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Nächster Schlag: Vignette bei Kufstein kommt

Asfinag schließt "Mautlücke" und macht Weg nach Osttirol teurer.

Neben dem Felssturz auf dem Felbertauern und der geplanten Streichung der Zug-Direktverbindung zwischen Lienz und Innsbruck bahnt sich ein weiteres verkehrstechnisches Hindernis auf dem Weg vom Norden nach Osttirol an. Gestern wurden Pläne der staatlichen Asfinag publik, die "Mautlücke" bei Kufstein zu schließen. Ab 1. Dezember soll es nicht mehr möglich sein, die sechs Kilometer Inntalautobahn von der deutschen Staatsgrenze bis zur Ausfahrt Kufstein Süd ohne Vignette zu befahren. Für Urlauber auf dem Weg in die Regionen um Kufstein oder Kitzbühel aber auch in den Pinzgau oder nach Osttirol bedeutet das Mehrkosten, die manchen Umweg verursachen werden. Zum einen könnten sich tausende Autos künftig mitten durch Kufstein wälzen, zum anderen wird der Weg über den – hoffentlich bald wieder befahrbaren – Felbertauernpass noch teurer. Als erster meldete sich heute der Bürgermeister von St. Jakob und FP-Abgeordnete Gerald Hauser zu Wort: "Die Mautbefreiung muss bleiben. Eine Aufhebung betrifft viele Osttirol-Urlauber", teilt er in einer Aussendung mit und auch die Lienzer Bürgermeisterin, die für die SPÖ im Landtag sitzt, sparte nicht mit geharnischter Kritik an der geplanten Maßnahme der Asfinag. "Auch das noch", empörte sich Blanik und  kündigte im Gespräch mit dolomitenstadt.at an, sofort eine Intervention bei allen zuständigen Behörden zu starten. Die Asfinag rechtfertigt ihren Schritt damit, dass auch eine Vorarlberger Sonderlösung im Bereich des Pfändertunnels nach dessen Ausbau hinfällig sei und deshalb im Sinne der "Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer" bei Kufstein ab 1. Dezember wieder kontrolliert werde.  Mit einem Sturm der Entrüstung ist zu rechnen, schließlich war die Mautbefreiung vor Jahrzehnten vor allem von der Tourismuswirtschaft erkämpft worden.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

10 Postings

Bernd
vor 12 Jahren

Wir fahren seit mehr als 25 Jahren nach Osttirol in den Urlaub und würden wir diese herrliche Umgebung nicht so lieben, könnte einem schon der Gedanke kommen, man möchte den Touristen, dank der herrlichen Landschaft, den ein oder anderen Euro aus der Tasche ziehen. Immer mehr Parkplätze sind gebührenpflichtig mit bis zu 5,50 € am Tag. Vorab zahlt man die Durchfahrt für den Felberntauerntunnel und jetzt auch noch für die kurze Autobahnstrecke bis nach Kufstein-Süd. Im Mai diesen Jahres waren wir das erste Mal in Virgen, sind auf der Hinfahrt über die Großglockner Hochalpenstraße gefahren (33,- €) und auf der Rückfahrt über die Tauernautobahn mit der entsprechenden Maut. Den zusätzlichen Zeitaufwand von über zwei Stunden und die Mehrkosten vom Treibstoff sind noch gar nicht mit eingerechnet. Mal ehrlich!! Wer nicht so "bekloppt" ist wie wir und sich dann noch die Wetterunsicherheit mit einrechnet, der überlegt sich dann doch ernsthaft, vielleicht mal eine andere Ecke der Kontinents mit seiner Anwesenheit zu beglücken oder?? Wir werden trotzdem im September wieder unseren Jahresurlaub in Osttirol verbringen in der Hoffnung, dass wir dann den Bypass nutzen können. Viel viel Glück für den Bau der Ausweichstraße!!!!

 
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le corbusier
vor 12 Jahren

warum bekommen, selber in die hand nehmen!

 
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tauernwind
vor 12 Jahren

Aber eines sei generell mal gesagt, wenn man nicht jammert wird man nichts bekommen,...

