Am 17. Dezember 2012 wird der Aufsichtsrat des TVB Osttirol neu gewählt. Als erste der beiden wahlwerbenden Gruppen legte am 10. Dezember das "Team Osttirol" eine komplette Kandidatenliste vor. Wer Langzeitobmann Franz Theurl das Ruder im TVBO aus der Hand nehmen könnte, wollte Martin Gratz, der Sprecher der Liste aber auch bei der Kandidatenkür im Restaurant Gösserbräu nicht verraten. Vor der Wahl werde man auch keinen Spitzenkandidaten nennen, erklärte Gratz. Sehr wohl genannt wurden allerdings die bestgereihten Vertreter in den drei Stimmgruppen, in denen es jeweils vier Mandate zu gewinnen gibt:
Stimmgruppe 1 (39 Mitglieder wahlberechtigt):
Josef Winkler, Moarhof,Lienz
Franz Robitsch, Autohaus Pontiller, Lienz
Horst Idl, Metallbau Idl, Nussdorf-Debant
Josef Kreuzer, Hotel Tristachersee
Stimmgruppe 2 (201 Mitglieder wahlberechtigt):
Anton Tschurtschenthaler, Feriendorf Hochpustertal Sillian
Max Passler, Sport Passler, St. Jakob
Joachim Defregger, Straganzhof, Iselsberg-Stronach
Ausgeschlossen wurde bei der Kandidatenpräsentation, dass Karl Poppeller, Aineter Bürgermeister sowie Vorstand von Felbertauern AG und Osttirol Investment GmbH auf der Liste stehen wird. Und auch der Matreier Bürgermeister Andreas Köll, Geschäftsführer der Goldried-Bergbahnen und derzeit TVB-Obmannstellvertreter kann nicht über das Team Osttirol in den Aufsichtsrat einziehen. Damit bleibt den beiden mächtigsten Männern in der Osttiroler Tourismuspolitik nur die "Bezirksliste - Gemeinsam für Osttirol" als Sprungbrett für einen Wiedereinzug in den Aufsichtsrat.
Neben den 12 neu gewählten Aufsichtsräten sitzen im künftigen Gremium auch zwei Bürgermeister, nämlich Matthias Scherer (Obertilliach) und Josef Mair (Dölsach). Sie waren schon bisher vertreten und bleiben bis zur nächsten Gemeinderatswahl im TVBO. Damit ist auch diese politische "Hintertür" für Poppeller und Köll verschlossen. Zuletzt brachte Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer eine weitere Variante ins Spiel: Bei der TVBO-Wahl ist auch eine "Ad-hoc-Nominierung" am Wahlabend möglich. Kombiniert mit der Praxis des Vollmachten-Sammelns sind so bis zur letzten Minute völlig neue Konstellationen und Kandidaten denkbar.
Inhaltlich bezogen die anwesenden Team Osttirol-Kandidaten und Unterstützer bereits bekannte Positionen. Spannend war die Aussage von Sprecher Martin Gratz, dass die Osttirol Werbung – eine 100% Tochter des TVBO – eine "Doppelgleisigkeit" und ein Manko sei. Die Abschaffung der Marketingtochter des Verbandes wird auch vom Land gefordert. Der derzeitige Obmann Franz Theurl hält dagegen mit Vehemenz an dieser Einrichtung fest. Die Frage, ob auch die – für die Bewerbung Osttirols entscheidende – Position der Geschäftsführung neu besetzt werden müsse, beantwortete Gratz kryptisch: "Die einzelnen Positionen muss man sich anschauen." Derzeit wird das operative Geschäft des TVBO von Barbara Nussbaumer geführt.
Hier die Kandidatenparade, fotografiert von Ramona Waldner.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.
