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Wehrpflicht-Rundschreiben von Köll erzürnt Opposition

3800 Briefe auf Gemeindekosten an alle Wahlberechtigten.

Der Matreier Bürgermeister Andreas Köll ist – wie die meisten seiner Osttiroler Amtskollegen – für die Beibehaltung der Wehrpflicht und macht daraus auch kein Geheimnis. Im Gegenteil. Am Montag arbeiteten laut Oswald Steiner von der Matreier Liste" zehn Mitarbeiter der Gemeinde an der Vervielfältigung und Konfektionierung eines Briefes an alle Haushalte. 3800 Wahlberechtigte der Tauerngemeinde werden darin aufgefordert, zur Wahl zu gehen und erhalten Argumente für die Wehrpflicht. "Das ist eine Wahlempfehlung unter Ausnutzung der Macht des Bürgermeisters" beschwert sich die Opposition auf ihrer Website: "Es ist die Macht öffentliche Infrastruktur in einfacher Weise für eigene Zwecke verwenden zu können und schließlich: Es ist die Macht öffentliche Bedienstete für eigene Meinungsäußerungen einzusetzen." Niemand sonst habe so einfachen Zugriff auf die digitalen Adressen aller Wahlberechtigten und könne sowohl den Gemeindekopierer als auch die Gemeindebediensteten einsetzen. Oswald Steiner: "Es stellt sich die Frage, wer das bezahlt? Darauf wird Köll antworten müssen."
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

10 Postings

sonnenstadtler
vor 12 Jahren

...also wenn es den leuten so gefällt, dann muss das ansehen von AK wirklich gut sein; er weiß stets was sein volk braucht; es ist auch unbestritten dass er fleißig und viel arbeitet und immer alles für seine bürger macht, was er will ;-)) ...für wen demokratie, wenn die leute so auch zufrieden sind? es braucht sich niemand gedanken zu machen um das marktle - AK macht schon... das marktle-ergebnis in der sache, das kann man jetzt schon vermuten, wird sich sicher von den anderen unterscheiden und einem spitzenkadidaten (dank der opferbereitschaft seiner bürger) wohl würdig sein ;-))

 
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Detektor
vor 12 Jahren

Offensichtlich finden so manche Zeitgenossen nichts dabei, wenn Gemeinden und ihre Ressourcen (letzlich Gelder aller Bürger!) von Bürgermeistern als eine Art Privatbesitz betrachtet und gehandhabt werden. Jeder Bürgermeister darf natürlich eine persönliche Meinung haben - das ist aber seine Privatangelegenheit, die er als Privater mit seinem Privatgeld unters Volk bringen kann. Wenn er dazu auf Mittel der Gemeinde zugreift (oder auch nur mit Gemeindepapier seiner Privatmeinung mehr Gewicht verschaffen möchte), ist das Missbrauch, dem schon in Anfängen entgegengetreten werden muss.

 
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michael.egger
vor 12 Jahren

naja, wegen den paar tausendern wird matrei schon nicht groß in die schulden kommen, denn der bgm hat die finanzen ansonsten ja prima in griff :-) haha

 
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Leonhard
vor 12 Jahren

Die Opposition in Matrei sucht verkrampft nach Themen. Da kommen dann derart unsinnige Schnellschüsse heraus, wie die Reaktion auf das Volksbefragungs-Schreiben. Kann doch der Oswald auch ein Schreiben raus gebeben. Wie schon gewohnt automatisch anderer Meinung sein als der Köll und für ein Berufsheer und das Sozialjahr eintreten :-)

Wäre echt geilt, wenn die Matreierliste auch einmal im Sinne der Gemeinde und der Bürger arbeiten würde ...

 
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atomsix
vor 12 Jahren

So ein ähnliches Schreiben wurde von vielen Bürgermeistern verschickt.

Was soll daran denn anrüchig sein? Laut Tiroler Gemeindeordnung vertritt der Bürgermeister die Gemeinde nach außen. Wenn er nun zu einem bestimmten wichtigen Thema als Bürgermeister eine Meinung hat, warum sollte er diese nicht öffentlich kundtun dürfen? Im konkreten Fall wird meistens u. a. die erfolgte Unterstützung der Gemeinde durch das Bundesheer als Grund für das Eintreten für die Wehrpflicht angeführt. Wenn der Bürgermeister der Meinung ist, das das Bundesheer in der derzeitigen Form für seine Gemeinde die bessere Alternative ist, muss er auch berechtigt sein, sich dafür einzusetzen. Natürlich unter Nutzung der ihm dazu zur Verfügung stehenden Mittel im Gemeindeamt, dazu zählt u.a. auch eine amtliche Mitteilung. Genauso wie er zu allen anderen, die Gemeinde betreffenden Angelegenheiten seine Bürgermeistermeinung als Vertreter der Gemeinde öffentlich macht - sei es zu Betriebsansiedlungen, Infrastrukturprojekten, etc. - da hat ja auch niemand Bedenken ...

Offensichtlich verkennen hier einige allzuforsche Kritiker die Situation. Es handelt sich nämlich nicht! um eine Wahl oder sonstige Parteiveranstaltung, sondern um ein VOLKSBEFRAGUNG!!!!!

Also entspannt euch ...

 
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steiner345
vor 12 Jahren

@milou: Seit wann werden die Runschreiben von Gemeinden so berechnet? Machst du das bei allen Aussendungen? Und dass die Gegener von Köll nicht begeistert sind, das ist nichts Neues. Hätte er nichts geschrieben, wäre das sicher auch von einigen kritisiert worden.

 
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Klesch
vor 12 Jahren

die Opposition sollte still sein wegen einfachen Zugriff digitaler Adressen,ein Gemeindratsmitglied ist nur wegen digitalen Zugriff in den GR. gekommen.

 
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Winston
vor 12 Jahren

Vielleicht bekommt der Herr Köll ja auch bald mal einen Brief vom Herrn Pilz:

http://derstandard.at/1358303669643/Pilz-zeigt-drei-Buergermeister-an

 
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oftholt
vor 12 Jahren

Na bitte, was ist da jetzt so schlimm? Er schreibt ja nicht das die Matreier für die Wehrpflicht stimmen müssen. Das Geschrei der Oposition in Matrei ist ja schon lächerlich!!

 
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milou
vor 12 Jahren

Na ja, ist doch eine einfache Rechnung: 10 Personen á 50 Euro / Stunde Arbeitsaufwand ca. 3 Stunden = 1.500,-- 3800 Briefe inkl. Porto - á 1 Euro = 3.800.-- ergibt 5.300,-- zzgl. 20 % Mwst 1.060,-- = 6.360,--

Die Frage ist jetzt nur noch, wer stellt die Rechnung an den Veranlasser des Schreibens? Ein Bürger oder der Staatsanwalt.

 
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