Am 14. Mai verwüstete ein katastrophaler Felssturz die Schildalmgalerie der Felbertauernstraße. Die Nord-Süd-Verbindung über den Alpenhauptkamm und Osttirols wichtigste Verkehrsschlagader musste für den gesamten Verkehr gesperrt werden. In weniger als zwei Monaten errichtete man nun eine 1,5 Kilometer lange Umfahrungsstraße – einen "Bypass" vom Matreier Tauernhaus bis zum Felbertauern-Südportal.
Rechtzeitig zur Hauptreisesaison wurde die Ersatzstraße heute früh um 6 Uhr für Pkw und Fahrzeuge bis zwölf Meter Länge und 25 Tonnen Gesamtgewicht freigegeben. Einige hundert Meter werden nur einspurig geführt und über eine Ampel geregelt. Die Fertigstellung der Umfahrung bedeutet auch das Ende für die fast schon legendäre “Wander-Buslinie“, die seit Wochen von hunderten Pendlern pro Tag genutzt wurde. Der Linienbus Lienz-Kitzbühel-Lienz ist ab heute wieder fahrplanmäßig unterwegs.
Dass der Verkehr bereits rollt, sieht man auf den ersten Bildern von EXPA-Fotograf Hans Groder und im Video unseren Kameramanns Peter Werlberger.
Mit einem Blumenstrauß überraschte Felbertauernstraßen-Vorstand Karl Poppeller die Urlauberfamilie Grzegoszczyk, die schnellstmöglich von Viersen in Nordrhein-Westfalen nach Kroatien reisen wollte und sich deshalb für die Fahrt über den Felbertauern entschied. Ihr Pkw war der erste, der die neue Ersatzstraße von Norden her befahren konnte.
v.l. Felbertauernstraßen-Vorstand Karl Poppeller, Familie Grzegoszczyk aus Viersen mit Sohn Christoph (Fahrer), Mutter Maria, Vater Georg und Sohn Simon, Bürgermeister Andreas Köll (Matrei), Bürgermeister Wolfgang Viertler (Mittersill), Michael Köll (Felbertauernstraße)
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Es gibt sie ja doch noch, die erhebenden Momente, wo man so richtig stolz sein kann auf die Leistungen in der Heimat. Kompliment an alle, die dieses Bravourstückerl geschafft haben, natürlich vor allem auch an die tollen Bauarbeiter. Ein großes Danke an alle Beteiligten!
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