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Köll: Blanik hat mich um Hilfe gebeten

Lienzer Schwimmbad-Finanzierung nimmt konkrete Formen an.

Auch wenn über das Lienzer Bad in Innsbruck verhandelt wird, will der Matreier Bürgermeister dabei sein. Foto: Ramona Waldner
"Ich wurde von Elisabeth Blanik gebeten, bei der Finanzierung behilflich zu sein", erklärte der Matreier Bürgermeister Andreas Köll im Rahmen einer Infrastruktur-Pressekonferenz des Tourismusverbandes Osttirol am 27. Juli, bei der auch der Neubau des Lienzer Hallenbades ein Thema war. Köll will die Bürgermeisterkollegin zu einem geplanten Treffen am 7. August mit Landesrat Johannes Tratter begleiten. Erst kürzlich hatte Blanik im Gemeinderat auch den Lienzer Vizebürgermeister Meinhard Pargger zu dieser Innsbruck-Exkursion eingeladen. Was mit Tratter besprochen werden soll, skizzierte Köll dann auch gleich im Detail und ließ keine Zweifel darüber aufkommen, wie er – und mit ihm der TVB-Osttirol – die touristische Prioritätenreihung im Lienzer Talboden sieht: Nach der Golfplatzerweiterung, die in trockenen Tüchern sei, seien der Speicherteich auf dem Zettersfeld und die ersten Baustufe des Flugplatzes entnscheidend. Erst auf Platz 4 folgt das Hallenbad, weil es "nur zu 40 bis 50% touristische Relevanz" habe. Bis zu 2,5 Millionen schießt der TVB beim Lienzer Bad zu, "wenn die Voraussetzungen passen", im Klartext wenn das Land mit drei Millionen und der Gemeindeausgleichsfond mit 2,5 Millionen dafür sorgen, dass insgesamt acht Millionen Euro zusammenkommen. Legt die Stadt selbst zehn Millionen Euro in den Topf, sei das Bad nach der derzeitigen Planung ausfinanziert. Köll: "Sobald acht Millionen auf dem Tisch liegen, kann ausgeschrieben werden."
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

3 Postings

eduard
vor 12 Jahren

der flugplatz ist touristisch gesehen kontraproduktiv. ich glaube nicht, dass sich wanderer, bergsteiger und golfer freuen, wenn mehr flugzeuge über ihre köpfe rattern. osttirol sollte bewusst eine "unplugged region" werden! in den marktforschungen sehnen sich die menschen nach ruhe - deshalb ist so ein ort von unschätzbaren wert.

ein schönes hallenbad mit saunaanlagen ist für ein "schlechtwetter-programm" unverzichtbar!

 
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bergfex
vor 12 Jahren

Wer von den Politikern Osttirols etwas anderes erwartet hat ist ein Träumer.

 
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Gertrude
vor 12 Jahren

Ach so, das neue Hallenbad hat nur 40 bis 50% touristische Relevanz... Dass man aber auch einmal an die Osttiroler Bürger und deren Bedürfnisse und Wünsche denkt, interessiert unsere VOLKSVERTRETER rein gar nicht. Von Demokratie kann man in Österreich und Osttirol wohl nicht mehr sprechen, nur bei Wahlen, da ist das dumme Volk noch erwünscht.

 
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