Ein Trio vertritt in Osttirol die Liste Fritz
Der 39-jährige Markus Sint aus Kartitsch führt die Liste Fritz in Osttirol an.
Am Freitag, 22. März, präsentierte die „Liste Fritz – Bürgerforum Tirol“ ihren Osttiroler Spitzenkandidaten für die Tiroler Landtagswahl am 28. April. Dabei handelt es sich um den 39-jährigen Markus Sint aus Kartitsch.
Sint ist seit Oktober 2008 für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der „Liste Fritz“ zuständig und war vorher zehn Jahre beim ORF tätig. Gemeinsam mit Elisabeth Trager aus Matrei und Franz Fröhlich aus Assling bildet er die Osttiroler Kandidatenliste. „Ursprünglich waren wir sechs Kandidaten, doch drei Interessenten mussten, auf Druck ihrer Arbeitgeber, von ihrem Ziel Abstand nehmen“, schüttelt Sint fassungslos den Kopf, der dies als „katastrophales Signal“ für die Zustände im Bezirk Lienz wertet.
Nicht zuletzt deshalb will man als „wählbare Alternative“ zu den anderen Parteien antreten. „Noch nie war Osttirol mit so vielen Mandataren im Tiroler Landtag vertreten und noch nie ist so wenig für die Menschen im Bezirk weitergegangen“, betont Sint.
Ein Umstand, der auch Fritz Dinkhauser nachdenklich stimmt. „Die politischen Vertreter müssen erkennen, dass es um die Menschen im Bezirk geht und nicht um die Parteiinteressen“, so Dinkhauser. Ein Paradebeispiel dafür sei der Matreier Bürgermeister Andreas Köll, der sich in seiner Gemeinde zwar für die Rückerstattung von gemeindeeigenen Agrarflächen einsetze, im Landtag gleichzeitig aber gegen eine solche Rückübertragung stimme. „Daher sage ich: 70 Jahre ÖVP in Tirol sind genug“, so Dinkhauser.
Diese Meinung teilt auch Sint. „Wenn Tirol eine Wende braucht, dann braucht sie Osttirol noch viel dringender“, ist der Kartitscher überzeugt. „Die ÖVP hält immer nur ihre eigenen Ideen für gut, alle anderen stimmt sie nieder. Dabei ist die ÖVP längst erschöpft und ermüdet – da kommt nichts mehr.“
Dies spiegle sich im Bereich der Betriebsansiedelungen wieder. „Wenn nicht ein Südtiroler Unternehmer von sich aus kommt, passiert da gar nichts“, kritisiert Sint die fehlenden Anstrengungen.
Aus diesem Grund kündigt Parteispitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider Veränderungen an. „Wir haben die Chance Tirol bunter zu machen. Am Beispiel der Stadt Innsbruck sieht man, dass nicht das Chaos ausbricht, wenn die ÖVP abgewählt wird. Im Gegenteil: Die Stadt blüht richtig auf“, so die Politikerin. Oder wie Dinkhauser abschließend betont: „Es stellt sich die Frage: Fritz oder Filz!“
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