Poetische Bilder und Klänge zum OLALA-Auftakt
"Weidenspitz" und Dolomitenbad als neue Kultur-Schauplätze.
Zum Auftakt von OLALA 2013 zog das Festival heuer zwei neue Schauplätze in den Bann des poetisch bunten Theatergeschehens. Die Wohnanlage am "Weidenspitz" (Weidengasse/Spitzkofelstraße) und das Dolomitenbad waren am Dienstagabend, 23. Juli, Schauplätze der künstlerischen Inszenierung, wobei vor allem das Projekt in der Weidengasse über den Tag hinaus wirken wird.
Der in Graz lebende Lienzer Tonkünstler Josef Klammer sammelte in den Wohnsiedlungen im Süden der Stadt schon vor dem Festival Töne, Geräusche und Klänge des Alltags. Diese „Tonspenden“ wurden digitalisiert, bearbeitet, zu einem großen Instrument zusammengeführt und in einer quadrophonischen Symphonie wieder in ihre vertraute Umgebung entlassen.
Als der Abend in der Wohnanlage hereinbrach, stülpte sich die hinter den Fassaden verborgene akustische Welt nach außen und scheinbar unbedeutende klangliche Ereignisse verschmolzen mit abstrakten Lichtprojektionen auf den Fassaden der Häuser zum musikalisch-dramaturgischen Gesamtkunstwerk.
Klammer und der deutsche Lichtkünstler Kurt Laurenz Theinert gaben dem Gebäudekomplex auf diese Weise nicht nur eine neue Identität, sondern initiierten auch soziale Interaktion und ein ganz neues, von gemeinsamer Kultur begründetes Nachbarschaftsgefühl, das schon im Vorfeld des Ereignisses für Begeisterung sorgte.
Als die Lichter und Klänge über den Häusern der Weidengasse und Spitzkofelstraße verblassten, tauchte das belgische Theater Tol unweit davon bereits das Lienzer Dolomitenbad in blauweiße Poesie, mit der Inszenierung „Faience“, einer wundersamen Reise durch Zeit und Welt, fantastisch, überraschend und genau auf den Ort abgestimmt.
Dolomitenstadt-Fotografin Ramona Waldner war mit der Kamera zuerst am "Weidenspitz" und spazierte dann mit vielen anderen OLALA-Fans weiter ins Dolomitenbad. Hier sind sind ihre Eindrücke.
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