FPÖ-Gemeinderat Sepp Blasisker geht die Umsetzung von Großprojekten in Lienz zu schleppend voran. Foto: Martin Lugger.
Verärgert zeigt sich der Lienzer FPÖ-Gemeinderat Sepp Blasisker über die neuerlichen Diskussionen im Bezug auf die Um- oder Neubaupläne des Lienzer Dolomitenbades. „Nach Jahren des Auslotens und des Wälzens von Plänen weiß man immer noch nicht, was man wirklich macht", schimpft Blasisker. Das sei einfach nicht mehr nachvollziehbar.
Nach wie vor seien für das Bad-Projekt nur vage Zahlen bekannt. Blasisker: „Bei Lienzer Großprojekten herrscht fast Totenstille.“ Das sei ein Armutszeugnis für Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. Der FPÖ-Politiker lässt via Aussendung ausrichten, dass die Bürgermeisterin bei Großprojekten bislang wenig weitergebracht habe. Als Beispiele führt Blasisker das Kaufhaus Lienz und die Hauptschule Nord an. Unter dem Stillstand leide vor allem die Wirtschaft, die solche Großprojekte dringend brauche.
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„Unter dem Stillstand leide vor allem die Wirtschaft …“
Mir wird übel, angesichts solcher Aussagen.
Vor geraumer Zeit erbat ich im Rahmen einer Gemeinderatswahl einen Bürgermeisterkandidaten etwas sparsamer mit den Steuergeldern umzugehen, missmutig gab er zur Antwort, dass auch die Wirtschaft leben muss.
Erst jüngst empfahl Frau Blanik die Wehrpflicht - der Wirtschaft wegen.
Ich vermag zwar nicht die Dringlichkeiten der Lienzer Projekte zu beurteilen, aber in einem bin ich mir sicher: Steuergelder sind nicht dazu bestimmt, um Politikern die Macht zu erteilen, Professionisten einen Gefallen zu tun.
Auch wenn der Begriff „Wirtschaft“ in einschlägigen Lehrbüchern sehr breit definiert wird, in der Praxis sind die eigentlichen Profiteure meist doch nur dünn gesät. Es ist zwar ein hübscher Nebeneffekt, wenn auch die Wirtschaft daraus Nutznießer wird, aber sie darf nicht die primäre Ursache für öffentliche Investitionen sein.
Eines sei Euch Politikern gerade heute gesagt:
Eine Schule muss noch immer für Schüler und ein Schwimmbad für die Bürger erbaut werden und die Wehrpflicht hat nicht zu bestehen, weil der Bäcker und Fleischer sich beim Lokalpolitiker einschmeichelt.
Beherzigt dies, Ihr Politiker, anderenfalls dürft Ihr Euch nicht darüber verwundert zeigen, dass Argwohn über Euch fällt und man Euch verdächtigt nur korrupte Handlanger der Wirtschaft zu sein!
Wir brauchen nicht noch mehr Strassers in diesem Lande.
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Bessawissa
vor 12 Jahren
Lieber Herr Gemeinderat Blasisker,
du hast die Möglichkeit, im Gemeinderat "Dampf zu machen" für den schnelleren Baubeginn des neuen Hallenbades. Bis zur nächsten Gemeinderatswahl werden wir hoffentlich, in den alten, oder neuen solarbeheizten, Becken unsere Runden abspulen können. Wer im Wettkampf um die besseren Ideen und die beste Finanzierung letztendlich die Oberhand behält, wird man in Kürze wissen. Ich würde sagen: die drei Mille für ein "Hallenbad neu" sind zu packen. Einfach ist die Entscheidung, ob so oder so, sicher nicht.
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gruenxi
vor 12 Jahren
Hr.Blasisker hat Recht, wenn er einen Stillstand kritisiert. Nur scheint er vergessen zu haben,
dass es diesen Stillstand schon lange - also vor der jetzigen Fr.Bgm. - gibt.
Er hätte diesen Stillstand schon vor Jahren kritisieren müssen. Warum wohl erst jetzt ??
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„Unter dem Stillstand leide vor allem die Wirtschaft …“
Mir wird übel, angesichts solcher Aussagen.
Vor geraumer Zeit erbat ich im Rahmen einer Gemeinderatswahl einen Bürgermeisterkandidaten etwas sparsamer mit den Steuergeldern umzugehen, missmutig gab er zur Antwort, dass auch die Wirtschaft leben muss.
Erst jüngst empfahl Frau Blanik die Wehrpflicht - der Wirtschaft wegen.
Ich vermag zwar nicht die Dringlichkeiten der Lienzer Projekte zu beurteilen, aber in einem bin ich mir sicher: Steuergelder sind nicht dazu bestimmt, um Politikern die Macht zu erteilen, Professionisten einen Gefallen zu tun.
Auch wenn der Begriff „Wirtschaft“ in einschlägigen Lehrbüchern sehr breit definiert wird, in der Praxis sind die eigentlichen Profiteure meist doch nur dünn gesät. Es ist zwar ein hübscher Nebeneffekt, wenn auch die Wirtschaft daraus Nutznießer wird, aber sie darf nicht die primäre Ursache für öffentliche Investitionen sein.
Eines sei Euch Politikern gerade heute gesagt:
Eine Schule muss noch immer für Schüler und ein Schwimmbad für die Bürger erbaut werden und die Wehrpflicht hat nicht zu bestehen, weil der Bäcker und Fleischer sich beim Lokalpolitiker einschmeichelt.
Beherzigt dies, Ihr Politiker, anderenfalls dürft Ihr Euch nicht darüber verwundert zeigen, dass Argwohn über Euch fällt und man Euch verdächtigt nur korrupte Handlanger der Wirtschaft zu sein!
Wir brauchen nicht noch mehr Strassers in diesem Lande.
Lieber Herr Gemeinderat Blasisker, du hast die Möglichkeit, im Gemeinderat "Dampf zu machen" für den schnelleren Baubeginn des neuen Hallenbades. Bis zur nächsten Gemeinderatswahl werden wir hoffentlich, in den alten, oder neuen solarbeheizten, Becken unsere Runden abspulen können. Wer im Wettkampf um die besseren Ideen und die beste Finanzierung letztendlich die Oberhand behält, wird man in Kürze wissen. Ich würde sagen: die drei Mille für ein "Hallenbad neu" sind zu packen. Einfach ist die Entscheidung, ob so oder so, sicher nicht.
Hr.Blasisker hat Recht, wenn er einen Stillstand kritisiert. Nur scheint er vergessen zu haben, dass es diesen Stillstand schon lange - also vor der jetzigen Fr.Bgm. - gibt. Er hätte diesen Stillstand schon vor Jahren kritisieren müssen. Warum wohl erst jetzt ??
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