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Breites Team Osttirol sucht noch Kandidaten

Inhaltlich positionierte sich die Tourismusgruppe, personell noch  nicht.

Auf den ersten Blick präsentierte sich das mit Spannung erwartete neue "Team Osttirol" am Mittwoch, 15. November, im Lienzer Gösserbräu als breit aufgestellte Plattform aus Wirtschaftstreibenden aller Sparten und Größenordnungen. Die Herausforderer von Franz Theurl, der sein Team einen Tag zuvor vorstellte, haben sich als Verein konstituiert und listen bereits zum Start auf einer Website gut 50 Unterstützer auf. Vereinsobmann ist der Iselsberger Touristiker Joachim Deferegger, er betreibt den Straganzhof und einen Skishop an der Zettersfeld-Talstation. Als Sprecher fungiert der Kalser Vizebürgermeister und Musiker Martin Gratz, der auch "diplomierter Freizeitdesigner" ist. Von ihm kamen bei der Einstandspressekonferenz die wichtigsten inhaltlichen Ansagen. Das Team Osttirol fordert mehr Geld für touristisches Marketing, eine Trennung von Strategieentwicklung und operativer Umsetzung, stärkere Betonung der Natur als Ressource und weniger politischer Einfluss auf die Mittelvergabe im Infrastrukturbereich. Auffallend war die Zurückhaltung bei der direkten Kritik an Langzeitobmann Franz Theurl, den Gratz zum Mitmachen im neuen Team aufforderte. "Team" war auch das Wort der Stunde, in fast allen Stellungnahmen wurde dieses Gegenmodell zur "Einmann-Show" thematisiert. Leichte Irritationen gab es nach der Journalistenfrage, wer denn nun wirklich in den einzelnen Stimmgruppen bei der TVBO-Wahl an den Start gehe. Vor allem in der "Einser", der Gruppe der Großunternehmen war keiner der Anwesenden zu einem eindeutigen Ja zu bewegen. In der Stimmgruppe 2 stellte sich der Pustertaler Feriendorf-Betreiber Anton Tschurtschenthaler als Kandidat vor. Die zahlenmäßig weitaus stärkste Gruppe der "Dreier" wird konkret von Schafbauer Josef Schett, Martin Gratz und Josef Senfter, stellvertretender Obmann der Urlaub-am-Bauernhof-Betriebe, vertreten. Allerdings sei dies noch keine Reihung, betonte Gratz: "Täglich kommen neue Mitglieder dazu". Sobald ein konkreter Wahltermin feststehe, werde man auch die Kandidatenlisten für die drei Stimmgruppen präsentieren. Die Slideshow zur Team-Parade hat Martin Lugger fotografiert, hinter der Filmkamera stand Dolomitenstadt-Kameramann Peter Werlberger.
Team Osttirol-Sprecher Martin Gratz betont, dass man den Elan aus der TVBO-Wahl mitnehmen will, um die Zukunft zu gestalten. Foto: Martin Lugger
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

8 Postings

ManD
vor 12 Jahren

Warum müssen manche die Kommentare länger verfassen als der Artikel lang ist ?

 
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Nunc est bibendum
vor 12 Jahren

Bin froh, dass ich nicht mehr in Osttirol wohne!

Es gibt kaum Orte auf der Welt wo so viel unnötig gejammert wie dort!

Trotzdem schöne Grüße dort hin und fest über "alles" und "jeden" weiter diskutieren. Ich genieß in der Zwischenzeit lieber das Leben :)

ps. wenn man das Leben mit einem Wettbewerb vergleicht, versucht Ihr in den falschen Dingen am besten zu sein..... (& bevor mich jetzt jemand fragt, was dann die richtigen Dinge sind?, nimm Dir einfach mal die Zeit in der Natur und denke darüber nach...) betrifft vor allem diese "Touristiker"!

Aloha!

