Müll an Osttirols Straßen gefährdet Weidevieh
Wenn Kühe, Schafe und Pferde den Müll fressen, können sie daran elend zugrunde gehen.
Rund 200.000 Euro kostet der öffentlichen Hand jährlich die Entsorgung des Mülls, der illegal entlang der Osttiroler Straßen entsorgt wird. „Von Verpackungsmaterial einer Fastfoodkette bis hin zu Zigarettenpackungen, Dosen, Flaschen und sonstigen Utensilien findet man dort fast alles“, ärgert sich Bezirksbauernbundobmann Martin Mayerl
Zwar sei es aufgrund mehrerer Initiativen gelungen, rund 20 % an illegalem Müll an den Landesstraßen einzusparen, doch dies dürfe nur ein Auftakt gewesen sein. „Wir sind auf dem richtigen Weg, könnten aber durch Bewusstseinsbildung durchaus weitere Erfolge erzielen“, ist der Osttiroler Bezirksbauernbundobmann überzeugt.
Immerhin stellt der Unrat auch ein Problem für die Landwirtschaft dar. „Wenn dieser Müll über das Futter in den Nahrungskreislauf der Tiere kommt, kann das zu Problemen und Verletzungen führen“, weiß Mayerl, der anführt, dass ein Zigarettenstummel fünf Jahre im Straßengraben liegt, bis er verrottet.
Wesentlich länger braucht anderer Müll. Glasscherben 4.000 Jahre, Dosen 500 Jahre und Plastik 300 Jahre. Daher appelliert Mayerl an die Osttiroler Bevölkerung, die Straßen und Straßenränder sauber zu halten und den Müll richtig zu entsorgen. Für alle, die sich nicht daran halten, kann es bei einem Strafmaß bis zu 7.270 Euro ansonsten ziemlich teuer werden.
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