- Die milchverarbeitende Alm liegt in Tirol.
- Der Senner arbeitet im Rahmen des Qualitätssicherungsprogramms „Almleben“ mit den Beratern zusammen.
- Auf der Alm muss ein einfaches, betriebsangepasstes Qualitätssicherungskonzept angewandt werden.
- Käse- und Butteruntersuchungen werden im Rahmen der Eigenkontrolle durchgeführt.
- Bakteriologische Untersuchung der Milch innerhalb der ersten zehn Tage nach dem Auftrieb in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Tiergesundheitsdienst.
- Der Senner verfügt über eine entsprechende Ausbildung/Schulung. Es müssen Weiterbildungsveranstaltungen besucht werden.
Wendelin Juen antwortet auf die „Almfrage“
Warum ist keine Osttiroler Alm im aufwändigen AMT-Prospekt?
Sie war schon im Vorjahr ein Aufreger, die Almbroschüre der Agrarmarketing Tirol. Damals fehlte Osttirol auf der Karte und weitgehend auch im Inhalt. Ein Jahr später ist der Bezirk zwar kartografisch erfasst, doch unter den 19 vorgestellten Almen ist wieder keine aus dem Bezirk Lienz.
Wendelin Juen, Chef der Agrarmarketing Tirol, erklärt warum. Wir bringen sein Schreiben an die Redaktion im Originaltext:
Das Projekt "Almleben" der Agrarmarketing Tirol hat die Qualitätssicherung und Vermarktung von Butter und Käse auf Tirols milchverarbeitenden Almen zum Ziel. Damit wird ein Beitrag zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Almen geleistet. Beratungsleistungen durch Experten und Schulungen der Almverantwortlichen sowie die Zusammenarbeit mit dem Tiroler Tiergesundheitsdienst (TGD) gehören zu diesem Qualitätssicherungskonzept.
2011 nahmen neun, 2012 nahmen 14 und 2013, heuer, nehmen 19 Almen am Projekt „Almleben“ teil. Seit dem Start des Projekts steht dieses allen milchverarbeitenden Tiroler Almen offen.
Die Teilnahme am Projekt ist freiwillig. Teilnehmende Almen erhalten Unterstützung bei der Produktion und Qualitätssicherung durch fachliche Beratung und Weiterbildungsveranstaltungen. Das Magazin „Almleben“ steigert die Bekanntheit der Almen und unterstützt das positive Image der Tiroler Almwirtschaft.
Almen, die folgende Voraussetzungen erfüllen, können am Projekt „Almleben“ teilnehmen:
2 Postings
@ c 716,
den Dank schließe ich mich gerne und herzlich an.
So einfach und zufriedenstellend wie Sie die Aussage sehen, sehe ich selbige noch lange nicht.
In ganz Osttirol gibt es sicherlich einige Almen, die Ihre Milch nicht abholen lassen oder können, oder wollen. Sind die Anforderungen zu anspruchsvoll, oder lohnt es sich einfach nicht sie zu erfüllen bzw. gibt man sich nicht die Mühe sie erfüllen zu wollen.
Wenn dem so ist, ist das Engagement für das Projekt vom Land Tirol, für Tirol und Osttirol sowieso für die Katz.
Die ist dann wohl auch so zur Kenntis zu nehmen.
Herzlichst Ih df
Liebes Dolomitenstadt-Team, vielen Dank für die Recherche und Veröffentlichung.
Wenn man die Almwirtschaft in Osttirol und Nordtirol ein wenig kennt - und nun die Stellungnahme der AMT - dann erübrigen sich die Kommentare von Behu, defregger, pflanzerl und Co !
Offensichtlich erfüllen wir hier im Bezirk nicht diese Kriterien bzw. sieht keine Alm darin einen Nutzen. Die Aussage "Im Bezirk Lienz gibt es traditionell wenig milchverarbeitende Almen, da die Milch vielfach ins Tal geliefert und dort verarbeitet wird." wird eben so ein Projekt nur auf ganz wenige Almen reduzieren und dann müssen noch die anderen Kriterien beachtet werden. In Nordtirol sehen darin eben einige einen Sinn und erfüllen das, in Osttirol nicht. Das ist so zur Kenntnis zu nehmen.
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