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Abtritte und Aufbrüche in der Osttiroler ÖVP

Erwin Schiffmann ist "erleichtert" und Martin Mayerl nicht nur Bauer.

Sie zogen Nachwahl-Bilanz: Erwin Schiffmann, Martin Mayerl und Hermann Kuenz. Fotos: Tobias Tschurtschenthaler.
Am 2. Mai analysierten in der Lienzer Parteizentrale der ÖVP deren Bezirksparteiobmann Erwin Schiffmann, sein designierter Nachfolger Martin Mayerl und Hermann Kuenz das Wahlergebnis. Für Schiffmann hat der Erfolg der Schwarzen in Osttirol zwei Väter: Martin Mayerl und Andreas Köll. Ihre Werbeschlacht um Vorzugsstimmen habe mobilisiert und das prognostizierte Debakel der ÖVP in einen respektablen Wahlsieg mit knapp 50% der abgegebenen Stimmen verwandelt.
"Es ist eine Erleichterung" erklärte Erwin Schiffmann auf die Frage nach seinen Rücktrittsmotiven.
Warum er dennoch am Wahltag, inmitten feiernder Parteifreunde, seinen Rücktritt bekanntgab, wird Schiffmann gefragt. Weil er in den vergangenen zwei Jahren, seit er das Amt von Hannes Hibler übernahm, vorwiegend als Streitschlichter im Einsatz gewesen sei und immer wieder "für Dinge gerade stehen musste, auf die ich keinen Einfluss hatte." Es sei erleichternd, jetzt abzutreten und genau der richtige Zeitpunkt, die Verantwortung an eine neue Generation zu übergeben. "Es wäre fatal, wenn wir alten Granden jetzt am Sessel kleben," erklärte der Sillianer Bürgermeister und provozierte damit die Frage nach der politischen Zukunft von Andreas Köll, dem bisherigen Dominator der ÖVP-Bezirkspolitik. "In der Politik hat man keine Dauerkarten. Wer Köll kennt, weiß, dass er einen Plan B hat." Im ÖVP-Bezirksparteivorstand sei Köll jedenfalls nicht mehr vertreten. Dieses Gremium werde die Obmannfrage klären, unterstrich Mayerl, der wie Schiffmann Aufbruchsstimmung wittert, "die ich nutzen möchte".
Nicht fix aber doch recht wahrscheinlich ist der Einzug von Hermann Kuenz in den Tiroler Landtag.
Aufbrechen, und zwar in Richtung Innsbruck, möchte Hermann Kuenz, der noch einmal die Listenlogik erklärte. Von den insgesamt 16 ÖVP-Sitzen im Landtag werden sechs mit Landeslisten-Kandidaten besetzt. Kuenz war auf dieser Liste Achter. Vor ihm gereiht sind mit Günther Platter, Patrizia Zoller-Frischauf und Bernhard Tilg drei Regierungsmitglieder. Platter ist Landeshauptmann und wenn entweder Zoller-Frischauf oder Tilg einen Landesrat-Posten bekommen, sitzen mit Kuenz und Mayerl tatsächlich zwei Dölsacher Bauern im Tiroler Landtag.
Er ist der neue starke Mann der Osttiroler ÖVP: Martin Mayerl.
Dennoch lässt sich Martin Mayerl nicht gerne auf die Bauernrolle reduzieren. Er habe von 45% aller ÖVP-Wähler eine Vorzugsstimme erhalten. "Das waren nicht nur Bauern. Es war einfach ein Wunsch nach Veränderung da". Andreas Köll habe viel geleistet in den vergangenen Jahren, darum sei es aber nicht gegangen, "eher um die Art und Weise, wie Politik gemacht wird, um Diskussionsfähigkeit und Kritikfähigkeit." Neben geringer Wahlbeteiligung und zunehmender Überalterung der eigenen Wählerschaft hat die VP-Bezirksspitze vor allem ein Sorgenkind: die Stadt Lienz, in der die Schwarzen seit 1998 von 48% auf 28% abgebaut haben. Bei Gemeinderatswahlen wären mit diesem Prozentsatz nur noch sechs bis sieben Mandate zu holen. Lösungsansatz für die Dolomitenstadt gibt es noch keinen, aber zumindest ein Stadtparteiobmann könnte demnächst gewählt werden. Meinhard Pargger hat dieses Amt seit zwei Jahren "interimistisch" inne.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

23 Postings

atomsix
vor 11 Jahren

Köll und der Futtertrog - die beiden gehören tatsächlich zusammen.

Wie bereits vermutet, heißt Kölls Plan B - ein Sitz im Bundesrat - und den wird er auch bekommen ...

Als Tiroler ÖAAB-Obmann muss ein Mandat her. Wäre doch gelacht, wenn da nicht irgendwo ein Pöstchen zu ergattern wäre.

