Osttirols Bauern investieren in die regionale Wirtschaft
Über 1,7 Mio. Euro agrarische Kredite lösen 4 Mio. Euro an Investitionen im Bezirk aus.
Jährlich werden aus dem Landeskulturfonds (LKF) günstige Kredite für Investitionen in Stall und Stadel vergeben. Dadurch wird kräftig investiert. „Im Bezirk Lienz waren es 1,7 Mio. Euro an Krediten, die letztlich Investitionen in Höhe von 4 Mio. Euro ausgelöst haben“, weiß Bezirksbauernbundobmann Martin Mayerl.
Was finanziert wird, ist streng geregelt. Hauptsächlich sind es die Neu-, Zu- oder Umbauten bei landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäuden. „Kredite gibt es auch für den Ankauf von Bergbauernspezialmaschinen, die sündhaft teuer sind, aber die Arbeit der Bergbauern extrem erleichtern“, so Mayerl.
Für ihn leistet der Fonds einen unverzichtbaren Beitrag für die regionale Kreislaufwirtschaft. Mayerl: „Zählt man alle Bezirke zusammen, sind es in ganz Tirol 16 Mio. Euro an Krediten, denen 32,5 Mio. Euro an Gesamtinvestitionskosten gegenüberstehen“.
Der Landeskulturfonds ist in seinem Aufbau österreichweit einzigartig. In anderen Bundesländern werden die Aufgaben, wie beispielsweise die Vergabe von agrarischen Investitionskrediten, an Banken vergeben, welche dann die Zinserlöse einbehalten.
Wer die Kredite vergibt entscheidet ein Kuratorium aus Vertretern der Sozialpartnerschaft und des Gemeindeverbandes. Daher sind für Mayerl die politischen Diskussionen rund um die Beibehaltung dieses Fonds nicht nachvollziehbar. „Es gibt ja auch einen Wirtschaftsförderungsfonds und einen Arbeitnehmerförderungsfonds. Auch der Landeskulturfonds muss für die Bauern seine Aufgaben erfüllen können“, fordert Mayerl.
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