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TVBO segnet 2,1 Mio für Speicherteich ab

Theurl "verwundert" über Schultz-Sager von Elisabeth Blanik.

Franz Theurl sieht den Zettersfeld-Speicherteich in trockenen Tüchern und will nichts hören über einen Einstieg von Heinz Schultz. Foto: Expa/Groder
In der Sitzung des TVBO-Aufsichtsrates vom 13. Mai standen diverse Beschlüsse zur Cofinanzierung des Zettersfeld-Speicherteiches auf der Tagesordnung. 2,1 Mio Euro muss die Tourismuswirtschaft für dieses Projekt berappen. 1,5 Mio Euro werden als Darlehen aufgenommen, 600.000 Euro stammen aus "touristischen Regionalisierungsmitteln des Landes Tirol". Mit dem Geld zeichnete der Mehrheitseigentümer TVBO um 2,1 Mio Euro Aktien der Lienzer Bergbahnen. Der Aufsichtsrat habe nach kurzer Diskussion einstimmig die Darlehensaufnahme sowie auch die sofortige Zuführung der Mittel an die Lienzer Bergbahnen AG abgesegnet. Auch die Aktienzeichnung über insgesamt 2,1 Mio. wurde laut Theurl einstimmig beschlossen. Das Land blättert zu den erwähnten 600.000 Euro weitere 800.000 Euro und damit insgesamt 1,4 Mio Euro für den Teich hin, was Landeshauptmann Günther Platter laut TVBO-Vorstand Franz Theurl jetzt auch schriftlich bestätigt habe. "Der Aufsichtsrat geht davon aus, dass die vom Vorstand der Lienzer Bergbahnen ausverhandelten Baukosten hundertprozentig eingehalten werden", postuliert der Touristiker, darauf dränge auch der Landeshauptmann. Der termingerechten Fertigstellung der Speichteicherweiterung stehe also nichts mehr im Wege, Bergbahnen-Vorstand Klaus Hofstätter sei am Zug. "Die Haupteigentümer haben ihren Beitrag geleistet und ihr Bekenntnis zu dieser für die Region Lienzer Dolomiten so wichtigen Infrastruktureinrichtung neuerlich abgegeben" unterstreicht Theurl. Verwundert zeigte man sich im Aufsichtsrat über die Äußerungen der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, die sich im Gemeinderat unmissverständlich für einen Verkauf der Bergbahnen an Heinz Schultz ausgesprochen hatte. Theurl: "Laut Syndikatsvertrag zwischen Stadtgemeinde Lienz und dem TVB Osttirol darf es keine Alleingänge und damit verbundene Äußerungen in der Öffentlichkeit geben."
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

