AMS Lienz ab Herbst unter weiblicher Führung
Doris Batkowski löst Otmar Frena als Leiter der Lienz-Geschäftsstelle ab.
Nach rund 28 Jahren gibt Otmar Frena seinen Posten als Leiter der Arbeitsmarktservice-Geschäftsstelle Lienz in jüngere Hände. „Offiziell trete ich mit 16. September meinen Ruhestand an, werde aber bereits ab dem 14. August nicht mehr im Haus sein“, so Frena.
Seine Nachfolge tritt Doris Batkowski an, die sich gegen drei Mitbewerber durchgesetzt hat. „Der Posten wurde AMS-intern österreichweit ausgeschrieben, wobei sich drei Frauen und ein Mann dafür beworben haben“, erzählt Frena, "allesamt Mitarbeiter der Geschäftsstelle Lienz".
Doris Batkowskis Berufslaufbahn beim AMS Lienz begann 2002 in der Servicezone, deren Leitung die heute 47-Jährige nach dreieinhalb Jahren übernahm. Ab kommendem Herbst lenkt die HAK-Absolventin, ehemalige Bankbedienstete, Revital-Mitarbeiterin und Mutter eines Kindes die Geschicke des AMS Lienz. Sie schätzt ihren beruflichen Einfluss realistisch ein: „Das AMS kann den Arbeitsmarkt nicht revolutionieren, da wir von der Wirtschaft abhängig sind. Aber wir wollen die Zufriedenheit unserer Kunden weiter steigern“, so Batkowski.
Ein Vorhaben, das für ihren Vorgänger oft zum Spießrutenlauf wurde. „Es ist zwar eine schöne Arbeit, aber man ist ständig zwischen den Fronten“, so Frena. Zum einen möchten die Arbeitssuchenden Berufe zu bestmöglichen Konditionen, zum anderen die Betriebe die besten Mitarbeiter zu möglichst geringen Löhnen.
Batkowski will jedenfalls offensiv auf die Betriebe zugehen und ihnen anbieten, noch stärker mit dem AMS Lienz zusammenzuarbeiten. „Derzeit werden nur 42 % der offenen Stellen an uns weitergegeben“, bedauert die zukünftige AMS-Leiterin. „Dabei würden sich die Firmen durch eine Zusammenarbeit mit uns viel Zeit sparen, da wir bei der Qualifikation der Kandidaten eine Vorauswahl treffen könnten.“
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