Kindergarten Peggetz sperrt erst nächstes Jahr zu
Eltern haben nun ein Jahr Zeit, sich auf die neue Situation vorzubereiten.
"Wir konnten die Eltern nicht früher informieren, weil wir nicht wussten, wieviele Kinder für nächstes Jahr angemeldet werden". So rechtfertigte die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik bei der Gemeinderatssitzung am 4. Juni die späte Information über eine geplante Schließung des kleinen Kindergartens in der Peggetz.
Fünf Wochen vor Ferienbeginn war den Eltern eröffnet worden, dass ihre Kinder ab Herbst mit dem Shuttlebus abgeholt und in andere Kindergärten der Stadt gebracht würden.
Die Medien berichteten, die Eltern protestierten, es kam zu einer Aussprache, bei der von allen elf betroffenen Kindern zumindest ein Elternteil anwesend war und schließlich zu einem Aufschub. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, noch ein Jahr mit der Schließung des baufälligen Gebäudes zu warten.
Alle Kindergärten der Stadt haben durch den Geburtenrückgang freie Kapazitäten. Zudem ist die Peggetz großteils als Gewerbegebiet gewidmet. Wohngebiet werde hier ohnehin keines mehr ausgewiesen, also sei künftig mit noch weniger Nachwuchs zu rechnen, merkte LSL-Gemeinderat Uwe Ladstätter an. Im Vorjahr hatten noch 16 Knirpse den Kindergarten besucht.
"Die Eltern haben jetzt ein Jahr Zeit, sich auf die neue Situation vorzubereiten", unterstrich VP-Vizebürgermeister Meinhard Pargger. Der Aufschub wurde einstimmig beschlossen.
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