 
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hoidanoi
vor 12 Jahren

Der Folder ist gelungen. Das Logo ebenfalls. Es signalisiert Klarheit und mit dem hintergründigen Grünton Beruhigendes. Es scheint sogar ein wenig angelehnt an die Farbgebung der Osttirol - Dein Bergtirol Werbung der OW. Es wird ein Programm für den Tourismus versprochen, für die Region und für mehr Professionalität. Man will nicht gegen was sein, man lädt sogar den Listenführer der anderen Fraktion ein, doch mitzumachen, bei der Runderneuerung. - Betrachtet man den Auftritt der Franzschen "Osttirol - Bezirksliste" so fällt auf, der Aussenauftritt ist an Altbackenheit kaum zu übertreffen. Man bleibt sich also treu. Dann wird behauptet, es handle sich um eine ausgewogene Bezirksliste. Ein typischer Franz könnte man meinen, finden sich doch an wählbarer Stelle vor allem der Freundeskreis um Franz & Werner aus dem schützenswerten, tourismusintensivem Talboden. Hier muss also das Erzählte reichen, denn das angeblich Erreichte kann es nicht sein. - Was Professionalisierung angeht, so ist zu hoffen, dass diese auch in der Inszenierung von Pressekonferenzen Einzug halten wird. Nicht, dass Franz das besser könnte, nur weil er im Wochenrythmus welche gemacht hat. Nein, Franz ist da wie in so Vielem nicht der Maßstab. Aber die Aussen- wie die Innenwirkung des Gewollten im Auge zu behalten, kann dazu führen, dass klar wird, was man will. - Das Argument, man habe noch nicht Position bezogen, weil sich täglich mehr der Gruppierung anschließen, mag schlüssig sein. Muss es aber nicht. Führung beruht auf Entscheidung. Wie unentschiedene Führungslosigkeit aussieht, dafür ist die TVB-Zeit des Duos Franz Theurl und Werner Frömel beredtes Beispiel. Einzig schien der zu führen, dessen Name nicht genannt werden darf (doch er ist immer mitten unter ihnen), weil man sich darauf geinigt hat, ihn nicht durch Nennung größer zu machen, als er selbst sich fühlt. Schlussendlich war immer der Letztentscheider Gerhard Föger und damit das Land. Verantwortung lehnte man ab. Etwas, das sich hoffentlich ändert. - Von Kampfrethorik kann nicht gesprochen werden, von konkreten Konzepten und Ideen leider aber auch noch nicht. Sobald das Team Osttirol über ein präsentierbares Programm sowie eine Entschiedene Liste verfügt und sich offensiv mit den Anliegen von Gast wie Region auseinandersetzt, dann kann die Erneuerung gelingen. - P.S.: Keine Angst vor dem, dessen Name in der PK nicht genannt wurde. Der will doch nur spielen, wenn auch immer mit anderer Leute Geld.

 
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Young
vor 12 Jahren

hat man auf die "neue Generation" eigentlich vergessen???? Ostttirols Tourismus benötigt "junge Köpfe" mit Ideen, welche auch der Zeit entsprechen.

 
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Franz Brugger
vor 12 Jahren

@jesasmaria: Wenn es Joachim gelingt, den Verein Team Osttirol lebendig zu halten dann kann dieser zur Bildung von Interessensgruppen in Dörfern, Tälern führen. Die Zentralisierung in einen TVB mit 3 Regionsbüros ist der Demokratie nicht förderlich. Wichtig ist, dass die "alten Gesichter" das Zeichen eines Aufbruchs, welches Sie mit dem Beitritt zum Verein geben, auch weiterleben. Um im aktuellen Intrigantenstadel zu bestehen wird man diese Erfahrung schon benötigen.

 
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jesasmaria
vor 12 Jahren

Und immer wieder sieht man einige alte Gesichter. Ich bin kein Touristiker aber mit großem Interesse verfolge ich die Geschehnisse rund um den TVB Osttirol. Einige Standhafte Funktionäre lernen nie dazu, sonst würden sie endlich aufgeben und erkennen das sie nicht mehr gewollt sind. Wäre es nicht vernünftig wenn man zuerst in den einzelnen Dörfern nach neuen Funktinären suchen würde und aus diesen dann den TVB Osttirol erstellt. Es kann nicht funktionieren wenn man Oben anfängt ein Team zu gründen und dabei die einzelnen Mitglieder in den Dörfern vergißt.

 
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hallo
vor 12 Jahren

viel Freude und Zuversicht strahlen die Proponenten leider nicht aus. Kein einziges Lachen, nicht mal ein Lächeln ist auf den Fotos zu sehen, die bei der Pressekonferenz gemacht wurden. Lediglich beim gestellten Foto im Innenhof gibt es wenige fröhliche Gesichter. . Vielleicht hängt das aber mit dem Gesamteindruck im osttiroler Tourismus zusammen. Da gibt es ja zum Bedauern keine rosigen Zahlen. Schade auch, dass kein wirklicher Lichtblick dabei ist, jemand neuer von Außen, der nach Osttirol zurück kehren würde um die Position des Landzeitobmanns (das ist wohl kein Tippfehler von dolomitenstadt, denn wir leben nun mal am Land ;-) inne zu nehmen. Ein Vollprofi, der auch richtig viel Zeit hat, die Aufgaben des Obmannes in Vollzeit auszuführen. Ein Zugpferd mit Wissen. Das ist aber möglicherweise der Grund, warum auf der Infobroschüre die Hufeisen mit dem offenen Teil nach unten hängen- da purzelt das Glück leider heraus, was ein Werbeprofi, der weltweit tätig ist, wissen sollte. . Trotzdem viel Glück den (bis jetzt) 19 Männer und leider nur 3 Frauen.

 
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Senf
vor 12 Jahren

eigentlich bewundernswert und mutig, was sich da tut und im falle der anerkennung muß das team osttirol mit total leerem tank starten, weil ja die "einmann-show" in den vergangenen jahren sogar die reserveleuchte übersehen hat und zudem im retourgang gefahren ist. die kenner der szene werden es logischerweise wissen, dass nicht der lienzer radlfahrer gemeint ist, sondern der iseltaler turan, oder besser gesagt touranfahrer. spannend wirds, obwohl einer der banker ja jetzt schon laut und siegessicher hinausposaunt, man hätte bereits 80% der einsergruppe am konto. also, alles in allem kein einfacher start für das team osttirol. ausser man (der wähler) ist sich bewusst, dass die einen mit 9 mille schulden starten müssen und die anderen dann mit 16 mille. zumindest hier zeigen sich bereits feine unterschiede!

 
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