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Kurz sagte den Osttiroler Jungbauern kurzfristig ab

Statt "drei Jungen" sprachen nur Martin Mayerl und Kathrin Kaltenhauser.

Martin Mayerl und Kathrin Kaltenhauser beantworteten Wählerfragen ohne die Assistenz des angekündigten Staatssekretärs. Foto: Expa/Groder
Unterschwellig war die Enttäuschung über die Absage von Staatssekretär Sebastian Kurz für eine breit beworbene Veranstaltung der Osttiroler Jungbauern/Landjugend im Gaimberger Brennstadel der Familie Webhofer zu spüren. Kurz hätte mit den ÖVP-Bauernbund-Kandidaten Martin Mayerl und Kathrin Kaltenhauser, Landesleiterin der Tiroler Jungbauernschaft, über Jugendthemen diskutieren sollen. Verwunderung lösten die Umstände aus, unter denen der Staatssekretär recht kurzfristig seine Pläne änderte. Der smarte Jungstar der ÖVP-Bundespolitik erhielt nämlich nach Aussagen von Bauernbund-Pressesprecher Magnus Gratl einen vielsagenden Brief der Bezirksparteileitung der Osttiroler ÖVP, in dem vorgeschlagen wurde, er solle doch seinen Termin mit Mayerl & Co. vom Mittwoch canceln und stattdessen lieber zur Großkundgebung der Osttiroler ÖVP mit Landeshauptmann Günther Platter am Samstag auf dem Lienzer Hauptplatz kommen. "So wie´s ausschaut kommt er jetzt gar nicht mehr", erklärte Mayerl den rund 60 großteils jugendlichen Besuchern. Auch ohne prominenten Wienbesuch wurde wacker zu politischen Dauerthemen wie Agrargemeinschaft, Wasserkraft und Arbeitsplatzsicherung gefragt und geantwortet. Katrin Kaltenhauser sitzt schon sicher im Tiroler Landtag, Martin Mayerl will ihr dort demnächst Gesellschaft leisten, was nur funktioniert, wenn er mindestens 2500 Vorzugsstimmen und eine Vorzugsstimme mehr als sein direkter Konkurrent Andreas Köll bekommt. Er rechnet sich dafür recht gute Chancen aus und hofft auf die Stimmen der Jugend: "Ich bin zwar nicht mehr jugendlich, aber dennoch der jüngste unter den chancenreichen Kandidaten aller Osttiroler Gruppierungen – auch jünger als der Kandidat der jungen ÖVP." Nach zwei Stunden resümierte Jungbauern-Bezirksobmann Alois Lugger recht zufrieden: "Es hat auch ohne Kurz recht lang gedauert" und hatte die Lacher auf seiner Seite.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

19 Postings

soundfreak
vor 12 Jahren

eine einzelne person hat @ dietiwag.org (in welchen weiteren foren noch? ) irgendein gerücht in die weite welt hinausposaunt - na bravo ! stefmar = TannEder - könnte ja im prinzip auch dieselbe person sein, oder .... ?

 
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stefmar
vor 12 Jahren

Also wenn das stimmt, was man in anderen Foren so liest, dann wird es Herr Mayerl ziemlich schwer haben, gewählt zu werden...

http://www.dietiwag.org/phorum_2/read.php?f=2&i=164272&t=164272

Mich würde da schon interessieren, ob diese Vorwürfe entkräftet werden können?

 
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atomsix
vor 12 Jahren

Die Berichterstattung der Kleinen Zeitung zum Thema Köll würde ich stets mit Vorsicht genießen. Die lässt nämlich schon seit längerer Zeit eine gewisse Objektivität vermissen. Na ja, und für alle, die es noch nicht wissen, sitzt seit kurzer Zeit doch auch eine ehemalige Kleine-Redakteurin in der Bezirkszentrale der ÖVP ...

 
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Gute Nacht OEVP
vor 12 Jahren

Das ist wieder mal typisch für die Ehrlichkeit des Bauernbundkandidaten Martin Mayerl und dessen übertrainiertes Umfeld, nachzulesen in der Kleinen Zeitung vom 19.04.2013 unter der Schlagzeile „ Die Jugend kam zu kurz“. http://www.kleinezeitung.at/tirol/lienz/3293649/jugend-kam-zu-kurz.story

Obwohl schon am 12. April eine schriftliche Absage des Büros von Staatssekretär Kurz an Organisator Magnus Gratl vom Tiroler Bauernbund übermittelt wurde und somit auch Bezirksbauernobmann Martin Mayerl voll darüber Bescheid wusste (ging auch an die Bezirkspartei), hat man am 17. April 2013 von einer kurzfristigen Absage gesprochen. Man wollte wohl nicht – was auch wieder irgendwie verständlich ist – weniger Leute haben. Trotzdem wurden noch nach dem 12. 04. aufwendige Inserate mit dem Bild von Sebastian Kurz geschaltet. Vielleicht könnte Magnus Gratl ja dieses Absage-Mail vom 12. 04. auch der interessierten Öffentlichkeit auf dolomitenstadt.at zur Verfügung stellen?

