Lienz sucht – noch einen – Kommunikationsprofi
Neben Oskar Januschke und Iris Rampitsch vom Stadtmarketing sucht die Stadt Lienz derzeit einen weiteren Kommunikationsprofi zur "organisatorischen Zusammenführung und Leitung der Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung der Stadtgemeinde Lienz".
Der oder die Neue soll Kommunikationskonzepte entwickeln und umsetzen, die Pressearbeit für alle Abteilungen der Stadt übernehmen, die Website befüllen und ein Text- und Bildarchiv aufbauen. Dafür gibt es 1.851 Euro brutto plus Zuschläge für Vordienstzeiten und "sonstige Besonderheiten des Arbeitsplatzes".
7 Postings
@fb: Danke für deinen Kommentar! Kurz zu meinem Hintergedanken. Mein "Bauern"-Missbrauch kommt nicht von ungefähr. Wenn man sich die Ergebnisse der Landtagswahl anschaut, muss man unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass es in Tirol einfach nichts anderes als "Bauern" gibt (bis auf ein paar Rote, die hier in der Stadt herumwuseln und ein paar Grüne in Innsbruck).
Siehe: http://orf.at/wahl/tirol13/#analyse
Die ÖVP ist nunmal die "Bauernpartei", so wurde dies zumindest immer kommuniziert. Ob das nun wirklich so ist, muss eh jeder selbst wissen :) Es schaut zumindest im Moment mal wieder so aus.
@wiederdahoame: Damit hast du völlig recht. Da muss man fast schon ein allwissendes Medium sein, das nur für die Liebe zum Nächsten arbeitet, um diese Stelle besetzen zu können.
@mamax: Schade, die Punkte klingen logisch, warum diese entwerten mit dem Hinweis auf "Bauern"? Klingt verbittert, warum? Diese Stelle wird nachweislich nicht von Bauern ausgeschrieben.
Aber - da stimme ich bei:: Das "Vorausdenken Osttirol", jede tolle Arbeitsgruppe ist Unsinn, solange Firmen in Osttirol die Position dahingehnd ausnutzen - "der/die will in Osttirol arbeiten, da braucht man nicht viel zahlen."
Leider denkt auch die Stadtgemeinde, mit Mehrheit Wirtschaftspartei und sozialdemokratischer Bürgermeisterin, so!
Liebe(r) Mamax - wären wir hier bei Facebook, würde ich "Gefällt mir" klicken. Vergessen wurde, dass sich der neue Mitarbeiter sicher auch um den Aufbau der sozialen Netzwerkseiten der Stadt ebenso zu kümmern hat, wie Anlaufstelle für Medienvertreter zu sein, vielleicht noch die eine oder andere Rede schreiben, Anfragen für Bilder müssen beanwortet, bearbeit und verschickt werden etc... ein Wunderwuzzi wird gesucht...
Und ich bin gespannt, ob man jemanden für diesen m.M. nach nicht gerechtfertigten Lohn findet..
Da kann ich westend nur zustimmen.
Allein der Posten des "Pressemitarbeiters" würde dieses Gehalt schon um mindestens die Hälfte übersteigen, da es in der Stadtgemeinde nicht gerade wenig Abteilungen gibt, welche, das muss man dazu sagen, sich untereinander nicht so wirklich ausstehen können. Da auch nur einmal bei irgendwas auf einen grünen Zweig zu kommen, grenzt an ein Wunder. Es gibt kaum jemanden in und außerhalb der Liebburg (man beachte das Wort "Lieb"), der eine andere Abteilung jenen Hauses wirklich lieb hat.
Fragt man dann einmal nach, um Informationen die man für seine Arbeit benötigt, von einer Abteilung für eine andere Abteilung zu erhalten, weiß plötzlich niemand etwas. Das, obwohl vorher jeder genauestens darüber Bescheid wusste (aber natürlich nur hinter vorgehaltener Hand).
Somit wird man als Pressemitarbeiter gleich bei den ersten Anlaufstellen auf die Schnauze fliegen, da man keine offiziellen Informationen von besagten Abteilungen erhält.
Punkt 2, Kommunikationskonzepte...
Damit möchte man wohl die fehlende (positive & konstruktive) interne Kommunikation verbessern. Denn nach außen hin verbreitet sich hier in Osttirol eh alles ganz ohne eigenen Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit. Ein Wort zum richtigen und schon hat man eine komplette Marketingkampagne und zwar ganz umsonst.
