Pargger sieht sich als Retter des Speicherteiches
Bergbahnen-Chef Klaus Hofstätter hat noch kein konkretes Offert.
„In vielen Gesprächen mit den Grundbesitzern ist es mir gelungen, in Sachen Speicherteich-Zettersfeld ein Verhandlungsergebnis zu erzielen“, teilt heute der Lienzer Vizebürgermeister Meinhard Pargger mit. "Die Grundbesitzer haben bekanntlich die Verhandlungen mit den Lienzer Bergbahnen abgebrochen, da in den Medien weit überhöhte Pachtforderungen kolportiert wurden, die im Wesentlichen unwidersprochen blieben", steht in einer ÖVP-Aussendung zu lesen, die am 29. März versendet wurde.
Das Jahrespacht-Angebot der Grundbesitzer entspreche der Linie der bisherigen Verhandlungen und sei tatsächlich gut das Zwanzigfache niedriger, als "in manchen Medien behauptet", schreibt der Vizebürgermeister. „Der Lienzer Bergbahnen AG liegt nun ein konkretes Angebot vor." Auf die Nachfrage von dolomitenstadt.at, wie hoch denn nun die Pachtforderung konkret sei, kam weder von Pargger-Pressesprecherin Kristina Pranter-Kreuzer noch von ihm selbst bislang eine Zahl.
Bergbahnen-Vorstand Klaus Hofstätter erreichten wir zwei Stunden nach Parggers Aussendung beim Skicross-Bewerb auf der Piste. Er kannte das zitierte Angebot noch nicht, habe aber generell Signale für Bewegung in Sachen Speicherteich. Hofstätter wundert sich über manches, was in den letzten Wochen kolportiert wurde. "Ich habe mich ruhig verhalten, weil ich die Sitzung des Aufsichtsrates abwarten wollte", erklärt der Manager.
Der Kleinen Zeitung, die als einziges Medium im Bezirk falsche Zahlen kolportiert hatte, habe er allerdings sehr wohl zwei Tage nach Erscheinen der Falschmeldung ein schriftliches Dementi geschickt. "Dieses Mail haben cc auch die Almbauern erhalten". Umso erstaunlicher sei der politische Sturm, den die Zeitungsente auslöste.
9 Postings
Pargger wirkt in der ganzen Sache von vorne bis hinten unbeholfen. Im Gegensatz zur Bürgermeisterin redet er allerdings noch mit den Bürgern. Und das seit Jahren. Sollte er sich nach alle dem dafür entscheiden zu gehen, verliert die Stadt einen fleißigen Arbeiter, der sich für die Bürger eingesetzt hat. Blanik ist einfach keine gute Schauspielerin. Ihr scheinheiliges Getue kauft ihr niemand ab. Wenn es nämlich wirklich so wäre, müsste man sich wohl fragen, ob sie überhaupt irgendwas tut. Wenn die ÖVP in Lienz nur mehr Leute wie Pargger hätte, würde es eine solche Bürgermeisterin nicht geben.
...wenigschtns amol oana, der nit lei wegn zi wienig jobchancen oghaut isch ;-)) petriheil in deina port-philip-bucht, und wenn da speichateich fertig isch, oba nimma gebraucht weat kimsch wieda, weil vielleicht hot da foschingalmwirt schon a poa forelln drinn :-))
Schöne Grüße aus dem sonnigen Melbourne :) Werde heute Richtung Port Phillip Bucht fahren und dort den Tag mit ein paar Freunden beim Angeln genießen. Wenn man zum Frühstück, bei einer Tasse Kaffee solche Artikel lesen darf, bin ich mir darüber im Klaren, dass es eine super Entscheidung war, meine Koffer für immer zu packen!
Wünsche Euch allen noch einen bezaubernden Karsamstag und wenn ich in ein paar Jahren wieder einmal einen Heimaturlaub machen sollte, hoffe ich doch sehr, dass Ihr dann alle Probleme sorgfältig gelöst habt ;)
Liebe Nanny, - Meinhard einen Manfred nennen ist natürlich ungehörig. Eine Unachtsamkeit. Dafür entschuldige ich mich postwendend. Meinhard einen Taktierer zu nennen, nun, das habe ich getan, nur eben in einem anderen Sinn. Insofern sind Deine als auch meine Beobachtung der meinhardschen Handlungen deckungsgleich. Von Taktik meilenweit entfernt, von Strategie so oder so, ist sein Aktionismus wenig zielgerichtet. Ich bediente mich der sakrastischen Überzeichnung einer Eigenschaft, die ihm völlig zu fehlen scheint. - Seine Qualitäten als Rechtsberater in seinem beruflichen Umfeld und die damit geleistete Hilfe ist in jedem Fall eine beachtliche Leistung, die nicht geschmälert werden soll. Seine jetzige politische Leistung hingegen beschädigt ihn nachhaltig. Und nicht nur ihn. Meinhard hat Beratungsbedarf.