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Also Aufbruch und Modernität sehe ich in dieser Liste nicht wirklich, zwei ältere Herren als Listenführer I und II, von zwölf Kandidaten keine einzige Frau und ein Sprücheklopfer als Sprecher, ob das die richtige Alternative zu Theurl, Fröml, Köll ist, bezweifle ich ein wenig :-)
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Young
vor 12 Jahren
@MelissaM - genau diese Art und Weise bringt OSTTIROL als Marke auf keinen Fall weiter! :-)
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Gorilla im Nebel
vor 12 Jahren
@Young - bedeutungslos könnte bei ausreichend Stimmen für das Team Osttirol lediglich ein Iseltaler werden.
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Young
vor 12 Jahren
wie bei der Auswahl der Kandidaten bzw. der Mitglieder ersichtlich, "könnte" sich in Zunkunft alles nur noch im Lienzer Talboden abspielen. Die für den TVBO wichtigen Seitentäler werden bedeutungslos!!!!
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Franz Brugger
vor 12 Jahren
@ Osttirol Werbung: Es gehört wirklich geprüft, wieviel der Mittel vom TVBO innerhalb der OW für Werbung ausgegeben werden, und wieviel für Personalkosten. Muss nicht unbedingt bedeuten, dass diese nicht gerechtfertigt sind, aber diese Personalkosten müssen auch den Personalkosten TVBO zugerechnet werden.
Diese Frage soll FT bei der GV beantworten, danke im voraus !
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Gorilla im Nebel
vor 12 Jahren
@beobachter52 - Tschurtschenthaler sichert Arbeitsplätze in Osttirol, weil er klug genug ist, sich mit Südtirol zu vernetzen. Gerade das macht ihn zu einem geeigneten Kandidaten.
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beobachter52
vor 12 Jahren
Ein Herr Tschurtschenthaler, der seine Gäste vom Fereindorf Heinfels (direkt an der Talstation der Hochpustertaler Bergbahnen) kostenlos mit Bussen ins Schigebiet Vierschach-Helm führt und in seinem Hotel einen "Fahrscheinautomaten" für das Südtiroler Schigebiet aufgestellt hat, ist wohl der ideale Kandidat für eine führende Funktion (gar Obmann?) im Tourismusverband Osttirol ....
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ungereimp
vor 12 Jahren
Team Osttirol!? oder Team ObLiKa? bei der Kandidatenauswahl besteht Osttirol scheinbar nur aus Oberland, Lienz und Kals? - wobei man den Auserwählten die Kompetenz bei Gott nicht absprechen kann -es wäre einfach nur wünschenswert wenn man die Kräfte etwas besser verteilen könnte. Oder will sich das niemand antun?-kann ja auch sein. An kreativen Köpfen sollte es ja nicht fehlen!
ich bin bestimmt kein Befürworter der FT Liste und möchte gerne dieses neue TeamOsttirol! untersützen, aber es wird einem nicht leicht gemacht weil man sich als "Tauernregionler" nicht wirklich gut vertreten fühlt.
Habe mir auch die Homepage angesehen und vermisse da einen Blog - auch das müßte Team Osttirol! sein - wenn alle Bürger ihre Ideen, Beschwerden, Anregungen,Wünsche dort deponieren könnten, und dies auch förderlich für die anstehende Wahl wäre - aber leider wird's wohl zu spät sein.
wünsche trotzdem viel Glück!
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Beatrix Herzog
vor 12 Jahren
Team Osttirol mit vielen engagierten Geschäftsleuten und Hoteliers wünsch ich viele Stimmen und Positionierungen im Aufsichtsrat! Es ist an der Zeit für Veränderungen.
Viel Glück! :)
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Mephisto
vor 12 Jahren
In diesem Fall hätte Kitzbühel wohl mehr Anstand bewiesen. Trotz neuer Obfrau war man fair gegenüber dem Personal. Denn soweit ich weiss kann dieses, egal welche Position, auch nur im Rahmen der Vorgaben des Aufsichtsrates, Vorstandes und Obmann agieren! Gratuliere Herr Gratz; sie scheinen die richtigen ersten Schritte setzt zu wollen. Vielleicht sollte man erst einmal hinter die Kulissen einen Blick werfen oder überhaupt einmal gewählt werde bevor man zweideutig - eindeutige Statement abgibt!
