Vorwärts-Abgeordnete aus Parteivorstand ausgetreten
Lindenberger, Schett & Co. kehren Hosp und Oppitz-Plörer den Rücken.
Parteichef Hans Lindenberger und die drei Landtagsabgeordneten Sepp Schett, Maria Zwölfer und Andrea Krumschnabel sind aus dem Parteivorstand von "Vorwärts Tirol" ausgetreten, das melden der ORF und "Der Standard" unter Berufung auf die APA. Ihre Sitze im Tiroler Landtag behalten die vier Vorwärts-Mandatare allerdings, wie sie heute bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Innsbruck unterstrichen. Begründet wird der Schritt mit der medial seit Wochen breitgetretenen parteiinternen Auseinandersetzung rund um eine 700.000 Euro Wahlkampfrechnung und einem offen ausgebrochenen Streit zwischen der Lindenberger-Fraktion und den beiden Vorwärts-Gallionsfiguren Anna Hosp und Christine Oppitz-Plörer.
Hosp will unbedingt in den Landtag, keiner der vier derzeitigen Mandatsinhaber wollte aber zu ihren Gunsten verzichten. Beim Pressegespräch wurde, so berichtet der Standard, mit den Listengründerinnen abgerechnet. Sie hätten "unerhörten Druck" aus dem politischen Hinterzimmer ausgeübt und erst nach der Wahl "ihr wahres Wesen" gezeigt. Schett erklärte in einer ersten telefonischen Stellungnahme gegenüber dolomitenstadt.at: "Wir haben einen schweren Rucksack abgestellt. Für uns sind die internen Streitereien abgeschlossen." Er wolle sich mit Lindenberger, Zwölfer und Krumschnabel auf die politische Arbeit im Landtag konzentrieren.
Unter den Mitstreitern gebe es eigentlich drei Lager, analysiert der Osttiroler Mandatar: "Jene, die wegen Hosp dabei sind, jene die trotz Hosp dabei sind und eine dritte, stark wachsende Gruppe, die sich einfach eine konstruktive Opposition im Landtag wünscht. Und genau das wollen wir sein." Zum endgültigen Bruch war es gekommen, als eine von Lindenberger & Co. für den 11. Juli angesetzte Generalversammlung abgesagt werden musste und das Hosp-Lager seinerseits zu einer Versammlung am 19. Juli einlud.
Den mittlerweile gerichtsanhängigen Streit um´s Geld sieht Schett gelassen. Es werde sich herausstellen, welche Summen wirklich gerechtfertigt in Rechnung gestellt wurden und "jeder, der einen Anspruch hat, wird auch sein Geld bekommen", erklärt der Villgrater Neopolitiker. Alle Wahlkampfkosten seien durch die Parteienförderung gedeckt, die Kosten für die politische Arbeit der Mandatare durch die Klubförderung.
11 Postings
Wenn es Vorwärts Tirol schon nicht gelingt intern eine Parteisitzung abzuhalten ohne zu streiten, dann wird das im Landtag mit den vier nicht zurückgetretenen Vorwärts Tirol Abgeordneten( Rückwärts Tirol wäre treffender) auch nicht klappen. Die sehen ja nur ihre Gage und alles andere ist denen wurscht(egal)........
@osttirol 20: man kann Wahlkampfausgaben als Schaden bezeichnen, dann aber gilt das für alle Parteien. Generell zu Vorwärts Tirol: nach einigen Sitzungen wird man abschätzen können, worums denen geht. Die beste Opposition wäre, wenn einfach mehr Parteien zur Regierungsbildung notwendig wären, sodass innerhalb der Regierung mehr Meinungsvielfalt vorherrscht.
Der entstandene Schaden sollte durch die Landtagsgehälter (€ 5.200,- monatlich, 14 mal jährlich) der 4 Abgeordneten getilgt werden. Wenn es sichbei ihnen wiiklich um diese großen Wohltäter für Tirol handelt ist es sicherlich kein problem für sie, ihr Mandat ehrenamtlich auszuüben.
Die Futtertröge bleiben die selben, nur die fressgierigen Schw....wechseln!
Wer was Anderes erwartet hat ist wohl nur als Träumer zu bezeichnen. Nur das Geld ist wichtig. Ämter und Macht sammeln ist die Devise. Zuerst auf Alle schimpfen und dann selbst fest einsackeln. Aber die Leute wollen es ja nicht anderst. Lemminge wäre ein besseres Wort für Volk.
...mir wird Kotz, Kotz, Kotz Übel. wenn ich diese "Dinge" lese!
