Monokel zeigt „Whores’ Glory“
Ein filmisches Triptychon zur Prostitution in drei verschiedenen Kulturkreisen am 6. Dezember.
Der Filmclub Monokel und das Frauenzentrum Osttirol zeigen den mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „Whores’ Glory“ von Michael Glawogger im Rahmen der Aktionswochen „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ am Donnerstag, 6. Dezember 2012 um 10.00, 18.15 und 20.30 Uhr im CineX.
Über vier Jahre lang arbeitete Glawogger an WHORES’ GLORY, einem Film zum Thema Prostitution – ein großes und emotional komplex besetztes Thema, das keinen kalt lässt, zu dem jeder eine Meinung und von dem kaum jemand wirklich Ahnung hat.
Kurzinhalt: In drei Teilen zeigt Glawogger den Huren-Alltag in drei verschiedenen Kulturkreisen: In einem „fish tank“ genannten Bordell in Bangkok, Thailand, wo die Kunden die Frauen durch eine Glaswand betrachten und aussuchen. In der „Stadt der Freude“ in Faridpur, Bangladesh, ein dicht besiedeltes Mega-Bordell mitten in der Stadt, in der Hunderte Frauen nicht nur auf engstem Raum ihre Kunden befriedigen, sondern ihr ganzes Leben verbringen und ihre Kinder aufziehen. In der „zona“ in Reynosa, Mexico, einem mit Schranken gesicherten Huren-Dorf, wo die Kunden im Auto ihre Runden fahren, bis sie ihr Ziel gefunden haben.
Die Hure, die Nutte, die Kurtisane, das Freudenmädchen, die Sexarbeiterin: Wenn das rote Licht angeht, haben wir alle schon die passenden Bilder im Kopf. Die Bilder von WHORES' GLORY aber sind neu, und sie zeigen eine Welt, die wir nicht kennen, zwischen überirdischer Schönheit und tiefstem menschlichen Elend, mit viel Respekt und ohne Moral. WHORES' GLORY ist ein sehr persönlicher Film, der nie vorgibt, objektiv oder allwissend zu sein, dennoch jedes Urteil über das Gezeigte verweigert und eine wesentliche Message transportiert: Es ist halt, was es ist.
Hier geht’s zur Kartenreservierung.
Der Trailer zum Film:
(Text/Foto: Filmladen)
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