Anda is really not six feet under, er macht uns den Dörfler ...

 
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Leonhard
vor 12 Jahren

Natürlich darf hier jeder posten, wie er will, anonym oder nicht anonym. Nehme das für mich heraus und kann und will das niemandem verbieten.

Nur, so offensichtlich wie das die in meinem letzten Posting per Nick Erwähnten und marktla (entschuldigung, dass ich Sie vergessen habe) tun, grenzt schon an Dummheit. Die Intelligenz ist auf dieser Welt einfach ungerecht verteilt.

 
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marktla
vor 12 Jahren

@Leonhard Wenn es schon bei Dolomitenstadt.at die Möglichkeit gibt anonym seine Meinung kund zu tun und dabei andere Menschen negativ kritisiert werden, hat doch der Betroffene das selbe Recht wie jeder Kommentarschreiber.

Was ist das für eine Einstellung?...sich selbst das Recht herausnehmen anonym zu posten...es aber anderen nicht zuzubilligen! @Leonhard..denk mal nach!

 
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Leonhard
vor 12 Jahren

Also Tauernwind, Iseltaler, Mottinger und Theurlirgendetwas, ihr wisst ja alle ganz genau, ob der Köll postet oder nicht und ob Gemeindebedienstete posten oder nicht und ob von Gemeinde-PCs aus gepostet wird oder nicht ... Wie schon in einem anderen Kommentar geschrieben, man durchschaut das.

Und dann gibt es in Matrei ja noch den ehemaligen Gemeindebediensteten in leitender Funktion, der jetzt in seiner Pension bei Gemeinderats-, Tourismus- und Landtagswahlkämpfen wieder wichtig sein darf. In den letzten beiden Fällen höchst erfolgreich :-)

 
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tauernwind
vor 12 Jahren

@DEMI: du schreibst es ja selber "Das Ergebniss der Wahl wird dadurch allerdings auch nicht anders!!"

Warum glaubst du also, daß AK hier noch was direkt oder indirekt kommentiert, ich denke er hat wichtigeres zu tun und ich bin mir sicher er tut es auch.

Ausgenommen dieser Beitrag, welcher von AK (schon vor der Wahl) geschrieben wurde und den ich gerade mittels USB-Stick in einem der vielen Internetcafes in Matrei in´s Netz stelle :-P

 
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DEMI
vor 12 Jahren

@Iseltaler der nächste Schreiberling von AK?? zum ersten wird es Herrn Pirkner Wurst sein wer von welchem PC aus einen Kommentar abgibt, solange er nicht Ehrenrüchig oder sonst was in der Art ist. zum zweiten wo ist das Problem, wenns jemand ganz heimlich machen will - diktieren - schreiben - auf Stick speichern - irgendwo auf irgend einem PC mit GMX Adresse oder dergleichen - einfügen und abschicken - wenns jemand kompliziert mag gehts so auch. Das Ergebniss der Wahl wird dadurch allerdings auch nicht anders!!

 
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Iseltaler
vor 12 Jahren

Hallo JAS! Köll, Theurl, Frömel oder Popeller sind – ebenso wie Hauser – nicht mit dem Wahlversprechen angetreten, „Politik raus aus dem Tourismusverband…..“ Mehr ist da zu Ehre und Verstand nicht zu sagen und wir werden Anfang Juni sehen, wer diese Eigenschaften besitzt und wer nicht.

@DEMI So ein Schmarrn! Wenn AK diese Postings einem Sekretär oder anderen Gemeindebediensteten diktieren würde, so würden sie ja wieder von einem Gemeindecomputer oder einem Privat-Computer eines Gemeindebediensteten ausgehen! Und dies wäre jederzeit leicht überprüfbar, sowohl von Dolomitenstadt.at, aber auch von der Kleinen Zeitung. Du hast dir daher deine Argumentation wohl nicht ganz zu Ende gedacht.

 
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JAS
vor 12 Jahren

@ Sonnenstadtler

Aber dann wird es leer im Aufsichtsrat bzw. Vorstand des TVB-Osttirol.

Köll raus, Schett raus, Theurl raus, Frömel raus, Poepller raus, Kuenz raus undwasweißichoch raus aus dem TVB-Osttirol. Was bzw. wer bleibt dann noch - nach deiner Definition - mit Ehre und Verstand?!?

 
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DEMI
vor 12 Jahren

Upps - da hat wohl jemand in ein Matreier Wespennest gestochen.

