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Durch Osttirol fließen heuer 40 Millionen Tonnen Rohöl

Seit Jahresbeginn ist die Transalpine Ölleitung die größte Rohölpipeline Europas.

Geschäftsführer TAL Österreich Oswald Steiner und TAL Generalmanagerin Ulrike Andres rechnen 2013 mit einem Rekordjahr für die Transalpine Ölleitung von Triest nach Ingolstadt. Foto: Martin Lugger
106 Millionen Euro Umsatz verbuchte die „Transalpine Ölleitung (TAL) im Jahr 2012.  Davon steuerte TAL Österreich 19 Millionen Euro bei. „Die TAL hat im Vorjahr 34,9 Millionen Tonnen Rohöl von Triest nach Österreich, Deutschland und Tschechien transportiert“, erklärte TAL General Managerin Ulrike Andres am Mittwoch, 19. Juni, beim Jahrespressegespräch in Lienz. Seit Jahresbeginn ist die TAL die größte Rohölpipeline Europas. Allein heuer sollen rund 40 Millionen Tonnen Rohöl durch die Pipeline fließen. Das entspricht 10.000 LKW-Fahrten pro Tag. Also sieben Lkws in der Minute. „Durch die Pipeline bekommt die Bevölkerung davon aber nichts mit“, erzählt der Matreier Oswald Steiner, Geschäftsführer von TAL Österreich, mit Sitz in Kienburg. Insgesamt beliefert man acht Raffinerien. „Die Kapazitätsgrenze unserer Leitungen liegt bei rund 44 Millionen Tonnen“, so Steiner. Ein Ausbau wäre technisch aber durchaus möglich. Aktuell deckt TAL den österreichischen Rohölbedarf zu 90 %, den bayerischen, und seit Jahresbeginn 2013 auch den baden-württembergischen, zu 100 %. Tschechien wird zu mehr als 30 % von TAL versorgt.
Die rund 50 Jahre alten Pipelinerohre werden ständig gesäubert und gewartet.
409 Tankschiffe entlud die TAL 2012 im Hafen von Triest. Heuer werden es mehr als 500 sein. Andres: „Die TAL ist auf lange Sicht eine wichtige Hauptschlagader der mitteleuropäischen Energieversorgung.“ Um den  sicheren Betrieb der TAL zu gewährleisten, investiert die Gruppe kontinuierlich in die Anlagen. „Das Investitionsbudget für 2012 lag bei rund 21 Millionen Euro. Heuer werden es rund 18 Millionen Euro sein“, sagt Steiner. Zudem wird in Österreich ein mehrjähriges, 20 Millionen Euro teures Investitionsprogramm zur Errichtung von Schächten in verschiedenen Stationen entlang der 160 km langen Pipelinetrasse gestartet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Einbau moderner, energieoptimierter Pumpenmotoren und Hochspannungseinrichtungen. „Wir arbeiten dauerhaft daran, die Leitung auf dem neuesten Stand zu halten“, erläutert Steiner. Von der knapp 50 Jahre alten Pipeline stammen nur noch die Rohre aus den 1960er und 1970er-Jahren. „Diese werden dementsprechend gepflegt. Andere Bestandteile wie Aggregate und Armaturen werden aber regelmäßig ausgetauscht“, betont Steiner. Aktuell beschäftigt die TAL, inklusive Partnerfirmen, 750 Mitarbeiter. Davon rund 70 in Österreich, von denen 22 Personen eigene Mitarbeiter der TAL Österreich sind.
Firmensitz der TAL Österreich ist in Matrei-Kienburg. Ebenfalls auf Matreier Gemeindegebiet befindet sich die TAL-Pumpstation Gruben, direkt an der Felbertauernstraße (Bild).

4 Postings

tauernwind
vor 12 Jahren

@karli8

Danke für dein posting :-)

Ich würde nie behautpen, daß die TAL ihre Wartungen vernachlässigt, sicher ganz im Gegenteil.

Aber 1a gewartet war eben auch die Felbertauernstraße und die Titanic,.... in meinem posting ging es um nicht vorhersehbare Naturereignisse - die wie auch ich vermute nicht eintreffen werden, aber 100% gibt es halt nicht.

Solche Projekte gab es eben nur in den 60er Jahren, heute sicher kaum durchzubringen.

 
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karli8
vor 12 Jahren

naja man kann ja überall nur das schlechte sehen.... also freu dich über mein Post. Und solche Pipelines werden ausgezeichnet gewartet da ziemlich große Wirtschaftszweige und Energiekapazitäten daran hängen. Aber schön wenn man überall was jammert....

 
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tauernwind
vor 12 Jahren

Auch wenn wir vor Erdbeben und ähnlichem bis dato verschont geblieben sind sieht man anhand der Felbertauernstraße die Launen der Natur.

Ich befürchte, daß bei einem Leitungsbruch tausende Liter Rohöl austreten würden, so viele Abschottungen wird die alte Leitung wohl nicht haben.

Ich hoffe nur, daß die TAL eine Versicherung hat um dann die betroffene Gemeinde um einige km zu verlegen ;-)

Und ich freue mich schon auf das erste posting das das alles Blödsinn ist und die Leitung nie brechen kann, so sicher wie die Titanic unsinkabr ist.... oder war ?!?

 
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G_J_Hahne
vor 12 Jahren

Wie wäre es mit einer Maut?

Mich würde interessieren, was im Tal bzw. in den betroffenen Gemeinden, auf dessen Grund die Pipeline verläuft, von den jährlich getätigten Umsätzen der 40 Millionen Tonnen Rohöl verbleibt? Ganz zu schweigen vom Risiko eines Lecks in der Pipeline und den dann entstehenden Schäden an Mensch /Natur und Tourismus. Hier fließt ein rauschender Ölbach und was bleibt in Osttirol? Schließlich soll das Mautloch bei Kufstein für Fahrten nach Osttirol auch gestopft werden!

 
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