Dann aber schon wieder alles dem – ohne Gegenstimme vom Bezirksparteivorstand in geheimer Wahl nominierten - Spitzenkandidaten Andreas Köll in die Schuhe zu schieben, rundet das schiefe Bild nur ab: Ehrlichkeit sieht anders aus!

 
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atomsix
vor 12 Jahren

Also, wie noch mal - Staatssekretär Kurz erhielt also eine Quasi-Ausladung für die Veranstaltung der Jungbauern aus der Bezirksparteizentrale. Der gewichtige Zampano aus dem Iseltal muss tatsächlich ordentlich Muffensausen haben. Der Vorzugstimmengegner auf "seiner" ÖVP-Liste, Martin Mayerl, wird mit allen Mitteln bekämpft. Und seine Schoßhündchen in der Zentrale machen genau das, was er ihnen befiehlt - für jegliche Widerrede gibt es eine auf das Pfötchen ... - und diese Aktion beweist wiedereinmal, dass man vor nichts mehr zurückschreckt.

Allein, es wird dem "Spitzenkandidat", wie er nun von der willfährigen Bezirksleitung überall und allezeit ausgelobt wird, nichts nützen. Die Zeichen stehen auf Abwahl. Ich bin mal gespannt, ob auch diesmal wieder die üblichen Bürgermeisterbriefchen an alle Haushalte - mit der Aufforderung, dem ach so tollen ÖAAB-Obmann die Vorzugstimme zu geben - heuer wieder verschickt werden. (Aber bitte aufpassen, der Staatsanwalt wird hier genau hinsehen ...)

Der positive Effekt: Die damit zusammenhängende Wählermobilisierung wird der ÖVP bei dieser Landtagswahl das Bezirksergebnis retten. Ein zweiter ÖVP-Sitz aus der Bezirksliste bleibt jedoch eher utopisch.

Die Frage ist, was macht der Bürgermeister mit dem dicksten Minus im Gemeindehaushalt, wenn er tatsächlich im Vorzugstimmenwahlkampf unterliegt. - Er wird sich ein Bundesratsmandat angeln und kann dann in der Kammer für Ars.. und Friedrich neben dem Ex-LH Dörfler auf einem parteiintern vergebenen gut bezahlten Mandatssessel picken.

Wollen wir wetten ...

 
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Leonhard
vor 12 Jahren

Am nächsten Sonntag ist eine Chance da, die lange nicht mehr kommt, nämlich Köll abzuwählen. Er regiert inzwischen in Osttirol alles, darf sagen, wer bei Veranstaltungen auftritt und wer nicht. Das kann es doch bitte in der heutigen Zeit nicht mehr sein.

Auch in Matrei sind nicht alle dem Köll hörig. Wer so etwas sagt, wertet 5000 Osttiroler total ab. In Matrei haben bei der letzten Gemeinderatswahl etwas weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten die Opposition gewählt. Sie hat 8 Mandate erreicht, Kölls Liste hält 9 Mandate, also eines mehr als die Opposition.

 
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DEMI
vor 12 Jahren

@fb wer glaubt noch irgend etwas was in der Kleinen Zeitung steht?? Wenn man verfolgt wie Herr Hatz AK die Mauer macht fragt man sich was dieser wohl gegen Ihn in der Hand hat. Kurz wäre ein toller Referent gewesen, schade das das verhindert worden ist. Wollen wir weiterhin solche Quertreibereien über die Hintertür? Ich denke die Jungbauernschaft hat das Signal verstnden. Alle bis auf die von Matrei, die hat der Kaiser ja im Sack, oder sind doch nicht alle hörig?

 
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dacapo
vor 12 Jahren

Wer Diskussionen und Weiterentwicklung in der ÖVP erkennt, muss Phanatsie aufbringen. Die einst so stolze und selbstbewusste Partei, deren Proponenten sich einst unter tierärztlicher Aufsicht (für das Wappentier) mit dem Adler ablichten ließen, kann nur mehr vor Chaos und Unregierbarkeit warnen. Verfolgt und einer Hetzjagd ausgesetzt fühlt sie sich auch noch.

Die Partei wird "geführt", Courage für eigene Meinungen unter den Mandataren ist wenig vorhanden, ab und zu (Zanon, Mayrl) werden Versuche unternommen, sich vom Führer zu emanzipieren, vielleicht wird es den anderen Mandataren zunehmend unangenehm, was da passiert, sind ja auch einige fähige Leute darunter.

Angst- und Panikmache scheint das einzige Programm zu sein und zeigt, wie die Partei tickt: Andersdenkende werden als Gefahr dargestellt.

 
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lienzerin43
vor 12 Jahren

@Sepp Brugger: hätte nicht gedacht, dass ich Ihnen einmal zustimmen würde. "Es ist Zeit für eine Wende in der Politik"

Ich warte allerdings vergeblich darauf, dass eine Partei, aufhört nur eine Hetzjagd gegen die ÖVP oder eine andere Partei zu betreiben und stattdessen Ideen und Konzepte präsentiert. Dieser Partei wäre wirklich wählbar.