@ Tanja9900 Ich gebe Dir recht das AK selber keine Postings schreibt - er lässt schreiben - zu Neu Deutsch er diktiert. Ob der Länge, der Wortwahl und Argumentation des Kommentars von Gute Nacht ÖVP ist leicht zu erkennen wer den Text verfasst hat, geschrieben hat ihn wahrscheinlich der Sekretär des Bürgermeiisters. Da der Diktierer, oder schreibt man Diktator? in Matrei noch im Amt ist, hat der Haus und Hofschreiber von AK auch nichts böses getan, sondern nur seine Arbeit.

@ Gute Nacht ÖVP Ein schlechtes Ergebniss gut zu reden oder gut reden zu lassen ist auch eine Möglichkeit damit fertig zu werden!!! Das zweitbeste Ergebniss in absoluten Zahlen relativiert sich wenn man Äpfel mit Äpfel vergleicht und nicht mit Birnen, denn es waren leider keine Gemeinderatswahlen - sondern Landtagswahlen, und da hat es einfach in 31 Osttiroler Gemeinden nicht gereicht. Mayerl hat 5570 Vorzugsstimmen auf Bezirksebene von gesamt 39.824 Wahlberechtigten sind das wie von Ihnen berichten 14% oder 22% der 25.452 abgegebenen Stimmen. Andreas Köll hat 3716 Vorzugsstimmen auf Bezirksebene von gesamt 39.824 Wahlberechtigten sind leicht zu errechnen 9 % oder 14% der 25.452 abgegebenen Stimmen, auch kein schlechtes Ergebniss, aber einfach zu wenig.

@Marktla Ich will die Verdienste von AK nicht schmälern, aber etwas relativieren tut schon Not. Zum Ersten würde AK dafür bezahlt das er sich für den Bezirk einsetzt, und anscheinend war die Mehrheit der Wähler ( Ausnahme Matrei und Virgen) mit der Vertretung nicht mehr zufrieden. Zum Zweiten ist es auch kein einzigartiges Kunststück auf Kreide allerhand zu bauen und zu schaffen (macht sich ja gut im Gemeindeportrait - sei dir versichert der halbe Bezirk lacht nur über diese Selbstbeweihräucherung des Bürgermeisters mit ewig den selben uralten Bildern). Zum Dritte, als Bildlichen Vergleich könnte ich mir ja auch eine Stretch Limusine und eine Segeljacht zulegen, wäre sicher ganz nett, die Frage ist nur brauche ich sie, ist die Limusine nicht doch etwas zu groß für mich, und zu guter Letzt - "wer soll das bezahlen!!"

 
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Sonnenstadtler
vor 12 Jahren

Eines muss ich noch loswerden: das Lachen (Grinsen) von Kuenz auf dem Foto oben ist doch sehr aorrogant - meines Wissens nach war Kuenz fix auf der Vorwärts-Liste. Schett Josef dazu: Er hat lange überlegt und sich letztlich für die weniger mutige Variante entschieden .... Im letzten Moment hat Kuenz diesen 8. Listenplatz herausgefeilscht - auf der ÖVP Landesliste - so viel zum Charakter des Apfelbauern-Team Osttirol-Tourismusverbandskollegen. Kuenz ist nicht der Erneuerer. Vielmehr hat er damals den Landtag verlassen, weil: "ich als Obstbauer viel mehr verdiene...." Politik wegen des Entgelts zu machen? Eine traurige Einstellung! Leider Tatsache. Ich warte nur auf die Umsetzung der Aussage: Politik raus aus dem Tousimusverband! Ich würde schon eher sagen: Leute mit Ehre und Verstand hinein in den Verband und raus mit der Macht- und Geldgier. Sicher wird und muss in der Stadt-ÖVP etwas passieren, aber bitte nicht mit den Bauerneinmischungen aus Dölsach. Das kann es und wird es nicht geben. Der Bauernaufstand in der Lienzer Stadt-ÖVP wird nicht stattfinden, schon gar nicht mit Dölsacher Schnaps. Prost

 
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Leonhard
vor 12 Jahren

Nur ruhig Blut, Mottinger, was sol die ganze Aufregung?

1. Wahrheitsbeweis brauch ich nicht antreten, deine Überreaktion sagt alles 2. Wie soll Dr. Pirkner feststellen, woher ein Posting kommt, wär ja schlecht für sein Medium, wenn er Leute derart entlarven würde, und komm mir bitte nicht mit irgendwelchen IP-Adressen, die kennt der Pirkner auch nicht, und e-mail-adressen gibt es über yahoo. google, gmx, hotmail etc. gratis 3. Leute derart naiv unter Druck zu setzen, das geht jetzt nicht mehr bzw. ist nie gegangen, du glaubtest es nur, weil Du dem Köll hörig warst 4. Wer bist du dann wirklich, warum diese Untestützung für Köll, bist Du vielleicht ein Gemeinderat, ein Onkel oder sonst ein Günstling ... 5. Egal, nur ruhig Blut, und bitte nicht aufregen ...

