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Neues Fördermodell soll Wohnen leistbarer machen

Mit dem neuen Wohnbauförderungsmodell verzichtet das Land Tirol auf 480 Millionen Euro.

ÖVP-Bezirksparteiobmann Erwin Schiffmann (l.) und der Landtagsabgeodnete Andreas Köll erklärten das neue Wohnbauförderungsmodell des Landes.
Durch ein neues Wohnbauförderungsmodell soll das Wohnen im Bezirk Lienz wieder leistbarer werden. Wie das gehen soll, präsentierten am Dienstag, 26. Feber, die beiden Osttiroler ÖVP-Politiker Andreas Köll und Erwin Schiffmann bei einer Pressekonferenz in Lienz. Ab 2015 soll es zu einer Erhöhung der Kreditförderung, bei gleichzeitiger Reduzierung des Annuitätenzuschusses kommen. Auch die Rückzahlungskonditionen sollen bis dahin neu gestaltet werden. „Und zwar durch niedrigere Zinsen und eine Verlängerung der  Laufzeit bei den Wohnbauförderungskrediten“, erklärt ÖVP-Bezirksparteiobmann Erwin Schiffmann. Diese wirkt sich wie folgt aus: Zahlte man bislang vom 1. bis zum 10. Jahr 1 % Zinsen, und vom 11. bis 15. Jahr 1,5 %, so stieg der Zinssatz ab dem 16. Jahr auf 3,5 % an. Ab dem 21. Jahr wurden 5,5 % fällig, und ab dem 26. Jahr 6 %. Und dies bis zum Ende der Laufzeit nach 35 Jahren. Durch die Verbesserungen der Rückzahlungskonditionen bleiben die Zinssätze für die ersten 15 Jahre wie bisher, doch ab dem 16. Jahr zahlt man nur noch 2,5 %, ab dem 21. Jahr 3 % und ab dem 26. Jahr 4 %. Zudem wurde die Laufzeit für die Rückzahlung um 4,5 Jahre verlängert. „Daraus ergibt sich für einen 4-Personenhaushalt mit 110 Quadratmetern Nutzfläche, und einem Wohnbauförderungskredit über 67.900 Euro, über die gesamte Vertragslaufzeit ein Zinsvorteil von 15.800 Euro“, rechnet Schiffmann vor. Für das Land Tirol ein kostenintensiver Einschnitt, denn verteilt auf die Laufzeit der Kreditverträge bis zum Jahr 2052, erwachsen dem Land daraus Mindereinnahmen von 480 Millionen Euro. Dennoch soll die Änderung der Rückzahlungskonditionen 2015 kommen und rückwirkend ab 1. Juli 2013 gelten. Um die daraus resultierende wachsende Nachfrage von Grundstücken für den sozialen Wohnbedarf zu stillen, kann sich Köll durchaus vorstellen, die Diözese Innsbruck in die Verantwortung zu nehmen. „Die Kirche ist der zweitgrößte Grundeigentümer Österreichs und Tirols“, weiß Köll. In Nordtirol habe die Kirche bereits Grundstücke verkauft, oder mit anderen Gemeindeflächen getauscht. Mit dem Kindergarten Eichholz gebe es auch in Osttirol ein Beispiel für diese Vorgehensweise.

Ein Posting

Isnogood
vor 12 Jahren

Das Land verzichtet -also wir!!!!!. Oder etwa Herr Schiffmann und Herr Dr. Köll? Könnte es sein das Wählen anstehen? Lemminge kommt doch zur ÖVP.

 
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