Gute Plätze für Österreichs Biathlon-Damen
"Verfolgung" stand auf dem Programm der Jugend-Biathlon-WM in Obertiliach.
Um den Biathlonsport für die Zuschauer attraktiver zu machen, wurde Mitte der 1990er-Jahre das Verfolgungsrennen geschaffen. Dabei gehen die besten Läufer aus dem Sprintbewerb mit dem daraus erlaufenen Vorsprung in die Loipe und versuchen als erste ins Ziel zu kommen. Außerdem erfolgen jeweils zwei Schießprüfungen im Liegen und im Stehen. Für jeden Fehlschuss muss sofort eine Strafrunde gelaufen werden.
Für Spannung war bei den IBU Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften in Obertilliach also gesorgt, als in der Kategorie Jugend-Weiblich die läuferisch überragende Uliana Kaisheva an den Start ging. Trotz vier Fehlschüssen war die junge Athletin nicht einzuholen und siegte vor Galina Vishnevskaya aus Kasachstan und der Deutschen Marion Deigentesch. Ein großartiges Rennen lief auch die Kärntnerin Dunja Zdouc, die beim Schießen fehlerlos blieb und sich von Rang 22 auf Rang 7 vorkämpfte.
Siebte wurde bei den Juniorinnen auch Bronzemedaillengewinnerin Lisa Hauser. Obwohl sie läuferisch abermals eine Glanzleistung abrufen konnte, wurden ihr drei Fehlschüsse zum Verhängnis. Weltmeisterin in der Verfolgung wurde die Russin Olga Podchufarova vor der Deutschen Laura Dahlmeier, die bis zur Halbzeit des Rennens noch in Führung lag. Mit Franziska Preuss ging Platz drei ebenfalls an Deutschland.
Bei den männlichen Junioren war ebenfalls der Silbermedaillengewinner vom Vortag im Verfolgungsrennen der große Gewinner. Johannes Thingnes Boe holte sich mit einem sehr guten Lauf die Goldmedaille. Für den Sieger des Sprintrennens, Alexandr Loginov, blieb nur Bronze, da sich Maxim Tsvetkov als Drittplatzierter aus dem Sprint, auf Platz zwei vorarbeiten konnte. Der junge Salzburger Läufer Fabian Hörl verbesserte sich von Rang 10 auf Rang 8.
In der Kategorie Jugend-Männlich wurde Sprintsieger Fabien Claude mit sieben Fehlschüssen nach hinten durchgereicht. Dies eröffnete den anderen Medaillengewinnern alle Chancen. Trotz drei Fehlschüssen setzte sich der Amerikaner Daniel Doherty vor dem Esten Rene Zahkna durch. Die Bronzemedaille holte sich der überraschend starke Fredrik Roervik aus Norwegen, der als 13. ins Rennen ging.
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