 
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marktla
vor 12 Jahren

@leonhard: du schreibst, dass Botschaften von Köll zu Unfrieden und Missgunst in Matrei und in ganz Osttirol geführt haben.

Warum soll A.K. Botschaften in die Welt hinausgetragen haben, die zu Unfrieden und Missgunst in Matrei und in ganz Osttirol geführt haben sollen. Es stimmt, dass es Unfrieden und Missgunst gibt, besonders gegenüber A.K. und Matrei, dafür haben aber Andere gesorgt (z.B. Matreier Opposition).

Ich kenne das Gemeindeportrait von Matrei, für welches er verantwortlich ist. Es präsentiert die Entwicklung Matreis im Laufe seiner Zeit als Bürgermeister....kann nichts negatives daran finden, wenn ein Gemeindeoberhaupt und Politiker seine Leistungen veröffentlicht...sollten andere auch mal machen. Dass damit Neid und Missgunst ausgelöst werden kann....ist gut möglich....aber das Problem hat derjenige, der Neid und Missgunst empfindet.

...und noch was: dass Gemeindebedienstete beauftragt werden Kommentare zu veröffentlichen....für wie blöd hältst du ihn eigentlich....und wenn es so wäre, kannst dir ja auch einige Nicknames zulegen!

 
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Mottinger
vor 12 Jahren

Hallo Leonhard! Du kannst mit hundertprozentiger Sicherheit davon ausgehen, dass sich in Matrei kein einziger Gemeindebediensteter getrauen würde oder so blöd wäre, von einem Gemeindecomputer aus, irgendwelche politischen Postings in die Welt zu setzen. Dies würde auch kein Gemeindebediensteter von seinem Privatcomputer aus tun, was Dr. Gerhard Pirkner ja leicht feststellen kann. Im Übrigen gibt es Dolomitenstadt.at bekanntlich erst seit drei Jahren, sodass auch deine Behauptung „seit Jahrzehnten“ ein absolutes Lügenmärchen ist. Dein Posting ist also eine ganz böse Unterstellung und ich fordere dich hiermit auf, den öffentlichen Wahrheitsbeweis dafür anzutreten. Wenn du dazu nicht in der Lage bist, dann haben nicht nur für mich deine Postings unter dem Nicknamen Leonhard jede Glaubwürdigkeit verloren.

 
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Sonnenstadtler
vor 12 Jahren

Ein gewisses postingverhalten ist auch mir aufgefalle. Und ich bin kein köll mann. Jedoch haben mayerl, kuenz und der dölsacher mair seit jahren ein komplott geschmiedet. Sie fahren die gleiche schiene die sie köll immer vorgeworfen haben. Ihr ziel ist es aus der övp eine bauernpartei zu machen, sonst nichts. Die einmischung von kuenz in der lienzer stadt övp schlägt dann docj alles. Das hätte er doch schon davor tun können. Wo wird das enden? Die övp und ganz besonders die stadt övp ist und bleibt bürgerlich. Pargger wird verändern und köll wird seine steherqualitäten unter beweis stellen. Von mayerl und co habe ich bis dato noch nichts konstruktives gehört. Wie auch, wenn man ständig nur auf die eigenen leute haut.

 
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Leonhard
vor 12 Jahren

Ich finde es eine bodenlose Frechheit und verantwortungslos, dass sich Gemeindebedienstete von Matrei unter verschiedenen Nicks hier einloggen, um die Botschaften von Köll weiterzugeben, die in den vergangenen Jahrzehnten nur zu Unfrieden und Missgunst in Matrei und in ganz Osttirol geführt haben.

Wie jetzt Köll die Rechnung für seine egozentrische Politik präsentiert bekommen hat, wird das Schicksal auch bei Euch für Gerechtigkeit sorgen, wetten ....

 
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blubla
vor 12 Jahren

"Mag sein, dass einige seiner Strategien nicht für alle nachvollziehbar sind. Er hat sich allerdings nie auf ein Niveau begeben in dem geurteilt wird ohne alle Fakten und Hintergründe zu kennen. Er ist kein Politiker der es notwendig hat über andere Mitstreiter zu schimpfen, egal welcher Partei sie angehören"..

...aha

 
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wahlkampflokomotive
vor 12 Jahren

wahlkampflokomotive

Es ist eine Frechheit und maßlose Selbstüberschätzung gerade von Hermann Kuenz, sich jetzt auch noch in Lienz einmischen zu wollen und der Stadtpartei mit Meinhard Pargger die Schuld für das angeblich schlechte Abschneiden der Stadt-Schwarzen zu geben.

Haben wir da etwas vergessen?!

