Bergrettung Prägraten fand vermisstes Lawinenopfer
Der Leichnam des deutschen Skitourengehers wurde heute Morgen ins Tal geflogen.
Nur noch tot konnte heute Freitag, 19. April, jener deutsche Skitourengeher geborgen werden, der am Montag mit drei seiner Kameraden unterhalb der Johannishütte in Prägraten am Großvenediger von einer Lawine überrascht und mitgerissen wurde.
Während sich drei der Alpinisten selbst aus den Schneemassen befreien konnten, blieb der vierte Mann vermisst. Sofort rückten die Bergretter aus Prägraten und Virgen mit der Alpinpolizei und drei Hubschraubern an, um den Deutschen zu finden. Da dies am Montag nicht gelang, setzte man die Suche am Dienstagvormittag fort, musste diese jedoch aufgrund der hohen Lawinengefahr abbrechen.
Erst heute konnten die Mitglieder der Bergrettung den Mann in 2 Meter Tiefe orten und aus der 100 Meter langen und 12 Meter hohen Lawine bergen. Der Polizeihubschrauber „Libelle“ flog den Leichnam ins Tal.
Aufgrund der warmen Temperaturen, den riesigen Schneemassen und dem stark durchfeuchteten Schnee, raten Osttirols Bergretter und Bergführer derzeit von Skitouren in Osttirol ab.
(Fotos: Bergrettung Prägraten)