 
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Pflanzerl
vor 12 Jahren

Ein wenig muss ich Le Corbusier schon recht geben - jammern kann man in Osttirol sehr gut. Und wenn der Osttiroler Tourismus daran scheitert, dass deutsche Touristen (und die träfe es wohl am stärksten) die Autobahn 6km früher verlassen müssten oder eben ein Pickerl kleben - dann gute Nacht Osttiroler Tourismus. Wirklich be- und getroffen wäre von so einer Entscheidung die Stadt Kufstein. Ich würde als Tourist auch nicht einsehen, für 6km Strecke ein Pickerl kaufen zu müssen - also fährt man durch die Stadt durch. Die Anwohner tun mir jetzt schon leid! Die Osttiroler sind ja recht gut darin, sich selbst leid zu tun. Lasst uns doch alle auf die Freifahrten am Felber verzichten und Jahreskarten kaufen, so dass die Durchfahrt für Touristen etwas günstiger wird. Ach - das will keiner? Würde dem Tourismus auch nicht helfen, denn am Gegenwert von ein paar Litern Sprit lässt keiner einen Urlaub scheitern. Ob in Kufstein oder am Felber.

 
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defregger
vor 12 Jahren

...gute Sache, endlich gibts wieder Arbeit für die Politiker!

Oberaudorf und Kufstein freuen sich jetzt schon über dann a "bissl" mehr Verkehr.

Dennoch hat die Asfinag einen an der Waffel!

Ich fahre, führ die Strecke bis zu 5-7 mal pro Jahr (als Foschtgina) und dafür soll ich jetzt auch noch bezahlen, nur weil ichs gelobte Land Osttirol will, muss, um dort mein sauer verdientes Geld zu verbraten.

Herrlisch!

Herzlichst grüßt der df.

 
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Das is es!
vor 12 Jahren

O s t t i r o l soll sich Kärnten anhängen oder das 10. Bundesland werden!!!!

Wo sind unsere Politiker???

Was ist denn hier los, wer schläft den noch seinen Winterschlaf? Guten Morgen Frau Blanik, Herr Hauser, Herr Mayerl und Herr Schett und Herr Kuenz!!!!!

Verschlafen Sie nicht die wichtigsten Dinge ihrer Amtsperiode, denn es könnte ihre LETZTE sein.

Die Wirtschaft, vor allem der Tourismus hadert!!

Aufhören mit dem Raunzen und Jammern! Unter Zanon F., Gomig L. oder Köll A. hätte es dies nicht gegeben. Man kann Parteifarbe zugehören, welcher man will, aber Osttirol ist unser. Und mit uns kann und darf niemand so umspringen. Manda s´isch Zeit, steht´s auf! Wo sind die Schützen?

 
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tauernwind
vor 12 Jahren

@le corbusier

wo zwickts denn? Wenn du das Geraunze nicht verträgst dann lies es einfach nicht und poste bei Themen die Dich was angehen.

Ich reg mich auch auf wenn ich in Slowenien für einige lumpige Kilometer gleich eine Monatsvignette kaufen muss für ganz Slowenien, weil die 7 Tagesvigentte genau nichts nützt und genau so regen sich die Gäste wieder bei den Vermietern auf...

Mich persönlich stören die Kosten weniger sondern mehr der Umstand stehen bleiben zu müssen, Vigentte kaufen und kleben usw. usw.

 
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le corbusier
vor 12 Jahren

stop. es muss endlich mal schluss sein mit dem ewigen geraunze und der selbst ernannten opfer rolle. "osttirol ist immer benachteiligt und doch so arm, und die gäste kommen deshalb nicht und darum nicht und wir brauchen da mehr geld,..." wir sollten aufhören begründungen zu suchen an denen man eh nichts ändern kann (felber und vignette). wundert mich eh, dass die mautbefreiung so lang gehalten hat.

anderswo schaffen es noch viel entlegenere orte einen stabilen tourismus aufzubauen/zu halten, doch nur mit jammern geht´s halt a nit.

 
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nanny
vor 12 Jahren

Da wird ja hoffentlich auch Kufstein heftig protestieren. Werden doch dann die Frühabfahrer sich durchs Städtchen schlängeln. Und der Zeitpunkt der Ankündigung einer geplanten Erschwerung des Zugangs zu Osttirol durch die ASFINAG zeugt von äußerst mangelhaftem G'spür für unsere ohnehin schwierige Situation durch das Felbertauernproblem.

 
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golipi
vor 12 Jahren

Traurig, es regiert wirklich nur mehr die Gier die Welt. Ebenfalls traurig, dass ich keinem unserer Plakategrinser (Politiker) zutraue, etwas in der Sache ausschaffen zu können. Einziger Lichtblick ist die Stadt Kufstein. Als zweitgrößte Stadt Tirols könnte die was erreichen. Denn ansonsten kann man ein neues Wort ins Englischwörterbuch aufnehmen: rush hour Bangkok = Winterverkehr Kufstein

 
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