War es nicht gerade Hermann Kuenz, der von Günther Platter und Helga Machne als Wahlkampflokomotive für Lienz präsentiert worden ist? Wo war dieses Zugpferd während des Wahlkampfes in der Stadt?

Statt in Lienz Wahlwerbung für sich und Günther Platter zu betreiben war er mit Martin Mayerl im ganzen Bezirk auf Veranstaltungen unterwegs und hat schlussendlich sogar noch eine Wahlempfehlung für Martin Mayerl bei den Vorzugsstimmen im Osttiroler Boten abgegeben!

Das Lienzer Wahlergebnis war mit 28,6 % oder einem Minus von nur 335 Stimmen (oder Minus 2,42 %) ja gar nicht einmal so schlecht.

Die beliebte SPÖ-Bürgermeisterin Elisabeth Blanik hat dort nämlich dieses Mal nur um rund 90 Stimmen mehr eingefahren als die Stadt-VP.

Der Dölsacher Martin Mayerl und der Matreier Andreas Köll lagen mit je rund 430 Vorzugstimmen sogar fast gleich auf, während man von der Wahlkampflokomotive Hermann Kuenz überhaupt nichts gespürt hat (im ganzen Bezirk nur 499 Vorzugstimmen, wie viel davon etwa in Lienz?).

Der einzige Lienzer Kandidat Manfred Juen wurde vom eigenen Wirtschaftsbund, der ihn ja nominiert hat, schändlich im Stich gelassen und erreichte deshalb nur 37 Vorzugstimmen.

Wie wäre die Wahl in Lienz etwa ausgegangen, hätte man in Innsbruck die Vorschläge der Stadtpartei mit Dr. Christian Steininger, DI Stephan Tagger oder der Bezirkspartei mit BR Elisabeth Greiderer angenommen?

Die auf 2008 fehlenden 2,4 % wären mit Sicherheit deutlich in das Positive umgekehrt worden, hatte doch z.B. Elisabeth Greiderer 2003 über 3.400 Vorzugstimmen!

Wo war Wirtschaftsbundobmann und Stadtrat Christian Zanon während des Wahlkampfes? Auch er war im ganzen Bezirk nur für Martin Mayerl unterwegs, nicht aber für seine eigene Stadtpartei in Lienz.

Auch die neuen Macher im Bauernbund werden sich damit abfinden müssen, dass in Lienz in den nächsten Jahren an Elisabeth Blanik kein Weg vorbeiführen wird.

Jetzt aber die in vielen Wahlen erfolgreiche Stadtpartei und Meinhard Pargger in Frage zu stellen und mit dem Stadtergebnis zu bringen, ist nicht nur höchst unfair, sondern eine klar erkennbare Vernebelungstaktik.

Der nächste Stadtparteitag wird sicherlich Klarheit darüber bringen, wer in Lienz das Sagen hat und von einer ganz großen Mehrheit der Mitglieder akzeptiert wird.

Die bereits mehrfach von Hermann Kuenz geäußerte Absicht, den mit ihm befreundeten Leiter des Stadtmarketings, Mag. FH. Oskar Januschke als neuen Stadtparteiobmann einzusetzen, wird hingegen nicht von Erfolg gekrönt sein: Dieser hat nämlich bei den letzten Bürgermeisterwahlen angeblich nicht Dr. Johannes Hibler, sondern mehr oder weniger offen DI Elisabeth Blanik unterstützt ...

 
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marktla
vor 12 Jahren

Ist ja erstaunlich, dass es so viele Leute gibt, die die Zukunft von A.K. vorhersagen können!

Mag sein, dass einige seiner Strategien nicht für alle nachvollziehbar sind. Er hat sich allerdings nie auf ein Niveau begeben in dem geurteilt wird ohne alle Fakten und Hintergründe zu kennen. Er ist kein Politiker der es notwendig hat über andere Mitstreiter zu schimpfen, egal welcher Partei sie angehören.

Ich wünsche Ihm alles Gute und bedanke mich für seinen Einsatz, und hoffe, dass er seine Fähigkeiten und sein Wissen weiterhin für Osttirol einsetzt.

Danke Andreas!...ich und viele die ich kenne....sind stolz auf dich!

 
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Hilda
vor 12 Jahren

zu Tanja 9900: Da könnte man auch gleich auflisten unter welchen Nicks (Gute Nacht OEVP, Mattiger, Zunigsee,...) AK diktiert hat. Und die "Vielen", die nachplappern welch gutes Ergebnis 1568 Vorzugstimmen von 530 000 Wahlberechtigten sind, sei versichert, dass man in Wien sehr beeindruckt sein wird.

