Steixner erkennt in Osttirol eine positive Entwicklung
Bei seinem Bezirksbesuch zog LH-Stv. Anton Steixner Bilanz über seine Amtsperiode.
Nicht als Abschiedstournee, sondern nur als Auftakt einer ganzen „Bilanzreihe“, welche die Regierungsmitglieder in den nächsten Monaten noch in Osttirol abhalten werden, wollte Landeshauptmannstellvertreter Anton Steixner seinen Osttirolbesuch am Mittwoch, 12. September, verstanden wissen. „Es ist üblich, dass man am Ende einer Legislaturperiode Bilanz zieht“, betonte der Landeshauptmannstellvertreter. Ob er der politischen Bühne den Rücken kehre, ließ Steixner dennoch offen: „Noch steht nichts fest.“
Fest steht für Steixner aber eine erfreuliche Entwicklung im Bezirk Lienz. „Im Vergleich zu den letzten 25 Jahren hat sich Osttirol stark entwickelt“, so Steixner. Musste die Bevölkerung damals noch überwiegend ins Ausland pendeln um zu arbeiten, sei dies inzwischen durch die Ansiedelung großer Arbeitgeber kaum noch notwendig.
Dennoch brauche Osttirol auch weiterhin Unterstützung. Steixner: „Es müssen Maßnahmen gegen die Abwanderung getroffen werden." Dazu würde neben der Schaffung von Arbeitsplätzen auch der Ausbau der Infrastruktur zählen.
Daher flossen zwischen 2008 und 2012 insgesamt 13 Millionen Euro in den Neu- und Ausbau der Landesstraßen, inklusive vorbeugendem Katastrophenschutz an das Baubezirksamt Lienz.
Im Bereich Wildbach- und Lawinenverbauung investierte man in Osttirol im selben Zeitraum 27,29 Millionen Euro. Dies soll auch so bleiben, da laut Steixner das Bundesland Tirol von den angedachten Kürzungen in diesem Bereich nicht betroffen sei.
Ebenfalls investiert wurde im Bereich Agrarwirtschaft, in dem in den letzten fünf Jahren im Bezirk Lienz 470 Anträge in der Höhe von insgesamt 53,23 Millionen Euro abgewickelt wurden.
Besonders stolz ist Steixner auf den Ausbau des Nahverkehrs. „Eines der erfolgreichsten Projekte ist die Busverbindung Lienz – Kitzbühel, bei dem an bestimmten Wochenenden rund 300 Menschen den Bus nehmen“, freute sich Steixner. Zudem würden mehr Züge zwischen Lienz und Innichen verkehren als noch vor vier Jahren. Auch die tägliche Lienz-Wien-Verbindung bleibt bestehen.
Eine Neuerung gibt es bei den Bussen. Für diese befindet sich nun, vom Iseltal und Oberland kommend, nicht mehr am Bahnhof die Endstation, sondern in der Peggetz. „Dadurch können die Arbeiter beispielsweise bis zum Liebherrwerk fahren“, erklärt Steixner.
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