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TVBO-Wahl: Hickhack aber keine Namen

Nach wie vor sprechen nur Gratz und Theurl für ihre Gruppen.

Martin Gratz kritisiert Budget- und Markenpolitik des TVBO. Foto: Martin Lugger
Am 17. Dezember werden Vorstand und Aufsichtsrat des TVB Osttirol neu gewählt, doch weder das Team Osttirol noch die Bezirksliste Osttirol haben bislang für die drei Stimmgruppen konkrete Kandidatenlisten präsentiert. Stattdessen fordert Team Osttirol-Sprecher Martin Gratz per Medienaussendung die rund 4000 Mitglieder auf, eigenverantwortlich zu handeln und ihr Wahlrecht wahrzunehmen. Gratz sieht den Schlüssel für Osttirols touristische Zukunft in einem ausgewogenen Budget. Es sei nicht länger möglich, "ständig Geld auszugeben, das wir nicht haben, für Dinge, die wir nicht brauchen.“ TVB-Gelder müssten so eingesetzt werden, dass die Wertschöpfung der einzelnen Betriebe steige. Das erfordere ein "sofortiges Umdenken" und einen "detaillierten Markenbildungsprozess", der dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung trage. „Osttirol muss selbst Trends setzen und darf nicht – so wie bisher - irgendwelchen Entwicklungen hinterher rennen, die nicht dem Markt und der Zeit entsprechen.“ TVBO-Obmann Franz Theurl, Spitzenkandidat der "Bezirksliste", kontert postwendend: "Das vom Aufsichtsrat abgesegnete Budget 2013 zu kritisieren – ohne die Details und Positionen überhaupt zu kennen – kann nur als Hüftschuss ins Blaue gewertet werden.“ Es sei mehrfach dokumentiert, dass sich nach dem Wegfall des Fusionsvertrages die Finanzsituation im TVBO gravierend verbessert habe, was Anlass für "Freude und Lob" bei Aufsichtsrat, Land und Wirtschaftsprüfer gewesen sei. Theurl verweist einmal mehr auf die beschlossene Aufstockung der Marketingmittel von 1,5 auf 2,5 Mio Euro, die nur durch "massive Einsparungen" möglich geworden sei. "Über die Verwendung dieser Mittel werden sich wohl die neu gewählten Verantwortlichen Gedanken machen müssen" erklärt Theurl. Jedenfalls sei die Basis für eine offensivere Gangart im TVB Osttirol geschaffen.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

4 Postings

Franz Brugger
vor 12 Jahren

Dem Aufsichtsrat und Dr. Föger zur Kenntnisnahme betreff Kontokorrentüberziehung und Vorgaben zum Sparen, § 41

Zwangsmittel der Aufsicht

(1) Erfüllen die Organe eines Tourismusverbandes schuldhaft die ihnen nach diesem Gesetz obliegenden Aufgaben nicht, so kann die Landesregierung eine außerordentliche Vollversammlung oder den Vorstand oder den Aufsichtsrat zu einer Sitzung einberufen. Der Vertreter der Landesregierung ist berechtigt, bei diesen Sitzungen Anträge zu stellen.

(2) Reichen Maßnahmen nach Abs. 1 nicht aus, so hat die Landesregierung auf Kosten des Tourismusverbandes oder der Schuld tragenden Organe die erforderliche Abhilfe selbst zu verfügen.

(3) Die Landesregierung hat unbeschadet des § 13 Abs. 2 Organe des Tourismusverbandes oder einzelne ihrer Mitglieder, die ihre Pflichten dauernd oder schwerwiegend verletzen, ihres Amtes zu entheben. Kann die Stelle des ausgeschiedenen Mitgliedes nicht durch ein Ersatzmitglied nachbesetzt werden, so hat die Landesregierung Neuwahlen zu veranlassen.

 
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jesasmaria
vor 12 Jahren

Warum noch immer keine Namen, weil wieder alles beim Alten bleibt:

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

Interessant, wie Budgets beschlossen werden, deren Details und Positionen der AR, der offenbar Informationsquell des Gratzerschen Teams ist, nicht kennt. Nicht dass dies in Osttirol ungewöhnlich wäre, aber so deutlich hat Franz seine Informationspolitik für den Aufsichtsrat noch nie gemacht. Ein unverhoffter Informationsfluss, der zwar nicht Klarheit über das Budget, geschweige denn die Jahresrechnung 2011 gibt, dafür aber frei spült, was so sonst nicht so offenherzig gesagt werden würde. - Klarheit herrscht auch nicht über das Marketingbudget: Für 2012 mit 1,9 Mio veranschlagt, sagt Franz erst, es würde 2013 von 1,3 auf über 2 Mio Euro erhöht, jetzt sind's eine Steigerung von nie budgetierten 1,5 auf 2,5 Mio Euro. Wundersame Zahlenspiele. Aber da kenen wir sicher die einzelen Positionen nicht. Wie auch. Informiert ja keiner. Erzählt dafür aber viel lieber.

 
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wuzel
vor 12 Jahren

Das Sprichwort Schuster bleib bei deinen Leisten. (Musik ) Ob der TVBO alles richtig macht sprich mehr Geld ausgeben als manhat kann mann im Raum stehen lassen. Aber kann sich die Gemeinde Kals ein Bild das € 16.000.- kostet leisten sprich mehr Geld ausgeben das man nicht hat.

 
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