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Das Ranking der Vorzugsstimmen ist da

Mayerl mit großem Vorsprung auf Köll auch landesweit im Spitzenfeld.

Grafik anklicken, um sie zu vergrößern.
Soeben hat das Amt der Tiroler Landesregierung die Auswertung der Vorzugsstimmenergebnisse inklusive Wahlkartenstimmen veröffentlicht. Wir haben für die Dolomitenstadtler eine übersichtliche Grafik angelegt, die die Vorzugsstimmenausbeute der bestplatzierten Osttiroler KandidatInnen zeigt. Dabei wird deutlich, dass Bauernbündler Martin Mayerl (ÖVP) weit über seine Kernklientel hinaus Zustimmen erhielt. Er knackte die 5000er Marke und ließ nicht nur den bisherigen "Vorzugsstimmenkaiser" Andreas Köll (ÖVP) weit hinter sich, sondern liegt nach unseren Recherchen landesweit hinter Landeshauptmann Platter und Alois Margreiter (Kufstein) aber noch vor Anna Hosp auf Platz drei! Wenn man bedenkt, dass Köll fast ein Drittel (1.186) seiner Stimmen in seiner eigenen Gemeinde Martei erhielt, ist das Ergebnis noch spektakulärer. Mayerl erzielte zudem auch mehr Stimmen als Köll im Jahr 2008. Damals lag übrigens Gerald Hauser (FPÖ) noch vor der Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ), die sich auf die dritte Stelle vorschob. Sepp Schett (Vorwärts Tirol) hielt sich mit 872 Vorzugsstimmen achtbar, ebenso Thomas Haidenberger (Grüne) mit 638 Stimmen. Fritz-Kandidat Markus Sint folgt mit 377, Stronach-Mann Weichselbraun mit 297 und Gurgiser-Osttirol-Kandidat Lucas Zolgar mit 134 Vorzugsstimmen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

Gerhard Pirkner
vor 12 Jahren

Liebe Dolomitenstadtler, ich habe gerade das Vorzugsstimmenergebnis aktualisiert. Jetzt sind auch die Wahlkartenwähler dabei.

 
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boarium
vor 12 Jahren

@jesasmaria: Du willst eine Änderung des Wahlsystems und vergleichst Bezirkslistenkandidaten mit Landeslistenkandidaten... Man könnte auch einen anderen Vergleich heranziehen: 3.481 wählten Köll, aber 27.370 Vorwärts - Schetts Mandat ist also 6.842,5 landesweite Stimmen wert.

Kein Wahlsystem der Welt kann vollkommen fair sein, das ist systemimmanent. Nie können die Stimmen von 532.496 möglichen Tiroler Wählern exakt auf 36 Abgeordnete übertragen werden, so werden etwa 39,56% der Stimmen mit 44,44% der Mandate belohnt, während 9,9% der Stimmen vom Sonntag im Landtag nicht vertreten sein werden, allen voran der Bürgerklub, der knapp an der (sinnvollen) 5%-Hürde scheiterte.

Osttirol darf sich bei dieser Wahl nicht aufregen, sind wir doch mit Mayerl, Blanik, Hauser, Schett und vielleicht sogar noch Kuenz deutlich überrepräsentiert. Ein vergleichbares Verhältnis Abgeordneter/Einwohneranzahl der anderen Bezirke würde einen aufgeblähten Landtag bedeuten: 6 aus Imst, 12 aus Innsbruck, 17 aus Innsbruck-Land, 6 aus Kitzbühel, 10 aus Kufstein, 4 aus Landeck, 3 aus dem Außerfern und 8 aus Schwaz würden 71 Abgeordnete bedeuten statt bisher 36...

 
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jesasmaria
vor 12 Jahren

Wenn ich mir die Vorzugsstimmen so ansehe, kann ich das ganze Wahlsystem nicht verstehen und begreifen. Herr Köll hat 3481 Vorzugsstimmen kommt nicht in den Landtag ein Herr Schett hat nur 783 wobei in seiner Heimat NUR knappe 25 und kommt in den Landtag, da verstehe einer die Welt noch. Das System sollte schleunigst geändert werden.

 
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