Leisacher Bürgerrat war erstmals im Einsatz
Erfolgreicher Beginn des innovativen Demokratie-Modells.
Rund 800 Bewohner zählt die Gemeinde Leisach. Per Zufall wurden elf davon ausgewählt. Sie sind der neue Bürgerrat der Gemeinde. Die bunte Mischung des Bürgerrats reicht von 17-Jährigen bis zu SeniorInnen mit 70 plus. Die elf LeisacherInnen bekamen die Aufgabe, sich über die Zukunft des Ortskerns Gedanken zu machen. Mit diesem Projekt will die Gemeinde beweisen, dass sie das Thema Bürgerbeteiligung ernst nimmt.
Am 14. und 15. Juni tagten die Mitglieder nun zum ersten Mal. Die Aufgabenstellung lautete: Ideen für die Gestaltung und die zukünftige Nutzung des Hanserhofs, des Widums und des Gemeindeamts zu finden. Damit soll dem Dorfkern endlich wieder Leben eingehaucht werden. Vorgegeben wurde vom Gemeinderat lediglich der Raumbedarf, den man für die Gemeindeverwaltung, die Pfarre und den Musikverein benötigt.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit und des Gemeinderats startete am vergangenen Freitag ein lebendiger Diskussionsprozess. Von der Verlegung des Ortskerns bis hin zum Wert alter Bausubstanz, die Gespräche umfassten die unterschiedlichsten Ansätze. Das Gesprächsklima war hitzig, aber stets wertschätzend und auch der Humor kam nicht zu kurz.
Nachdem es anfänglich noch ziemlich differenzierte Meinungen gab, entwickelten sich die Gespräche überraschend zügig in eine einheitliche Richtung, die alle Beteiligten überzeugte. Die Ergebnisse der Sitzung bleiben vorerst aber noch unter Verschluss. Sie werden der Öffentlichkeit am 27. Juni um 19.00 Uhr präsentiert. Nach der Präsentation sollen alle LeisacherInnen die eingebrachten Ideen diskutieren und ergänzen.
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