Einbürgerungszahlen in Tirol konstant niedrig
2012 erhielten 578 Personen die Staatsbürgerschaft.
Im Jahr 2012 wurden in Tirol insgesamt 578 Personen eingebürgert, teilt die Abteilung Staatsbürgerschaft per Aussendung mit. Nach einem leichten Anstieg im Jahr 2011 mit insgesamt 617 Einbürgerungen bewegen sich die Zahlen wieder auf dem Niveau von 2010. „An diesen Zahlen dürfte sich in den nächsten Jahren bei gleich bleibenden Einbürgerungsvoraussetzungen wenig ändern“, erklärt der zuständige Landesrat Johannes Tratter. Jährlich werden in Tirol um die 600 Personen mit Abweichungen plus/minus fünf Prozent eingebürgert. Der seit Jahren zu beobachtende Trend steht im Zusammenhang mit der Novellierung des Staatsbürgerschaftsgesetzes im März 2006. Einbürgerungswillige müssen seither unter anderem Deutschkenntnisse auf gutem Niveau nachweisen und einen Test absolvieren.
„Insgesamt erhielten im vierten Quartal des Jahres 2012 in unserem Bundesland 129 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft. Das entspricht einem Rückgang von etwas mehr als vier Prozent für den Vergleichszeitraum des Vorjahres“, geht Tratter ins Detail. Von den neuen österreichischen MitbürgerInnen stammen 37 Personen aus der Türkei, 30 aus Bosnien und Herzegowina, 14 aus Serbien, zwölf aus Deutschland und vier aus Kroatien.
Ausgeschlüsselt nach Bezirken zeigt sich, dass Osttirol im letzten Quartal 2012 mit nur vier Personen die niedrigste Einbürgerungszahl aller Tiroler Bezirke aufweist (siehe Dolomitenstadt-Grafik oben). Diese Tendenz deckt sich mit anderen Statistiken. Auch beim Ausländer- und Migrantenanteil ist Osttirol Schlusslicht. Der daraus resultierende negative "Wanderungssaldo" – es gibt mehr Aus- als Einwanderer – ist hauptverantwortlich für das Schrumpfen der Einwohnerzahl des Bezirkes.
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