Ist Lienz tatsächlich eine „Drogenstadt“?
Zu diesem Thema wurde bei den "Görzern" informiert und diskutiert.
"Drogenstadt Lienz?" So betitelt fand am vergangenen Freitag die Informations- und Diskussionsveranstaltung der Lienzer Studentenverbindung "Görz zu Lienz" statt. Zuhörer und Zuhörerinnen jeden Alters zeigten sich interessiert am Vortrag von Bezirksinspektor Reinhard Steinbauer, der als Suchtpräventionsbeamter im Bezirk tätig ist. Steinbauer gab dem Publikum in seinem Impulsreferat einen Überblick zum Thema Drogen, sprach über Prävention und auch über rechtliche Aspekte.
Unter dem Begriff „Drogen“ versteht man psychoaktive Substanzen, die Bewusstsein und Wahrnehmung verändern. Vor vielen Jahren noch strikt tabuisiert, versucht man nun schon seit einiger Zeit mit Aufklärung dem immer stärker werdenden Trend entgegenzuwirken. Und weil Drogenkonsum nicht an Bezirksgrenzen halt macht, ist Sucht auch in Osttirol ein oft unterschätztes und nicht immer ernstgenommenes Thema. Bei der Veranstaltung der Görzer wurde es jedenfalls in aller Offenheit diskutiert.
„Information ist unheimlich wichtig und das für alle Altersschichten. Die Thematik polarisiert stark, oft kommt es zu Diskussionen die zum einen emotional, aber auch ideologisch geführt werden,“ meinte Steinbauer auf die Frage, was er persönlich von solchen Veranstaltungen hält. „Es ist die Aufgabe der Polizei hier Präventionsarbeit zu leisten, so auch für mich, denn Information ist Prävention!“ Entsprechend ausführlich ging der Referent zu Werke.
Die anschließende Diskussion wurde durch vorurteilslose und auch kritische Fragen belebt und sorgte für einen interessanten Abschluss einer Veranstaltung, die einige Besucher sicher nachdenklich stimmte.
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