 
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Der GegenTheurl
vor 12 Jahren

Liebe Tanja! Wo das Ego groß ist, sind die Irrtümer umso größer. Sie irren sich, ich gehöre keiner Partei an, bin kein Bündler oder Bauer und gehöre auch keiner Redaktion an. Die Leistungen von Herrn Köll sind sicher nicht spurlos an der Welt vorüber gegangen- seine Fehlleistungen allerdings auch nicht. Sich in diesem Zusammenhang an ALLE Leistungen von Herrn Köll zu erinnern, muss erlaubt sein, gehört sozusagen zu dem Gesamtendruck, den ein Politiker hinterlässt. Nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht trösten Sie sich damit, dass ja bald wieder einmal irgendwo Wahlen sein werden, hier, dort andernorts- vielleicht macht Herr Köll es dann einfach besser beim nächsten Mal- und holt schlicht und ergreifend mehr Stimmen. Denn nachdem die Wähler fertig gewählt hatten, soviel ist sicher, und als ausgezählt wurde, hatte es einfach nicht mehr ausgereicht, nur der Machtmagnet der Region sein zu wollen. Und weil am Ende nicht etwa nur Herr Kuenz oder Herr Mayerl den Herrn Köll nicht gewählt haben, sondern tausende seiner Wahl-Bürger nicht, ist das mit den Leistungen halt genauso eine zweischneidige Sache, wie damals bei dem Herrn Hibler. Der war sich angesichts seiner "Leistungsbilanz" auch so sehr sicher, dass eine Frau Blanik ihm nichts würde anhaben können. Ist es nicht eher unfair, mündige und entscheidungsfreudige Wähler in die Nähe von undankbarem Aufmüpfertum, Meuchelei und Missgönnerei zu rücken, nur weil sie den (Ihnen wohl näher stehenden) Herrn Köll nicht mehr ganz so viel mochten und sich eben für einen anderen Entwurf von Zukunft entschieden haben? Warum war der so gut vernetzte Machtstratege nicht mit einem besseren Listenplatz abgesichert? War er sich etwa seiner zu sicher, oder gar zu beliebt bei der Landespartei dafür oder gleich zu erfolgreich? Ich teilte nur zwei, drei Gedanken mit Ihnen. Leider mochten Sie diese nicht allzu objektiv aufgreifen. Warum nur wundert mich das nicht?

 
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Tanja9900
vor 12 Jahren

Lieber GegenTheurl!

Es wäre schön, wenn Dolomitenstadt.at einmal auflisten könnte, wie viele Kommentare unter welchem Nicknamen aus der eigenen Redaktion heraus verfasst wurde ;-) Ich und sie wissen ja ganz genau, dass Dr. Andreas Köll nie selbst irgendwelche Postings abgibt.

Wenn man obigen Artikel liest, dann hat man den Eindruck, dass es hier wohl einige kaum mehr erwarten können, im Bezirk Lienz die totale Machtübernahme durch den ÖVP-Bauernbund einzuleiten. Elisabeth Blanik und andere politische Mitbewerber in Osttirol wollen das offensichtlich nicht, und die können die Leistungen von Andreas Köll für den Bezirk wesentlich objektiver einschätzen, als manche seiner Parteifreunde. Vor allem sollte Neo-Landtagsabgeordneter Martin Mayerl zuerst einmal eine Leistung für die Menschen des Bezirkes erbringen und nicht in jenes Machtverhalten (bestehen da vielleicht Parallelen zu vorwärts Tirol) zurückfallen, das er in den letzten Jahren selber immer so vehement kritisiert hat.

Und Mayerl sollte sich auch zuerst das ÖVP-Landesstatut genauer ansehen, bevor er Aussagen tätigt wie "im ÖVP-Bezirksparteivorstand ist Köll nicht mehr vertreten“. Das ist nämlich Blödsinn! Dort ist ganz klar geregelt, dass sich der ÖVP-Bezirksparteivorstand u.a. aus den "Mitgliedern des Landesparteivorstandes, die im Bezirk gewählt oder aufgestellt wurden“ zusammensetzt.

Über diese rein Statuten mäßige Argumentation hinaus, wird Mayerl wohl auch gut beraten sein, den Bürgermeister der zweitstärksten ÖVP-Gemeinde Tirols, der nach wie vor in zahlreichen wichtigen Entscheidungsgremien des Bezirkes sitzt und von über 3.700 Menschen ein direktes Vertrauensvotum erhalten hat, entsprechend zu respektieren.

 
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Der GegenTheurl
vor 12 Jahren

Getroffene Hunde bellen

Womit die Frage, wer denn "Gute Nacht OEVP" sein möge, beantwortet sein könnte. Und wer ihn kennt, und seinen Kommentar liest, weiß dass er dieses eine Mal gerade keinen Plan "B" hatte. Längst ist mindestens 6000 Anderen klar geworden, dass man nicht zuletzt auch ihn an seinen vielen, vielen gebrochenen Versprechen und Versprechungen, Kehrtwenden, Machtintrigen Ämterfülle, Selbstzweck, Klientelpolitik und sein ausgeprägt selektives Erinnerungsvermögen messen konnte und musste.

