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Florian Pedarnig erhält den Tiroler Volkskulturpreis

Das Land Tirol ehrt den Schöpfer des Marsches "Dem Land Tirol die Treue".

Florian Pedarnig aus Schlaiten erhält am Montag, 18. März, den Tiroler Volkskulturpreis.
Es gibt wohl kaum einen Osttiroler der noch nie ein Lied des Schlaiteners Florian Pedarnig auf den Lippen hatte. Immerhin hat der inzwischen 75-Jährige mit dem Marsch „Dem Land Tirol die Treue“ die heimliche Hymne Tirols geschaffen. Allerdings ist dieses Lied nur ein kleiner Bruchteil all jener Werke, die Pedarnig im Laufe seines Lebens komponiert hat. Immerhin war er bereits mit 17 Jahren Kapellmeister der Musikkapelle Schlaiten, studierte dann in Innsbruck Musik und spielte im Innsbrucker Symphonieorchester den Kontrabass. Später war Pedarnig Mitglied der Stadtmusikkapelle Wilten und bei der „Tiroler Kirchtagsmusig“. 1980 wurde er zum Landeskapellmeister des Tiroler Blasmusikverbandes ernannt und dirigierte zudem die Bundesbahnkapelle Innsbruck. Um das Schaffen des musikalischen Osttirolers zu würdigen, verleiht ihm Kulturlandesrätin Beate Palfrader am Montag, 18. März, den Tiroler Volkskulturpreis. Dieser wird nur alle zwei Jahre vergeben, wobei Pedarnig erst der dritte Preisträger ist, dem diese Ehre zuteil wird. Erfreulich: Mit Ottilie Stemberger aus St. Veit im Defereggental stellt der Bezirk Lienz gleich zwei von drei Volkskulturpreisträgern.

Ein Posting

Senf
vor 12 Jahren

Pedarnig hat mit seinem Marsch einen "Ohrwurm" komponiert, was sich ja immer wieder bei Konzerten in der Begeisterung des Publikums wiederspiegelt. Gratulation! Dass man das Stück nun veralbert und kommerziell schamlos nutzt, hat die Musikindustrie erkannt und schon deshalb ist der Marsch außergewöhnlich. - Viele Blechbläserkapellen verlassen mit ihrer Improvisationen oder Nachahmungen der klassischen Musik ja ebenfalls ihr Terrain und es ist ja schon fast mühselig,sich bei den Konzerten mucksmäusschen still zu verharren, um einige wenige im Publikum nicht zu stören. Schon der leiseste Umgebungslärm wirkt störend (Bsp. Hauptplatz LIenz, Rauterplatz Matrei, ...) - Natürlich ist es zu respektieren, wenn jungen Musiker gefordert werden, hier liefern die Musikschulen ja eine gute Basis dazu. Ob die klassische Musikrichtung den "älteren" in den Kapellen, oder auch den Kindern, den Familien, den Gästen bei Blasmusikkonzerten gefällt, sei dahingestellt. Meine Beobachtung geht jedenfalls dahin, dass gute Stimmung mit viel Applaus erst dann aufkommt, wenn Märsche und Werke von Pedarnig und Huter bei Konzerten in den osttiroler Dörfern dargeboten werden.

 
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