Wären wir in Italien, müsste ich mir ernsthaft Sorgen um einige Politiker machen und, es gebe vllt. auch mehr Verkehrsunfälle, nachts mit oder ohne Alkohol.
Irgendwann war da mal was in Kärnten, oder so, wenn ich mich recht erinnere.
Herzlichst ihr df
Meiner Meinung mach sollte der Wahlkampf wie folgt aussehen:
- in jeder Gemeinde gibt es fixe Plakatwände an denen die Parteien Ihre Werte präsentieren können - im TV und Radio vorgegebene Sendungen (Konfrontationen) - in den Printmedien ebenfalls eine vorgegebenes Format bzw. eine vorgegebene Anzahl
Alles andere inkl. Watterkarten, Luftgitarren, Armbänder, Feuerzeuge, Kugelschreiber, Luftballone usw. soll verboten werden.
Dem Steuerzahler würde das Millionen ersparen, bei Wahlen würden nicht Wild wachsende Plakatwände von jeder Ecke leuchten od. gar auf Verkehrsinseln die Sicht behindern, der Umwelt würde es tausende Tonnen Papier ersparen,....
Die Leute die Politikverdrossen sind kann man mit noch so viel Plakaten und Ähnlichem die Stimmung nicht verbessern und die sich wirklich interessieren holen sich die Informationen über Ihre Wunschpartei im Internet bzw. Wählen seit X Jahren dasselbe.
Alle Wahlkampfkosten seien durch die Parteienförderung gedeckt, die Kosten für die politische Arbeit der Mandatare durch die Klubförderung.
Genau das ist der Punkt, an dem angesetzt gehört. Keine Parteiförderung, keine Wahlk(r)ampfkosten-Rückerstattung. Es geht denen NUR um das Geld. Die Parteien sollen sich dieses "liebe Geld" holen wo sie wollen, aber nicht von der "Melkkuh Steuerzahler".. Die Politiker sollen nur an ihren Leistungen gemessen werden.
Betrifft jetzt nicht nur diesen Auftritt unserer "lieben" Politiker, aber es ist als würde man sich den gleichen Film sein ganzes Leben lang anschauen müssen!!!
Parteiförderung...Klubförderung...usw...??? ja, ja das liebe Geld....ihr solltet euch schämen! Leider wissen anscheinend die meisten Politiker nicht, was das Wort - SCHÄMEN - bedeutet....kleiner Tipp, schlagt euren Duden auf und lest selber nach....aber aufgepasst, der Duden ist kein Musikinstrument!
Kurier Bericht vom Feber dieses Jahres - Österreich: Eines der teuersten Parteisysteme der Welt.
Bund und Länder schütten heuer 187,7 Mio. Euro aus! Die im Vorjahr durchgeführte Reform der Parteienförderung beschert der Politik heuer deutlich mehr Geld. Der Löwenanteil entfällt auf die Bundesparteien, auch im Burgenland und Tirol gibt es mehr Fördermittel. Damit leistet sich Österreich eines der teuersten Parteiensysteme der Welt.
Leider nützt die viele Kritik und der Zorn über diese Menschen"art" in Österreich nichts, denn da schaut schon jeder (Politiker) darauf, dass es so bleibt wie es ist....in anderen Ländern müssten sie sich schon verbarrikadieren!
ps.: einige Schimpfwörter hätte ich hier schon sehr gerne verwendet, möchte mich aber auf euer Niveau nicht herablassen...Landes- Bundes- und National(RAT)...übersetzt mal die letzten drei Buchstaben ins deutsch...wünsche noch einen schönen Tag Frau und Herr RAT!
So liebe Leute jetzt seht ihr endlich das zweite Gesicht von den neu gewählten Politikern.So eine Farce!!!! Die würden nie zurückgetreten wenn sie dadurch auch aus dem Landtag ausscheiden, was ganz normal wäre. Solchen Politikern geht es nicht um die Bürger, sondern nur um sich selber. Hätten sie ein Rückgrad würden sie auch aus dem Landtag zurück treten.
Schön langsam nehmen alle ihre Masken vom Gesicht - oder sollte man auf Klaubaufdeutsch sagen: "Ausläuten, Larven abnehmen". Ein weiteres Mosaiksteinchen zur Politikverdrossenheit des gemeinen Volkes wird damit wohl hinzugefügt, und wen wundert's noch wirklich... Geht es denen da oben wirklich nur einen Sitz im Landtag und damit um Macht und Geld?
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren