Lakata gewinnt Silber bei der MTB-Marathon WM
Nur wenige Meter fehlten dem Osttiroler zum WM-Titel in Kirchberg.
Fünf Sekunden fehlten Alban Lakata am 29. Juni beim Kitzalp-Bike-Marathon, der Marathon-WM der Mountainbiker in Kirchberg in Tirol zum Sieg. Nach 94 km und 4400 Höhenmetern entschied erst der letzte Downhill über den neuen Weltmeister bei den Herren.
Nach 4 Stunden und 30 Minuten hartem Kampf um die Führung musste der Osttiroler Favorit Alban Lakata den Schweizer Christoph Sauser im letzten Abschnitt des Downhills auf dem Fleckalmtrail ziehen lassen: „Silbermedaille habe ich schon eine, es wäre schön gewesen, den Titel drauf zu setzen. Auf meiner Heimstrecke, mit dem Publikum und den vielen Fans, die für mich da waren, wäre eigentlich alles angerichtet gewesen, aber ich habe es leider nicht durchziehen können. Aber ich bin mir sicher, wenn ich morgen aufwache, werde ich mich auch über Silber freuen“, erklärte Lakata nach dem Rennen: „Das war heute ein Ausscheidungsrennen, mit jedem Anstieg sind weniger Leute in der Spitzengruppe verblieben, zum Schluss konnten wir auch noch den Kolumbianer abhängen. Da waren wir noch zu zweit. Rad an Rad sind wir in den letzten Downhill und ich habe gewusst, dass ich heute alles riskieren musste, dass heute der Tag sein könnte. Bis zum allerletzten Waldstück war ich an Christophs Hinterrad dran, dort bin ich dann leider weggerutscht und habe genau diese zwei Sekunden verloren, die mir auf der Zielgeraden gefehlt haben, um einen Schlusssprint ansetzen zu können. Im Sprint hätte ich vielleicht die Nase vorne gehabt, aber unser Sport ist kein Wunschkonzert.“
Für den Schweizer Christoph Sauser ist es der dritte Weltmeistertitel: „Nachdem ich den Titel im letzten Jahr hergeben musste, bin ich jetzt natürlich überglücklich, ihn hier in Kirchberg wieder zurückerobert zu haben. Alban war heute ein harter Gegner und die Strecke unheimlich hart.“ Auf Rang drei landet der KitzAlpBike- Sieger von 2008, der Kolumbianer Leonardo Hector Paez.
Bei den Damen setzt sich die Norwegerin Gunn Rita Dahle Flesjaa durch: „Die Nummer 40 war heute so etwas wie ein Zeichen. Keiner wollte mir zutrauen, dass ich mit fast 40 Jahren und nach der Geburt meines Sohnes noch einen Titel gewinnen könnte, jetzt habe ich es mir selbst und allen nochmals beweisen können. Ich kann es kaum fassen!“ Auf Platz zwei landete die Britin Sally Bigham, auf Rang 3 die Schweizerin Esther Süss.
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