Denn er war längst Fleisch gewordene Selbstgefälligkeit und Selbstgerechtigkeit und Sinnbild des "Politikers" in jeder Hinsicht geworden. Wieder einer, der seine vielfältigen Ämter nicht mehr auseinanderzuhalten vermochte. So verwechselte und vermischte er mit Verve nach Gutdünken und Belieben Landes, Bezirks- und Gemeindeinteressen mit jenen eines Tourismusverbandes, mit jenen der Schultz Truppe und jenen schwedischer Investoren. Mit dem vielgeübten Griff, des Anderen Arm-auf-dem-Rücken-verdrehens, packte der Berufspolitiker immer wieder (und wohl auch allzu oft) beherzt zu und erklärte mit treuherzigem Blick seinen nicht immer an Lebenserfahrung und Ausbildung ebenbürtigen Mitstreitern, Partnern, Gegnern und "Ihm-Vertrauern" gleichermaßen, wo und wie der Hase "aus juristischer-Sicht" langlaufen würde. Und oft waren diese Halbweisheiten nicht sehr haltbar- deren Auswirkungen dafür umso mehr. Über die Jahre fanden sich in Summe -wie es halt so ist mit Berufspolitikern - allzu Viele fallweise getäuscht, entsetzt, staunend und wortlos zurückgelassen, wenn wieder einmal eine recht derbe Kapriole aus dem Komödienstadel TVB Osttirol, Gemeinde Matrei oder Bezirkspolitik aufgeführt wurde.

Weder sagen „viele" wirklich, dass er "in Wien durchstarten" solle, noch braucht er wirklich einen anderen Job- deren hat er noch genug. Vieleicht sollte er wenigstens einen davon zur Abwechslung mal so richtig gut machen. Im BKH Lienz zum Beispiel tanzen schon längst die Mäuse auf dem Tisch, während der gewichtige Kater andernorts fettere Häppchen verdrückt. Er könnte auch daraus lernen um wieder fleißig und nur für die Bevölkerung zu arbeiten, oder wie seinerzeit Hannes Hibler, den Weg in die Zukunft für unverbrauchte Talente freigeben. Statt sich den Wienern "Freunden" aufzudrängeln, könnte er sich auch durch echte Arbeitsleistung gegenüber Parteifreunden empfehlen, statt sich einfach nur unausweichlich zu machen. Spannung verspricht nun definitiv das sich schon abzeichnende Ende der Karrierenachhilfe für Verena Remler- die einst irgendwie unausweichliche Berufsparteikandidatin für nun wirklich „eh-gerade-jeden- freien-Job“, die mit dem Karriereknick gewichtige arbeitssuchende Konkurrenz aus Matrei bekommen hat. Vergiftete Glückwünsche an Parteifreunde gehören ebenso in die Mottenkiste, wie diese lustigen Unheilsdrohungen vom Untergang der schwarzen Sonne in Osttirol. Eine "blau-orange-wieder erblauende" Sonne ist woanders schon mal vom Himmel gefallen- und doch hat sich der Souverän am Ende davon nicht schrecken lassen. Der Untergang der Realitätsverweigerer folgte nicht, weil man ausgerechnet Bauern mehr vertrauen wollte als Juristen, sondern weil Berufsgranden sich allzu hartnäckig weigerten, sich den sich ändernden Zeiten anzupassen. Gerne wünschen wir dem Andreas ein wirklich gutes, erfülltes Leben mit Gesundheit, Erfolg und unvergesslichen Momenten. Wunden lecken ist sehr OK und durchaus menschlich. Es bleibt abzuwarten wann die Einsicht folgt, dass der Berufspolitiker einfach irgendwie zu unbeliebt geworden ist. Wie warten statt auf wüstes Unheilsgrollen, aber gerne auch ein Weilchen länger auf die logischen Konsequenzen darauf.

 
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Gute Nacht OEVP
vor 12 Jahren

Martin Mayerl kann man zu seinen 5.570 Vorzugsstimmen auf der Bezirksliste nur gratulieren. Landesweit liegt er damit nach dem Breitenbacher Bürgermeister Alois Margreiter auf Platz zwei noch vor Landesbauernbundobmann Josef Geisler. Dies zeigt klar und deutlich, dass dieses Mal der Bauernbund am besten in der Lage gewesen ist, seine eigene Klientel zu mobilisieren. In Osttirol sind dazu noch die Sonderfaktoren Unterstützung durch den Wirtschaftsbund (nicht für den eigenen Wirtschaftskandidaten Manfred Juen?) sowie durch Landeslistenkandidat DI Hermann Kuenz gekommen. 5.570 Vorzugsstimmen von gesamt 39.824 Wahlberechtigten sind gerade einmal 14% oder 22% der 25.452 abgegebenen Stimmen. Diese dürften daher - mit Ausnahme der Stadt Lienz – doch überwiegend aus dem landwirtschaftlichen Bereich oder dessen Einflusssphäre kommen. Damit soll aber Mayerls Topergebnis keinesfalls geschmälert werden.