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10 Postings
Also Aufbruch und Modernität sehe ich in dieser Liste nicht wirklich, zwei ältere Herren als Listenführer I und II, von zwölf Kandidaten keine einzige Frau und ein Sprücheklopfer als Sprecher, ob das die richtige Alternative zu Theurl, Fröml, Köll ist, bezweifle ich ein wenig :-)
@MelissaM - genau diese Art und Weise bringt OSTTIROL als Marke auf keinen Fall weiter! :-)
@Young - bedeutungslos könnte bei ausreichend Stimmen für das Team Osttirol lediglich ein Iseltaler werden.
wie bei der Auswahl der Kandidaten bzw. der Mitglieder ersichtlich, "könnte" sich in Zunkunft alles nur noch im Lienzer Talboden abspielen. Die für den TVBO wichtigen Seitentäler werden bedeutungslos!!!!
@ Osttirol Werbung: Es gehört wirklich geprüft, wieviel der Mittel vom TVBO innerhalb der OW für Werbung ausgegeben werden, und wieviel für Personalkosten. Muss nicht unbedingt bedeuten, dass diese nicht gerechtfertigt sind, aber diese Personalkosten müssen auch den Personalkosten TVBO zugerechnet werden. Diese Frage soll FT bei der GV beantworten, danke im voraus !
@beobachter52 - Tschurtschenthaler sichert Arbeitsplätze in Osttirol, weil er klug genug ist, sich mit Südtirol zu vernetzen. Gerade das macht ihn zu einem geeigneten Kandidaten.
Ein Herr Tschurtschenthaler, der seine Gäste vom Fereindorf Heinfels (direkt an der Talstation der Hochpustertaler Bergbahnen) kostenlos mit Bussen ins Schigebiet Vierschach-Helm führt und in seinem Hotel einen "Fahrscheinautomaten" für das Südtiroler Schigebiet aufgestellt hat, ist wohl der ideale Kandidat für eine führende Funktion (gar Obmann?) im Tourismusverband Osttirol ....
Team Osttirol!? oder Team ObLiKa? bei der Kandidatenauswahl besteht Osttirol scheinbar nur aus Oberland, Lienz und Kals? - wobei man den Auserwählten die Kompetenz bei Gott nicht absprechen kann -es wäre einfach nur wünschenswert wenn man die Kräfte etwas besser verteilen könnte. Oder will sich das niemand antun?-kann ja auch sein. An kreativen Köpfen sollte es ja nicht fehlen! ich bin bestimmt kein Befürworter der FT Liste und möchte gerne dieses neue TeamOsttirol! untersützen, aber es wird einem nicht leicht gemacht weil man sich als "Tauernregionler" nicht wirklich gut vertreten fühlt. Habe mir auch die Homepage angesehen und vermisse da einen Blog - auch das müßte Team Osttirol! sein - wenn alle Bürger ihre Ideen, Beschwerden, Anregungen,Wünsche dort deponieren könnten, und dies auch förderlich für die anstehende Wahl wäre - aber leider wird's wohl zu spät sein. wünsche trotzdem viel Glück!
Team Osttirol mit vielen engagierten Geschäftsleuten und Hoteliers wünsch ich viele Stimmen und Positionierungen im Aufsichtsrat! Es ist an der Zeit für Veränderungen. Viel Glück! :)
In diesem Fall hätte Kitzbühel wohl mehr Anstand bewiesen. Trotz neuer Obfrau war man fair gegenüber dem Personal. Denn soweit ich weiss kann dieses, egal welche Position, auch nur im Rahmen der Vorgaben des Aufsichtsrates, Vorstandes und Obmann agieren! Gratuliere Herr Gratz; sie scheinen die richtigen ersten Schritte setzt zu wollen. Vielleicht sollte man erst einmal hinter die Kulissen einen Blick werfen oder überhaupt einmal gewählt werde bevor man zweideutig - eindeutige Statement abgibt!
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