Das Rote Kreuz wirbt um neue Mitglieder
Mitgliedsbeiträge, die in Osttirol gesammelt werden, setzt man auch im Bezirk ein.
Ab Montag, 8. Juli, startet wieder eine groß angelegte Mitgliederwerbeaktion des Roten Kreuzes. In Zusammenarbeit mit der Werbeagentur "Holub Steiner und Partner" klappern 15 uniformierte Mitarbeiter vier Wochen lang alle Osttiroler Haushalte ab, um zu informieren und neue unterstützende Mitglieder zu finden.
Ein solch unterstützendes Mitglied zahlt dann einmal jährlich einen selbstgewählten Betrag auf das Konto des Osttiroler Roten Kreuzes ein. Dieser Beitrag wird für die Finanzierung der Tätigkeiten des Vereins verwendet. „Es ist sehr wichtig, der Bevölkerung klarzumachen, dass zum Roten Kreuz nicht nur die Rettung gehört“, schildert Bezirksstellenleiter Egon Kleinlercher.
Während der Rettungsdienst vom Land Tirol subventioniert wird, muss die Bezirksstelle den Verein selber finanzieren. „Wir garantieren, dass Osttiroler Mitgliedsbeiträge aus dieser Aktion ausschließlich in der Region verwendet werden“, verspricht Kleinlercher.
Alfons Klaunzer, Referatsleiter des Vereins, zählt das umfangreiche Angebot des Vereins auf: „Ein sehr wichtiger Bereich ist die Katastrophenvorsorge. Besonders umfassend sind aber auch die Gesundheits- und Sozialdienste.“ Zu diesen Diensten zählen unter anderem „Essen auf Rädern“, der Besuchsdienst und die Essenstafel.
All diese Dienste werden derzeit von rund 240 Freiwilligen erledigt. Diese arbeiten zwar ehrenamtlich, benötigen aber trotzdem Kleidung, Ausbildung und vieles mehr. „Um all das finanzieren zu können, benötigen wir die Hilfe der Bevölkerung“, so Kleinlercher. Unterstützende Mitglieder genießen auch Vorteile, so können sie und ihre direkten Angehörigen kostenlos an Erste Hilfe-Kursen teilnehmen.
Das Rote Kreuz konnte auch schon ein erstes prominentes Mitglied für sich gewinnen. Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik füllte sofort das Formular aus und unterstützt damit die heimische Organisation: „Ich bin begeistert von der Arbeit des Roten Kreuzes, besonders den Besuchsdienst empfinde ich als eine sinnvolle Einrichtung. Da greife ich der Organisation einmal jährlich gerne unter die Arme.“
Wer derzeit die Rettung benötigt und einen Notruf absetzt, wird mit der Leitstelle in Innsbruck verbunden. Der Bezirk Osttirol hat aber eine Sonderstellung und bekommt eine eigene Außenstelle, die unter der Woche besetzt sein wird. Drei Mitarbeiter werden dafür gerade in Innsbruck geschult und in der Bezirksstelle Osttirol wird schon fest umgebaut. Kleinlercher: "Derzeit gibt es aber einen Baustop, weil wir direkt vom Alpine-Konkurs betroffen sind." Bis zum Herbst soll der Umbau aber fertiggestellt sein.
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