz, als auch für den Marktplatz würde ich vorschlagen großflächigere Grünflächen einzuplanen (Parkplätze für die Anrainer sowie einige Ultrakurzparkplätze (30min) für sperrige Lieferungen sollten bestehen bleiben). Diese Grünflächen würden sowohl das Klima im Sommer positiv beeinflussen als auch zum Verweilen einladen und die Innenstadt wesentlich attraktiver machen ...

... ein sehr schöner Vorschlag, ein Vorschlag der dem Motto der sogenannten Sonnenstadt sehr entgegenkommt; es w ä r e eine Chance den momentanen Verzicht auf Lebensqualität durch den raumbesetzenden Blechhaufen zu korrigieren; mehr Luft für die Menschen, weniger für die Verbrennungsmotoren; mehr Spielplatz und Lebensraum für die Kinder, weniger Angst für deren Eltern; mehr Zeit für die Senioren und ihre Rollatoren, weniger für den Stau, mehr Vogelgezwitscher und Bachrauschen, weniger Gestank und Lärm und Staub ... der Verkehrsauschuss und die Senatoren und die Frau Bürgermeister erforschen ihr Gewissen, Geld und Leben, würde ich sagen, w ä r e das Gebot der Entscheidung, die ja blöderweise schon gefallen ist ... ob sie wohl dem Motto der 'Sonnenstadt' entspricht?

 
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Senf
vor 11 Jahren

egal wo man sie aufstellt, jedenfalls mit dem Kopf nach unten ;-) ;-) ;-)

 
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Huettenwirt
vor 11 Jahren

Manche Kommentare sind eher überflüssig. Eigentlich gehören sie in den Bereich von Schloß Bruck. Dort haben sie einen Platz, der ansprechend ist.

 
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RSMRB
vor 11 Jahren

Wie spitzeFeder meinte: Der Kreisverkehr am Mitteregger Kreuz wäre wirklich eine tolle Stelle. Die Köpfe (es ist Kunst, auch wenn gewisse Leute in Osttirol anscheinend noch nicht verstanden haben, dass diese nicht immer die Gestalt irgendwelcher Heiligenstatuen haben muss. Ob sie gefällt ist allerdings jedem selbst überlassen.) würden dort wesentlich besser zur Geltung kommen und die, in meinen Augen eher heruntergekommenen, Stadteinfahrten zumindest an diesem Ort stark aufwerten! Ich denke die Sichtbehinderung wäre nicht so stark gegeben (immerhin ist die Grünfläche relativ groß und mit einem Rand von 2m sollte bei dem doch recht geringen Tempo jeder in der Lage sein rechtzeitig auf den Verkehr zu reagieren. sowohl für Südtirolerplatz, als auch für den Marktplatz würde ich vorschlagen großflächigere Grünflächen einzuplanen (Parkplätze für die Anrainer sowie einige Ultrakurzparkplätze (30min) für sperrige Lieferungen sollten bestehen bleiben). Diese Grünflächen würden sowohl das Klima im Sommer positiv beeinflussen als auch zum Verweilen einladen und die Innenstadt wesentlich attraktiver machen.

 
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soundfreak
vor 11 Jahren

@ spitzeFeder - im kreisverkehr aufsteööen - sichtbehinderung würde wohl zu groß sein.

 
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js
vor 11 Jahren

ja ja liebe leser, einige bzw. die meisten kommentare machen mich schon etwas nachdenklich! kunst hin oder her, irgendwo hört sich kunst auch auf! es gibt immer wieder leute, die nie die absicht haben etwas künstlerisches zu schaffen, sondern wollen nur provozieren ("ist keine kunst") und das ist hrn. neuhold auch bestens gelungen....dafür möchte ich ihm herzlichst gratulieren! ich würde nichts sagen, wenn diese "köpfe" von kindern oder einem sozialen verein kreiert worden wären, dann hätten diese eine ganz andere bedeutung!

 
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hallo
vor 11 Jahren

im Schwimmbad oder am Tristacher See Draupark oder Iselkai Versteigern für einen guten Zweck

eh traurig genug, dass die Gemeinde und Blanik keine eigenen Ideen hat und null Verständnis für Kunst, auch wenn diese kontroversiell ist. Aber was ist Kunst und wo fängt Kitsch an? Irgendwie scheint mir der Hauptgedanke der Frau Bgm zu sein, alles schlecht zu reden, was Hibler getan hat ohne eigene gute Ideen zu haben.

 
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atomsix
vor 11 Jahren

Ich schlage vor, dass man die Gipsköpfe auf der Baustelle für das Kaufhaus Lienz aufstellen sollte, wo sie nach allen Richtungen Ausschau nach einem potenten Investor halten können.

 
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spitzeFeder
vor 11 Jahren

Vielleicht in den Kreisverkehr Mitteregger Kreuz? Einer schaut ins Oberland, einer ins Iseltal und einer in die Stadt. Da würden sie allemal auffälliger positioniert sein als am bisherigen Standort.

 
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ManD
vor 11 Jahren

Stellt die Köpfe an die Stadteinfahrten und wenn sie die Touristen nicht mehr sehen sollen muss man eben eine Umfahrung bauen !

 
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thomas
vor 11 Jahren

Es sind 3 Gipfsköpfe und wir haben 3 Stadteinfahrten. Da könnte man doch die schönen Skulpturen einfach aufteilen und jeweils im Bereich der Ortstafel aufstellen, dass sie auch der Durchreisende wahrnehmen kann.

 
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alex
vor 11 Jahren

Stellt sie doch rüber auf den Hauptplatz direkt vor die Liebburg(3 Gipsköpfe mehr oder weniger), und wenn in zehn Jahren vielleicht mal der Hauptplatz neu gestaltet wird rauf auf den Johannesplatz, und zehn Jahre später ist dann eh der Südtirolerplatz wieder langweilig und alles muss neu sein...Plätze gibts genug!! Aber Kunst darf man nicht einfach verschmeissen. Da steckt viel Leidenschaft, Zeit, Fantasie, Energie und und und dahinter!!!!!!!!Das hat der Künstler auch verdient, das die 3 einen neuen Platz kriegen und man muss ihn für seine Arbeit auch respektieren!Mir gefallen sie, die 3???

 
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anton2009
vor 11 Jahren

Gefallen haben mir die Köpfe nie, aber ich habe mich daran gewöhnt. Wenn sie nicht mehr da sind, werden sie auch niemanden fehlen!

 
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nanny
vor 11 Jahren

Melissa hat irgendwie recht. Man ist halt ein Gewohnheitstier ... aber große Kunst sind sie sicher nicht!

 
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Gorilla im Nebel
vor 11 Jahren

Ich mochte sie am Anfang nicht, jetzt würden sie mir vermutlich fehlen, wenn sie plötzlich nicht mehr da wären.

 
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rf55
vor 11 Jahren

Entsorgen!

 
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