Nach diesen drei Bauernbündlern (!) folgen vier AABler, nämlich Landeshauptmann Günther Platter, Mag. Jakob Wolf, Landesrätin Dr. Beate Palfrader und Dr. Andreas Köll, welcher mit 3.716 Vorzugsstimmen im landesweiten Ranking gleichfalls hervorragend abgeschnitten hat. Beim Südtiroler Vorzugsstimmenmodell (landesweit) würde dies mit Sicherheit ein eigenes Direktmandat bedeuten. Landeslistenkandidat DI Hermann Kuenz erreichte gerade einmal 499 Vorzugsstimmen. Die Mitbewerber aus den anderen Parteien erzielten 2.524 (Blanik), 1.912 (Hauser) und 872 Vorzugsstimmen (Schett), welcher in seiner eigenen Heimatgemeinde Innervillgraten gerade einmal 25 (!) Stimmen oder 5,14% erreichen konnte. Trotzdem haben Kuenz, Blanik, Hauser und Schett ein Landtagsmandat und Köll derzeit keines. Die beiden Dölsacher Kandidaten konnten in ihrer Heimatgemeinde zwar dazugewinnen und 44,64% erreichen, was in absoluten Zahlen aber nur 481 VP-Stimmen bedeutet.

Dr. Andreas Köll konnte nicht nur in seiner Heimatgemeinde Matrei mit 1.568 ÖVP-Stimmen nach der Landeshauptstadt Innsbruck das zweitbeste Ergebnis in absoluten Zahlen einfahren, sondern mit 1.186 Vorzugsstimmen ohne Wahlkarten auch ein landesweit einzigartiges Ergebnis. Trotzdem hat es dieses Mal nicht gereicht, sodass es im parteiinternen Match, bäuerliche Kandidaten gegen Andras Köll, nunmehr nach 1999, 2003, 2008 und 2013, 2 : 2 steht. Auf eine Verlängerung kann man daher wohl gespannt sein. Dass jemand, der mit dem persönlichen Vertrauen von über 3.700 Menschen aus unserem Bezirk ausgestattet wurde, sich nunmehr aus der Politik zurückzieht, wird wohl niemand ernsthaft glauben. Insoferne ist auch die Theorie von einer Abwahl oder Nichtmehrvertretung des Bürgermeisters der mit Abstand stärksten ÖVP-Gemeinde Osttirols, im Bezirksparteivorstand reines Wunschdenken!

Martin Mayerl ist sicherlich ein Signal der Veränderung und Erneuerung, aber ob dies auch Hermann Kuenz und Josef Schett sind, welche beide bereits einmal vor Jahren als Landtagsabgeordneter bzw. Bürgermeister tätig waren, darf bezweifelt werden. Ihre Glaubwürdigkeit wird man in allernächster Zeit an der Einlösung ihres persönlichen Wahlversprechens seitens des Teams Osttirol messen können, das da lautete: „Politik raus aus dem Tourismusverband!“ Die neuen bäuerlichen Abgeordneten Osttirols wären auch gut beraten, sich zunächst einmal den eigenen Aufgaben zu widmen und beispielsweise, ohne dazu berufen worden zu sein, in die Stadt Lienz hineinzuregieren: Denn derzeit ist Martin Mayerl weder als ÖVP-Bezirksobmann designiert noch gewählt, noch hat Hermann Kuenz derzeit ein politisches Mandat. Sollten die beiden Dölsacher Bauernvertreter Mayerl u n d Kuenz im nächsten Tiroler Landtag vertreten sein, wird man auch sie im gesamten Bezirk daran messen, wie es um ihre Leistungen für Osttirol, um ihre Art und Weise, wie Politik gemacht wird sowie um ihre Diskussionsfähigkeit und Kritikfähigkeit bestellt sein wird. Die Bezirks-ÖVP wird jedenfalls gut beraten sein, nach diesem hervorragenden Ergebnis, welches nur durch gemeinsame Mobilisierung erreicht werden konnte, alle starken Kräfte im Bezirk zu bündeln und die möglichen Gegner nicht mehr in der eigenen Partei, sondern außerhalb zu suchen. Sonst heißt es nämlich in spätestens fünf Jahren wirklich: „Gute Nacht ÖVP!“

 
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