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Erhöhung der Lienzer Parkgebühren vertagt

Beschluss soll mit Wirtschafts- und Arbeiterkammer abgesprochen werden.

Bald wird man um 0,50 Euro nur noch 45 Minuten in Lienz parken dürfen.
Vertagen musste der Lienzer Gemeinderat den Plan, die Kurzparkzone der Stadt auszuweiten und die Parkgebühren zu erhöhen. Die ÖVP beantragte in der Sitzung vom 4. Juni, die entsprechenden Punkte von der Tagesordnung zu nehmen und erst in einem Monat zu behandeln, weil es Einsprüche von Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer gäbe. Man sei grundsätzlich, wie im Verkehrs- und Finanzausschuss vereinbart, für die Anpassung der seit mehr als zehn Jahren unveränderten Gebühren an den Index und auch für die neue Kurzpark-Kernzone, erklärte Vizebürgermeister Meinhard Pargger: "Wir bekennen uns dazu, wollen aber Irritationen ausräumen." Das wiederum irritierte Elisabeth Blanik: "Wir können doch die Ausweitung der Zone und die Anschaffung neuer Automaten beschließen, auch wenn die Erhöhung noch diskutiert wird", regte die Bürgermeisterin an. Die Mehreinnahmen seien zudem bereits budgetiert. Geplant ist, künftig für 0,50 Euro statt 60 nur noch 45 Minuten Parkzeit einzuräumen. Obwohl schnell klar war, dass die VP die Vertagung durchziehen würde, dauerte die Diskussion bis zu dieser Entscheidung fast eine Stunde – und geht Anfang Juli in die nächste Runde.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

Messer
vor 12 Jahren

Es geht ja gar nicht um die Höhe der Gebühr, die ist wirklich sehr unterdurchschnittlich. Die Problematik ist diese Hemmschwelle, die den Autofahrer zum Weiterfahren bewegt, denn manche haben gerade kein passendes Kleingeld, oder kennen sich mit der elektronischen Zahlerei nicht aus. Irgendwo Wechselgeld betteln mag man auch nicht gern.

Dass der Innenstadthandel Samstag nachmittags nicht mehr einheitlich offen hält, liegt mit Sicherheit daran, dass die Unkosten für diese Zeit in keinem Verhältnis zum erzielbaren Zusatzumsatz stehen. Mit einer Parkgebühren-Befreiung für die 1. Stunde könnte sich das auch ändern. Nochmals: 1. Stunde mit Gratisbeleg vom Automat wegen Kontrollmöglichkeit der Ankunftszeit. Ab der 2. Stunde dann von mir aus die doppelte Gebühr, damit Dauerparker etwas schneller freigeben. In einer Stunde kann man seine Einkäufe meistens erledigen und auch noch einen Kaffee geniessen.....

Wäre das nicht überlegenswert? In meinem sehr großen Bekanntenkreis würde man diesen Vorschlag ausnahmslos befürworten. Wenn die Innenstadtkaufleute sich auch noch aufraffen würden, um diesen Vorschlag der verantwortlichen Kommunalpolitik näher zu bringen, dann könnte sich etwas tun.

 
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karli8
vor 12 Jahren

naja wär mal gespantn wo das "anderswo" ist.... die parkgebühr in lienz ist ja beinahe lächerlich niedrig. Für den Preis kannst in anderen Städten nicht mal den Motor gscheid abstellen... Da sollt sich unser toller Innenstadthandel mal überlegen warum am Samstag nachmittag die halben Geschäfte geschlossen haben, wo "anderswo" gerade erst der große Rummel ist....

 
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Messer
vor 12 Jahren

Hoffentlich wird man sich in der Gemeinde endlich einmal dessen bewusst, wie schädlich sich diese Parkgebühr für den innerstädtischen Handel auswirkt. Anderswo hat man entsprechend reagiert und lässt die Besucher wenigstens die erste Stunde gratis parken, damit die Innenstadtbetriebe nicht diesen gravierenden Wettbewerbsnachteil gegenüber den Betrieben "auf der grünen Wiese" haben! Ab der 2. Stunde kann dann von mir aus die Gebühr etwas höher ausfallen, um diesen Einnahmeausfall zum Großteil wieder kompensieren zu können. Wenn die Betriebe blühen, ist das gut für die Arbeitsplätze, aber vor allem für die Erhaltung der Attraktivität unserer Innenstadt, was letztendlich wiederum der Gemeinde nützt !!!

Vielleicht gibt es doch noch soviel Weitsicht und man stellt dieses Thema endlich zur Diskussion.

 
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