Im Tristacher See gibts wieder eine Insel
Aus einem Filmsteg zimmerte der städtische Bauhof eine schwimmende Plattform.
Obwohl zur Zeit nicht gerade Badewetter herrscht, ist man am Tristacher See für die Sommersaison gerüstet. Neben einem neuen behindertengerechten Sanitärbereich mit Dusche und WC, der bis Mitte Juni um rund 25.000 Euro fertiggestellt wird, erwartet die potentiellen Badenixen und Wasserratten eine weitere Neuerung. „Immer wieder sprachen mich Badegäste darauf an, ob man nicht, wie schon vor 15 Jahren, wieder einen Schwimmsteg in der Mitte des Sees errichten könnte“, erklärt Betriebsleiter Georg Nöckler.
Als dann im Vorjahr eine Filmgesellschaft am Ufer des Sees einen Holzsteg baute, ergriff die Stadtgemeinde Lienz die Chance und kaufte der Filmfirma nach den Dreharbeiten die Plattform einfach ab.
Zwei Tischler vom städtischen Bauhof bauten diesen daraufhin um und machten eine schwimmende Insel daraus. Diese wurde dann mittels Kran in das Wasser gehoben. Dort treibt die Insel, die mit einem grünen Kunstfaserteppich bedeckt ist, jedoch nicht unkontrolliert durch den See, sondern wurde fix verankert.
„Dafür wurden bereits im Winter vier Betonklötze mit einem Ankerseil auf dem Eis positioniert, damit diese dann mit der Eisschmelze auf den Seegrund absinken“, so Nöckler. Anders wäre dies nicht zu bewerkstelligen gewesen. „Jeder der Betonklötze wiegt rund 500 Kilogramm. Mit einem Boot hätte man die Teile nur sehr schwer transportieren können.“
Verankert wurde die schwimmende Plattform dann von Tauchern der Wasserrettung Lienz. Nach der Badesaison wird die künstliche Insel aber wieder aus dem See gehoben. „Andernfalls würde das Eis den Steg kaputt machen“, weiß Nöckler. Die Gesamtkosten für den Steg belaufen sich inklusive der Einstiegsleiter auf rund 2.000 Euro.
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