Punkt 3, Website befüllen...
Das dürfte wohl ein sehr heikles Thema werden, denn in Osttirol gibt es ja bekanntermaßen keine IT-ler und generell keine IT. Weil Osttirol so etwas einfach nicht braucht. Es gibt ja Bauern, die werden das schon machen. IT ist eh Teufelszeug!
Punkt 4, Text- und Bildarchiv aufbauen...
Ein Mitarbeiter/-in für TAP, klingt sehr plausibel und sinnvoll. Dann hätten wir in Lienz schon 2 Personen die fleißig die Bilder einscannen und mit Daten versehen. Von den Südtirolern ist da ja anscheinend nicht all zu viel Hilfe zu erwarten, da dort auch die gleiche IT-Mentalität vorherrscht, wie hier in Osttirol. Da ist die Beantwortung eines E-Mails (Kontaktanfrage bzgl. Verwendung von Bildern) innerhalb von 48 Stunden schon ein Staatsakt. Letzten Endes kam die Antwort dann nicht wie erwartet aus Südtirol (trotz Mail direkt an die dafür zuständige Mitarbeiterin), nein, sie kam aus Lienz von Herrn Kofler.
So, am Ende gibts dann noch 1.851 Euro brutto, die man monatlich auf den Kopf stellen darf. Nachdem man ca. 60-80 Stunden pro Woche gearbeitet hat, kein Privatleben/Freizeit, keine Freunde und nur noch Kontakte hat, auf die jeder Mensch gern verzichten kann.
Kurz durchgerechnet wären das ca. 1.332 Euro netto (ohne PP und sonstige Bezüge), also Standard für Osttirol im Einzelhandel nach 10 Jahren Arbeit im selben Unternehmen. Hurra, eine ganze Stange Geld also, würde sich zumindest ein Student oder Mensch im Alter zwischen 18 und 25 denken. Zieht man aber alle möglichen Kosten des täglichen Lebens davon ab, bleibt am Monatsende entweder nichts, oder ein entsprechender Minusbetrag übrig und man fragt sich, wofür man eigentlich den ganzen Monat gearbeitet hat.
Etwas bessere Bezahlung? In Osttirol? Ja seids denn deppert???
Eine solche Stelle würde im Österreichischen Durchschnitt nicht unter 3.000-6.000 Euro NETTO ausgeschrieben werden, weil sich die Personen, die sich für weniger melden würden, spätestens nach ein paar Monaten selbst den Strick drehen würden.
Dann wundert sich auf einmal jeder Bauer, warum die Jugendabwanderung in Osttirol immer größer wird und alle über das heilige Land fluchen. Man könnte so viele Dinge in Osttirol machen und einen florierenden Wirtschaftsstandpunkt mit tollen Arbeitsplätzen erschaffen, nur leider steht der Neid (der meiner Meinung nach übrigens eine Erfindung der Osttiroler ist) auf der Bremse und lässt diesen Fortschritt nicht zu.
So, jetzt dürfts dann alle über meinen Beitrag jammern, weil des gehört ja auch zum typischen, urigen Osttiroler dazu!
Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich jemand für das Geld finden lässt.
Finde ich eigentlich eine gute Sache! Anbetracht der heutigen Zeit muss man den neuen Medien Stoff geben. Das geht nur mit diversen Resourcen und experten auf diesem Gebiet. Bleibt nur zu hoffen, dass dieser auch wirklich ein Experte ist!
Aus der Stellenbescheibung der Stadt die Aufgaben des neuen Öffentlichkeitsarbeiters :
- Redaktionelle und organisatorische Erstellung der Gemeindezeitung - Koordination und kontinuierliche Pflege des Internetauftrittes - Aufbau, Verwaltung und Servicierung eines Bild- und Textarchivs - Erarbeiten von PR-Strategie, -Konzeption und -Umsetzung - Erstellen, Redigieren und Platzieren von Presse- und PR-Texten - Zentrale Ansprechperson für Medienvertreter - Beschaffung bzw. Herstellung von Bild- und Filmmaterials
Man hätte stattdessen auch schreiben können : Bgm Blanik sucht persönlichen Pressereferenten zur noch besseren Vermarktung ihrer Person und zum Füttern und Warmhalten heimischer Medien, ÖVP stimmt zu ( kommt erst später drauf ), Stadt zahlt.
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