6 Postings

Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee
vor 12 Jahren

Seit langer Zeit wird über den Speicherteich diskutiert und es wurde sogar darüber vor Jahren in den Gremien bereits abgestimmt, nur gekommen ist er nie. Nun hat es doch geklappt. Dies unter größter Anstrengung, die schwer angeschlagenen Budgets von Gemeinde und Tourismusverband weiterhin zu strapazieren. Die Bergbahnen-AG ist längst nicht mehr in der Lage solche Darlehen aufzunehmen. Nun erlaubt sich Frau Bgm. Blanik, berechtigt durch Ihre Sorge und Verantwortung für die Zukunft der Lienzer Bergbahnen laut zu denken, was sowieso jeder schon seit Jahren denken müsste: „WIR BRAUCHEN DRINGEND EINEN INVESTOR, WIE SCHULTZ, UM DIE BERGBAHNEN ZETTERSFELD UND HOCHSTEIN MIT FACHLICHER KOMPETENZ, (KEINESFALLS WIE IN DER VERGANGENHEIT) ENDLICH IN EINE WIRTSCHAFTLICH TAUGLICHE ZUKUNFT ZU FÜHREN.“ Zu viele Millionen Schilling und Euro wurden nachweislich sinnlos vergraben. Hier geht es nicht nur um die Bergbahnen AG sondern um die gesamte Wirtschaft der Stadt Lienz und darüber hinaus ganz Osttirols. Wir kennen die VERHINDERER einer dringend notwendigen Privatisierung unserer Bergbahnen und müssen nunmehr auch Herrn Obmann Theurl in diese Gruppe einreihen. Ich brauche nicht weiter anzuführen, was eh jeder weiß: „Cavaliére Tausendsassa“ macht in allen Sätteln gute Figur. Es ist nur die Frage, wie sich seine „Ghostwriter-Kür“ auf die Finanzen unserer Infrastruktur in der Zukunft auswirkt. Vermutlich katastrophal und für alle Beteiligten unzumutbar. Herr Theurl forciert offensichtlich gesicherte Zinseinnahmen bzw. die Verpfändung des öffentlichen Aktienbesitzes für seine Arbeitgeber. Zu allem Überfluss wurde noch ein sinnloser Syndikatsvertrag zwischen Stadtgemeinde und Tourismusverband mehrheitlich durchgedrückt. Dieser bewirkt die Knebelung beider Teilhaber und die totale Einschränkung ihrer Handlungsfähigkeit. Soweit so gut, aber darüber nachdenken und in der Öffentlichkeit Aussagen zu tätigen, kann mit diesem Vertrag keinesfalls gemeint sein. Aus diesem Grund, hätte sich Theurl den Rüffel an Frau Blanik wohl überlegen müssen. Hier legt die Lienzer Bürgermeisterin weit mehr Verantwortung in die Waagschale. Franz Theurl vergisst auch, dass er für eine gedeihliche Geschäftspolitik für den TVBO und all seinen Seitenarmen voll verantwortlich ist. Was soll dieses gefährliche DOPPELSPIEL, welches offenbar zum größten Nachteil der Bergbahnen und des TVBO ausgehen wird. So wäre Theurl gut beraten, auf den Vorstoß von Frau Blanik einzugehen und an Ihrer Seite für eine Zukunftslösung mitzuarbeiten. Oder soll die Bergbahn wegen „Franzens“ Eitelkeit weiterhin die ungebremste Talfahrt fortsetzen? Genannter läuft als „öffentlicher Funktionär“ nebenbei Gefahr, wegen seiner selbstgebastelten Gläubiger bzw. Schuldner Rolle mit dem UNVEREINBARUNGSGESETZ (BG aus 1983) in Konflikt zu geraten.

Pepi Kreuzer

 
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karli8
vor 12 Jahren

@prinzessin... eventuell solltesch di mal informieren wo da Schulz schon in Osttirol sich eingekauft hat. Da is wohl ka rede von "keine Fremden"... das sind einfach leere Pauschalisierungen...

 
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PrinzessinL
vor 12 Jahren

Und ich trau mich ja viel Geld zu wetten, dass die Kosten für den Speicherteich wieder mal nicht eingehalten werden. Siehe Osttirodler, aber keiner hat von nichts gewußt.

Es ist eh schon so teuer, also kann`s doch ruhig ein bißchen mehr werden.

Bald werden wir es wissen

 
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PrinzessinL
vor 12 Jahren

Verwundert ist er... und doch sowieso immer gegen Investoren... nur nicht dran denken... es könnte ja klappen mit Schultz so wie in anderen regionen auch... aber die Osttiroler lassen keine "Fremden" rein...

Gott sei Dank gibt es noch Menschen, die mal laut denken und über den Teller hinausschauen.

 
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eduard
vor 12 Jahren

ein privater unternehmer würde keine derartigen summen für ein "komatöses" unternehmen zahlen. wieviel mehr gäste müssten kommen um ... es rechnet sich einfach nicht - aber wir zahlen eh alle brav!

 
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bergfex
vor 12 Jahren

Frau BM sollte sich doch angewöhnen , bevor sie etwas sagt, nachzudenken.

 
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