Hallo hoidanoi, von mir sonst sehr geschätzt, bin ich mit Ihrem hier vorhandenen Kommentar zu Meinhard Pargger, so heißt er nämlich, nicht Manfred, nicht einverstanden. Aber der falsche Name ist wohl nicht Ihre einzige Unkenntnis, was Pargger betrifft. Denn sonst wäre diese falsche Beurteilung als "politischer Taktierer" nicht zu erklären. Im Gegenteil: ich wünschte, er wäre etwas raffinierter im politischen Taktieren. Aber ich habe schon von vielen, vielen Leuten gehört, denen er geholfen hat. Und das ist wohl auch etwas, oder? Man kann ihm höchstens politische Ungeschicklichkeit vorwerfen, aber sicher nicht das Taktieren!
Lieber Leonhard! Ich möchte mich für deinen letzten Satz von ganzem Herzen bedanken. Aus eigener Erfahrung: "Journlisten der kleinen Zeitungen recherchieren leider nicht, sondern halten sich nur an einer Meinung fest, ob diese stimmt oder nicht.
Der Schaden, den Pargger davongetragen hat, muss ein großer sein. Neben seiner beruflichen Reputation scheint seine Selbstwahrnehmung entscheident in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein. Die Profilierungsversuche der jüngsten Vergangenheit erscheinen ebenso unglücklich, wie der Versuch, sich als Retter des Speichersees präsentieren zu wollen. Seine Kontaktpflege, auch mit dem Geschäftsführer der LBB, ist offensichtlich eigenwillig bis eigenartig. Was auch eine Form der fortgeschrittenen Realitätsverweigerung sein mag. - Sein Kniff, das angebliche Angebot per Partei-Aussendung öffentlich zu machen, verdient in diesem Zusammenhang besondere Beachtung. Diese ausgeklügelte Finesse muss eine Besonderheit der parggerschen Beratung sein. Die Alpgenossenschaft ist über solch offensive Taktik, ach was, visionärer Strategie sicher hoch erfreut und wird sich ob dieses hochkarätigen Schachzugs auch überhaupt nicht parteipolitisch benutzt betrachten. Manfred Pargger. Ein Held. Selbstlos bis zum Geht-Nicht-Mehr. Oder so ähnlich. - Ein für kernige Sprüche bekannter, juristisch bewanderter und leider schon verstorbener Parteikollege des Vizebürgermeisters, Michael Graf, meinte einst, es sei in solche Fällen anzuraten, sich still zu verhalten und sich, begleitet von einer typischen Handbewegung, dem Gebet anzuvertrauen. Wobei Michael Graf dies, wie gesagt, sehr viel kerniger riet. Der Vizebürgermeister sollte diesem Rat folgen. Dann wäre er gut beraten. Falls er sich der grafschen Worte nicht erinnert: "Goschen halten, Hände falten." - Wobei immer noch die Frage an den Entenzüchter im Redakteurgewand unbeantwortet blieb: Wer hat's erfunden?
Hofstätter hat das einzig Richtige getan und der (immer wieder) falsch meldenden Zeitung ein Mail geschickt mit dem Heinweis, dass die abgedruckte Summe so nicht stimmen kann. Das geht mit den heutigen Kommunikationsschienen übrigens auch von Sotschi aus. Wo kämen wir denn da hin, wenn sich in laufende Verhandlungen über Pacht-, Kauf- und sonstige Verträge schon die Zeitungen einmischen.
Pargger und Blanik wollten die Falschmeldung und den damit aufgewirbelten Staub für ihre (politischen) Zwecke nutzen. Das war fast schon gleich dumm wie die Meldung des Zeitungsredakteurs. Dass dieser das Berichtigungsmail von Hofstätter nicht in der Zeitung abgedruckt hat, ist auch bezeichnend.
Konflinkte und Streitereien am Köcheln halten, ist halt das tägliche Brot der Kleinen Zeitung, pfuiteifl ....
Lt Kleine Zeitung weilte Herr Hofstätter ja zur Zeit der Speicherteichdebatte in Sotschi. Da ist es kein Wunder, dass er sich "ruhig verhalten hat". Er wird sich wohl auch irgendwann die Frage gefallen lassen müssen: Was war seine Leistung?
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