Rechenkünstler aus dem Gym räumten in Berlin ab
Mathe-Quartett schnappte sich vier Medaillen beim Pangea-Wettbewerb.
Mathematik ist uncool und nur was für Streber? "Stimmt nicht," sagen vier Schnelldenker aus der Unterstufe des Gymnasiums Lienz. Sie lieben es, Rechenaufgaben zu lösen.
Daniel Schober, Fabian Resinger, Elias Walder und Jakob Gander haben eine ereignisreiche Woche hinter sich. Gemeinsam mit ihrem Begleitlehrer Alois Girstmair besuchten sie für fünf Tage die deutsche Bundeshauptstadt Berlin. Beim Finale des „Pangea-Mathematik-Wettbewerbs“ hamsterten die jungen Osttiroler sprichwörtlich Medaillen.
140.000 Schüler aus ganz Europa nahmen an der ersten Runde des Bewerbs teil, unter dem Motto „Mathe verbindet und macht Spaß“. In Österreich schrieben circa 5.000 Jugendliche der 5. bis 8. Schulstufe in der Vorrunde mit. Die Besten fuhren zum Bundesfinale nach Wien. Dort qualifizierten sich dann fünf Österreicher für die europäische Endrunde. Beindruckende vier dieser fünf Finalteilnehmer besuchen das Gymnasium Lienz.
In Berlin versuchten schließlich 170 Rechenkünstler aus ganz Europa, knifflige mathematische Aufgaben zu lösen. Ein Schwerpunkt lag dabei auf logischem Denken. Genau das ist die Stärke von Elias Walder. Er holte eine Goldmedaille in seinem Jahrgang. Seine Mitstreiter aus dem Lienzer Gymnasium platzierten sich ebenfalls im europäischen Spitzenfeld und traten mit Silbermedaillen den Heimflug an. Zuvor erkundeten die Mathe-Spezialisten aber noch Berlin und besuchten die österreichische Botschaft.
Heute, Mittwoch 22. Mai, drückten die Mathe-Genies schon wieder die Schulbank, nur Jakob Gander fehlte krankheitsbedingt. „Berlin war super, außerdem haben wir die Woche ohne Schule genossen“, waren sich Daniel, Fabian und Elias einig. „Mathe macht Spaß und ist einfach, wenn man es einmal versteht“, antwortet Fabian auf die Frage, warum genau das Angstfach vieler SchülerInnen zu seinen Lieblingsfächern zählt. Den Taschenrechner durften die Jungs beim Pangea-Wettbewerb nicht verwenden. Fabian gebraucht ihn auch in der Freizeit selten: "Im Kopf geht´s eh schneller", meint er.
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