Jede Diskussion innerhalb der ÖVP als Schwäche darstellt wiederspricht allerdings Ihrer Forderung nach einer Wende in der Politik. Einer Wende muss zwangsläufig eine Diskussion vorausgehen, wie derzeit in der ÖVP.

 
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Ost-Tirolerin
vor 12 Jahren

Die Diskussionen innerhalb der ÖVP sind schon länger im Gange und die Parteiführung bekanntlich nicht unumstritten. Die Medien spielen das Spiel ja gerne mit. Von den anderen Parteien kommt bekanntlich ja auch nichts. Weder Inhalte noch neue Ideen. Die ÖVP ist im Begriff sich weiterzuentwickeln und nach den Wahlen wird es so oder so nur mehr Mayerl oder Köll geben. Man wird sehen, ob sich die Reformer durchsetzten können und es personelle Konsequenzen gibt..

 
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Franz Brugger
vor 12 Jahren

@martin gratl: nehme das gerne zur kenntnis. Vielleicht könnt ihr aber die information, welche die kleine zeitung gibt, erklären. Irgendeiner schummelt da ein bischen!

 
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milou
vor 12 Jahren

Da scheint die rechte Hand nicht zu wissen was die linke tut. Oder zu viele Köche verderbern den Brei.

Scheint langsam ein gravierendes Problem bei der Volkspartei zu sein.

 
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Magnus Gratl
vor 12 Jahren

Hallo fb,

nachdem ich den Termin organisiert habe, darf ich darauf hinweisen, dass wir bis zum Tag der Veranstaltung mit dem Büro Kurz in Verhandlung waren und uns dabei sogar LH Plattter unterstützt hat. Das Programm ist gestanden, wir wollten ua das Asylantenheim in Dölsach besuchen. Das wollte das Büro Kurz nicht. Dafür haben wir die Bezirkspartei eingebunden und um Mithilfe gebeten. Dauer dieses Punktes: ca. 1,5 h., Rest war organisiert.

Ich denke, damit ist alles gesagt. Zu Kurz: Er wusste, dass es eine Dikussion mit den Landtagskandidaten Mayerl und Kaltenhauser war. Ein Schelm, ...

 
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Sepp Brugger
vor 12 Jahren

"Wir oder Chaos" nein ÖVP ist das Chaos! Die einen laden den Staatsekretär ein und der Obmann lädt ihn (indirekt) wieder aus. Die ÖVP ist ein zerstrittener Haufen. Jeder kämpft gegen jeden. Wie wollen die für Osttirol etwas erreichen, wenn sie sich nicht einmal intern einig sind. Es ist Zeit für eine Wende in der Politik. sepp brugger

 
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Franz Brugger
vor 12 Jahren

Gemurkse: Wie es gemeldet wurde hat Kurz am 12. April schon abgesagt, da es nicht möglich war, für ihn ein Rahmenprogramm zu erstellen. Das scheint logisch und ich würde da weder der ÖVP Bezirksleitung noch Herrn Kurz einen Vorwurf machen. Komisch ist aber, dass die Absenz von Kurz erst ( so lese ich ) bei der Veranstaltung kundgemacht hat, wahrscheinlich weil man befürchtet hat, dass dann weniger Leute kommen.

Was mir gefällt ist aber, dass Kurz sich nicht vor den Wahlkampfkarren der Bezirks-ÖVP spannen ließ, kurz gesagt: professionell!

 
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neofexy
vor 12 Jahren

Ein weiterer trauriger Höhepunkt der Intriegen von Schiffmann und Köll. Hintenrum eine Veranstaltung, die die Jungbauernschaft für Osttirols Jugend organisiert hat, zu untergraben, schlägt wohl dem Fass den Boden aus. Am 28. April wird abgerechnet, dort bekommt Köll die Rechnung präsentiert. Danke der Jungbauernschaft und Martin Mayerl für die Bemühungen, einen charismatischen Staatssekretär nach Osttirol bringen zu wollen. (was tut eigentlich die JVP den ganzen Tag)

 
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holzwurm
vor 12 Jahren

@ Unwissender: Nomen est omen??

 
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Unwissender
vor 12 Jahren

Da wird wohl nicht der Bezirksparteiobmann auf Anodnung des Dr. AK einen schriftlichen "Ordnungsruf" nach Wien versendet haben? Bitte um Aufklärung?

 
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holzwurm
vor 12 Jahren

Eine Bezirksparteileitung als Wahlkampfbüro des selbst ernannten Spitzenkandidaten. Ein Jungpolitiker (Kurz) der wie ein Altpolitiker agiert und jede Menge enttäuschter Anhänger. Das ist die Mischung aus der sich die kommende Wahlniederlage der ÖVP Osttirol zusammenbraut.

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert." (Albert Einstein)

 
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